Samstag, 23. März 2013

Rumplerrunde - Gjaidsteinumrundung

Höchster Punkt: Gjadsteinsattel (2.620 m)
Gesamtzeit: 8 h (inkl. Pausen auf Simonyhütte und Gjadalm)
Wetter: sehr durchwachsen, wenig Sonne, Nebel, Graupelschauer
Schnee: Pulver (am Hallstätter Gletscher), Sulz gegen Ende der Abfahrt
Organisation: Naturfreunde Linz (Tourenführer Adi Niedermayr) 

Tourbericht:
Wir nehmen gleich die erste Bergfahrt (7:30 Uhr). Trotz des nicht gerade einladenden Wetters sind bereits jede Menge Tourengeher unterwegs. Wir kaufen ein "Rumplerticket" (€ 18,00), das auch berechtigt die Schladminger Gletscherlifte (Mitterstein Sessellift und Schladminger Gletscherschlepplift) zu benützen.
Weite Wege - "Auf dem Stoa"
Von der Bergstation der Krippensteinseilbahn fahren wir entlang der Schipiste ab bis zur Talstation der 3. Teilstrecke der Seilbahn (1.788 m) Dort wird angefellt. Zahlreiche Tourengeher machen sich auf den Weg zur ehemaligen Bundesheerkaserne am Oberfeld. Ich habe dort während meiner Präsenzdienstzeit 3 Wochen verbracht. Mittlerweile ist die Kaserne geschlossen und auch verkauft. 
Der Aufstiegsweg (besser gesagt, das Auf und Ab am "Stoa") ist sehr gut mit Stangen gekennzeichnet. Bei Schlechtwetter können diese manchmal mehr als 4 Meter hohen Stangen sicherlich gute Dienste leisten.
Wir gehen westlich am Hohen Rumpler (2.022 m) vorbei und in einem weiten Bogen unterhalb des Modersteins (2.197 m) erreichen wir eine kleine Senke. Von hier sieht man bereits die Bergstation der Südwandbahn und die kleine Hütte unterhalb des Mittersteins. Hier fellen wir ab und nach einer kurzen Stärkung fahren wir ab zur Talstation des Sesselliftes. 
Tourenguide Adi sucht die beste Abfahrt
Über den Schladminger Gletscherlift erreichen wir den Gjadsteinsattel, unseren höchsten Punkt mit 2.620 m. Unser Vorhaben das Edelgries zu befahren ist leider nicht möglich, da der Weg nach dem Rosmariestollen (auf Grund erheblicher Lawinengefahr) noch nicht freigeschaufelt ist. Schade, eine spektakuläre Abfahrt in die Ramsau müssen wir auf ein anderes Mal verschieben.
Wir fahren auf der präparierten Route "Österreichs National Schitour" Richtung Hallstätter Gletscher ab, verlassen aber vor dem kurzen Anstieg die präparierte Route und begeben uns in den herrlichen Pulver des Hallstätter Gletschers.
Österreichs National Schitour
Adi bringt uns sicher über die weiten Hänge des Gletschers. Westlich am Eisjoch vorbei erreichen wir eine Mulde. Wir fellen nochmals an und erreichen in ca 20 Minuten die Simonyhütte. Nach einer Stärkung fahren mit einigen kleineren Gegenanstiegen (kein Anfellen notwendig) ab zur Gjadalm. Gäste der Gjadalm dürfen den Tellerlift zum Anschluss an die Talabfahrt gratis benützen. Wir nehmen dieses Angebot an. 
Über die "längste Schiabfahrt Österreichs" erreichen wir nach ca. 8 Stunden die Talstation.

Mein Eindruck: 
Ein Schitourenklassiker - immer wieder faszinierend.
Für mich war es die erste Tour mit meinem "Fischer superlight" und Bindung (Dynafit vertical st). Der Schi ist extrem leicht, bewegt sich im Gelände hervorragend. Mit der Bindung ("Mausefalle") hatte ich anfangs etwas Probleme beim Einstieg, denn das "Einfädeln"war etwas gewöhnungsbedürftig (nach "Fritschi" und "Silvretta pure x mountain").

Link:


Mittwoch, 6. März 2013

Kampelbrunnspitze im Gosaukamm

Traumhafte Tour im Zeichen der Bischofsmütze
Gipfelziel:  Kampelbrunnspitze (2.190 m)
Höhenmeter im Aufstieg:  1.065 m
Zeit im Aufstieg: 3 Std.
Wetter: föhnig, heftiger Wind im Gipfelbereich
Schneebedingungen: guter Firn auf der Abfahrt zur Sulzkar Alm
Organisation: Naturfreunde Oberösterreich (Tourenführer: Herbert Kastberger)

Tourbericht:
Der Tag beginnt für mich bereits um 5:00 Uhr. Ich treffe mich mit Herbert Kastberger kurz vor 7:00 Uhr am Parkplatz in Altmünster. Treffpunkt ist gegen 8:00 Uhr in Annaberg.
Kurz hinter Annaberg führt ein steiler Güterweg aufwärts zum Wander Parkplatz Mauerreith. Im Hochwinter sind möglicherweise Schneeketten erforderlich.
Lederingalm
Über einen Forstweg erreicht man die Lederingalm (1.320 m) und weiter in Richtung Mahdalm. Wir queren unterhalb des Loseggs zur Loseggalm. Hier öffnet sich der Blick auf die Bischofsmütze und die weiten Hänge des Mahdriedels. Bei einem Viehunterstand rasten wir kurz. Über einige Steilstufen geht es aufwärts bis zur Kampelbrunner Schneid. 
Kampelbrunner Schneid unterhalb des Gipfels
Am Grat weht heftiger Föhnwind. Wir deponieren unsere Schi und besteigen den Gipfel, einen kleinen Felszacken mit einem Kreuz.  
Vom Gipfelkreuz hat man einen traumhaften Rundblick vom Dachstein - das Hofpürgl Haus zu Füßen - zu den Niederen Tauern und zum Hochkönig.
Kampelbrunn - 2.190 m
Kampelbrunn mit "Gipfelfoto"
Für die Abfahrt bieten sich mehrere Varianten an. Wir nehmen die Route über das Gamskar zur Sulzkar Alm. Traumhafte Bedingungen lassen die Abfahrt zu einem wahren Vergnügen werden. Über das Gamskar sollte man nur bei sicheren Verhältnissen abfahren.
Bei der Sulzkar Alm heißt es wieder anfellen und wir steigen etwa 100 hm auf. Die weitere Abfahrt erfolgt über den Riedel zur Mahdalm und weiter zur Lederingalm.Ein traumhafter Tourentag klingt mit einem gemütlichen Bier in Gosau aus.