Samstag, 28. November 2020

Zwei Gipfel - Drei Namen

Gipfelziel: Mittagstein (Rauhkogel; 1.242 m); Hochsalm (1.405 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 980 Hm
Gehzeiten: Parkplatz - Mittagstein (1,5 Std.); Mittagstein - Hochsalm (1,5 Std.); Hochsalm - Parkplatz (2 Std.)
Distanz: 10 km
Einkehrmöglichkeit: keine; 
Ausgangspunkt:
In Steinbach am Ziehberg auf asphaltierter Straße in den Spießergraben; bis zum Ende der Asphaltstraße; kleiner Parkplatz, möglicherweise in der Hochsaison bald ausgelastet; alternativ kann auch im Zentrum von Steinbach bei der Volksschule geparkt werden; ca. 20 Minuten zusätzlicher Zeitaufwand;

Tourbericht:
Wen es heute nicht in die Berge zieht, der ist selber schuld. Der Nebel hat das Donautal fest im Griff, ab etwa 800 m scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel.  Ich suche nach einem geeigneten Ziel für eine herbstliche Wanderung und stoße auf den Mittagstein oder Rauhkogel. Ausgangspunkt ist Steinbach am Ziehberg, das mit seinen 550 m noch in der Nebelzone liegt, aber etwas Blau schimmert bereits während der Anfahrt durch. 

Nebelmeer - Richtung Kremstal

Der Parkplatz liegt am Ende der asphaltierten Güterweges "Ottenau", der direkt im Ortszentrum abzweigt. Über einen breiten Waldweg durch Lärchen- und Buchenwälder erreiche ich die erste Abzweigung. Beide Wege führen auf den Mittagstein. Da ich aber eine Überschreitung zum Hochsalm plane, nehme ich den linken Steig über das "Gschlachtl". Bei etwa 1.000 m passiere ich die "Gschlachtl Jagdhütte" und kurz darauf bricht die Sonne durch die Nebelwand. Am Kamm treffe ich dann auf den Weg zum Pfannstein, rechts führt der Steig weiter zum Mittagstein.
Mittagstein - 1.242 m

Vor dem Gipfel ist noch eine kleine Steilstufe zu überwinden und dann stehe ich nach 1,5 Std. am vorläufigen Ziel des heutigen Tages. Die Fernsicht ist traumhaft, unter mir das Nebelmeer im Alpenvorland. Da es erst später Vormittag ist, beschließe ich die Überschreitung zum Hochsalm. Ich steige ab über die Waldkapelle "Zimmerter Brunnen". Die Kapelle wurde aus Dankbarkeit über den glücklichen Ausgang einer Auseinandersetzung zwischen 2 Jägern und 3 Wilderern errichtet. Ich verweile kurz vor der Andachtsstätte und gehe weiter auf dem Kammweg Richtung Hochsalm.
Waldkapelle "Zimmerter Brunnen"

Teilweise liegt bereits Schnee auf dem Steig, auch einige vereiste Stellen sind zu überwinden. 
Nach 1,5 Std. gerechnet vom Mittagstein erreich ich mein zweites Tagesziel, den Hochsalm (1.405 m).
Hier lege ich eine längere Rast ein, denn die wärmende Sonne verlockt einfach zum Verweilen. Den Abstieg nehme ich über den Aufstiegsweg.
Blick vom Hochsalm zum Traunstein

Historischer Grenzstein am Hochsalm

Bei der Waldkapelle zweigt der Steig ab und führt hinunter zum Parkplatz. Auf halbem Weg passiere ich die "Wolfswiese", ein Hochmoor, das aus einem verlandeten See entstanden ist. Es soll einige botanische Kostbarkeiten aufweisen. .
Kurz darauf treffe ich wieder auf die Wegkreuzung vom Vormittag und schließlich beende ich meine Rundtour am Parkplatz des Ausgangspunktes.   

persönl. Einschätzung:
einfache Waldwanderung mit herrlichem Ausblick ins Tote Gebirge, auch für Familien geeignet; Aufstieg über "Zimmerter Brunnen" ist zu empfehlen; Schwindelfreiheit und Trittsicherheit beim Übergang vom Mittagstein zum Hochsalm wichtig;
falls der Parkplatz am Ende der asphaltierten Straße belegt ist, sollte man das Auto bei der Volksschule parken;

Linkliste:
Hochsalm im Mai 2014
Die Tour bei "Bergwelten"
Die Tour bei "Bergfex"

Sonntag, 8. November 2020

Im Schatten von Pyhrgas und Scheiblingstein

Gipfelziel: Mannsberg (1.609 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 800 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Innerrosenau - Laglalm (1:15 Std.); Laglalm - Mannsberg (0:35 Std.); Mannsberg - Parkplatz (1:15 Std.)
Wegstrecke: 9 km
Einkehrmöglichkeit: keine (auf Grund Corona Einschränkungen); während Almbetrieb auf der Laglalm; sonst Gasthäuser in Rosenau und Windischgarsten;
Ausgangspunkt:  A 9 Abfahrt "Windischgarsten"; auf der "Eisen Bundesstraße" Richtung Hengstpass; kurz nach Rosenau abzweigen zum Biathlon Zentrum (Wegweiser); Parkplatz "Leopolden"; ca. 300 m nach Biathlon Zentrum Innerrosenau; falls belegt auch Parkmöglichkeit beim Biathlon Zentrum;

Tourbericht:
Hartnäckiger Nebel im Donauraum, Sonne auf den Bergen im südlichen Oberösterreich. Daher: Nichts wie hinauf auf die Berge. Schon vor einiger Zeit habe ich einen Bericht über den "Geheimtipp" Mannsberg in den Haller Mauern gelesen. Nur stellte sich heraus: So geheim ist der Berg nicht und das dürften auch zahlreiche Bergwanderer gelesen haben.
Der Parkplatz "Leopolden" ist bereits ziemlich voll, und so stelle ich mein Auto am Parkplatz beim Biathlon Zentrum ab.
Anfangs folge ich auf der Forststraße dem Dambach entlang. Der Wanderweg ist zu Beginn identisch mit dem Garstnertaler Radweg. In einer starken Rechtskurve verlasse ich die Straße und der Steig führt etwas steiler aufwärts. Mein Tagesziel tritt auch schon ins Blickfeld. Auf etwa 1.200 m treffe ich auf  eine Wegkreuzung. Beide Steige führen auf die Laglalm, einer führt in einem weiten Bogen auf die Alm, der andere in direktem Anstieg. Ich nehme die längere Route. Nach etwa 1 Std. erreiche ich das Gebiet der Laglalm mit der gleichnamigen Almhütte.

Laglalm, mit Mannsberg im Hintergrund

Ich verweile nur kurz und folge dann weiter dem markierten Weg zum Scheiblingstein. Sobald sich der Weg ins Laglkar öffnet, zweigt der Steig ab zum Mannsberg. Der Steig ist nicht markiert, aber der Einstieg ist mit Hinweistafeln gekennzeichnet. Obwohl unmarkiert, ist der Steig nicht zu verfehlen, er ist ziemlich ausgetreten, also sicher kein Geheimtipp mehr.
Abzweigung zum Mannsberg

Durch die Latschengasse führt er steil aufwärts und schließlich über leichte Felskletterei auf den Gipfel.
Ich bin nicht alleine, einige Wandergruppen halten sich auf dem schmalen Gipfelplateau auf. Die Rundumsicht ist traumhaft: Langstein, Kreuzmauer, Scheiblingstein, kleiner und großer Pyhrgas reihen sich vor mir auf.

Nach der Gipfeljause mache ich mich an den Abstieg, denn mittlerweile füllt sich der Platz neben dem Gipfelkreuz und mehrere Wandergruppen sind noch im Anstieg.
Scheiblingstein, großer und kleiner Pyhrgas

Den Abstieg nehme ich über den Aufstiegsweg, ausgenommen den "Abschneidersteig" von der Laglalm talwärts.

Persönliche Einschätzung:
einfache Bergtour; Aufstieg zum Mannsberg kann bei Nässe etwas rutschig sein;

Linkliste:
Von der Laglalm auf Langstein und Kreuzmauer
Die Tour bei "alpenvereinaktiv"


Donnerstag, 22. Oktober 2020

Rund um den Traunstein

Gipfelziel: Katzenstein (1.375 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 624 m/1.180 m
Gehzeiten: Bergstation Grünberg Seilbahn - Katzenstein (2:30 Std.); Katzenstein - Mairalm (1:30 Std); Mairalm - Miesweg - Traunsteinparkplatz (1:30 Std.)
Wegstrecke: 13 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (12 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Ramsaualm am Laudachsee; Mairalm;
Ausgangspunkt:
A1 von Wels kommend; Abfahrt "Laakirchen West"; auf der B144 nach Gmunden; Parkplatz zur Grünbergseilbahn (Tagesgebühr € 5,00)

Tourbericht:
Mit der ersten Seilbahn "schweben" wir um 9:00 Uhr auf den Grünberg. Nach wenigen Höhenmetern tauchen wir aus dem Nebelmeer ein in einen strahlend blauen Himmel. Es ist sehr warm, vielleicht sogar etwas zu warm für die Jahreszeit.
Von der Bergstation auf dem Forstweg zum Laudachsee. Ein Teil der Gruppe ist bereits voraus, wir die Schlussgruppe (Hans, Britta, Jasmin und ich) gönnen uns aber eine kleine Stärkung auf der Terrasse der Ramsaualm.


Entlang des Laudachsees führt der Forstweg weiter und mündet schließlich in den "Gassner Steig" (A/B). Über Leitern und einige seilversicherte Stellen geht es steil hinauf zu "Hohen Scharte". Dort treffen wir auch wieder auf den Rest der Gruppe. Gemeinsam steigen wir dann auf zum Katzenstein.
Im oberen Bereich helfen Seilsicherungen über etwas schwierigere Stellen hinweg.

Wir passieren das "Katzsteinfenster", von dem wir den herrlichen Tiefblick zum Laudachsee genießen. Nach 2,5 Stunden stehen wir am Gipfel, eine herrliche Rundumsicht erwartet uns. Nach einer ausgedehnten Gipfelrast nehmen wir den Abstieg bis zur "Hohen Scharte" entlang des Aufstiegsweges. 

Wir wollen den Traunstein umrunden und steigen daher ab zur "Moar Alm". Die Alm ist noch bewirtschaftet und daher wollen wir den Abschluss der Tour noch etwas "begießen". Es gibt herrlichen "Schilcher Sturm". 

Der Rückweg über die Forststraße hinunter zur Lainaubachbrücke zieht sich noch etwas. Da der "Ostuferweg" seit kurzem nach einer eingehenden Sanierung wieder begehbar ist, nehmen wir natürlich diesen schönen Steig statt der doch etwas eintönigen "Karbach Forststraße".
Am Traunsteinparkplatz beschießen wir diese herrliche Runde. Das "Traunseetaxi" wartet bereits und bringt uns zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Grünbergseilbahn.

Persönl. Einschätzung:
einfache Wanderung; im Aufstieg zur "Hohen Scharte" und zum "Katzenstein" ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig; einige Stellen mit Seilsicherungen;

Meine Linkliste:
Die Tour bei "Bergwelten"
Das Traunseetaxi