Donnerstag, 22. September 2016

Gipfelrunde am Hochangernstock

Gipfelziele: Nazogl (2.057 m); Angerkogel (2.114 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 1.000 Hm
Gehzeiten: Hinteregger Alm - Nazogl (2,5 h); Nazogl - Angerkogel (0,5 h) - Angerkogel - Angeralm - Aiplhütte - Hinteregger Alm (3 h)
Länge: ca. 10 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (4 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Kinke Hütte und Hütten auf der Hinteregger Alm
Ausgangspunkt: Parkplatz vor der Hinteregger Alm; Auffahrt von Liezen (schmale Straße, letztes Stück Schotterstraße; großer Parkplatz kurz vor der Hinteregger Alm

Tourbericht:
Tourstart auf der Hinteregger Alm
Ausgangspunkt unserer Tour ist der Parkplatz auf der Hinteregger Alm. Obwohl der Wetterbericht günstiges Bergwetter verspricht, sind wir ziemlich die einzigen die um 9:00 Uhr die Tour zum Nazogl starten.

Panorama mit Warscheneck , Schrocken und Hochmölbling
Von der Alm führt der Weg Nr. 217 steil aufwärts, vorerst durch Wald später über die Felsbänder der Südflanke des Nazogls. Nach 2,5 Std. stehen wir auf dem Gipfel, Leider ist inzwischen von Süden her etwas Nebel aufgezogen, der die Sicht Richtung Niedere Tauern etwas beeinträchtigt.
Nach einer kurzen Mittagsrast  - es ist windig und empfindlich kalt - setzen wir unsere Tour über das Karstplateau zum Angerkogel fort.
Der Weg 217 führt unterhalb des Gipfels vorbei. Über einen kurzen weglosen Anstieg erreichen wir unseren zweiten Gipfel- den Angerkogel.
Gipfelfoto am Angerkogel
Nach dem obligaten Gipfelfoto steigen wir ab Richtung Angereralm. Dort teilt sich der Weg. Nordwärts führt er weiter zur Luckerhütte, Wurzeralm bzw. Tauplitz, ostwärts (Weg Nr. 287) zur Aiplhütte und zurück zur Hinteregger Alm.
Auf dem Weg zur Aiplhütte präsentiert sich die Landschaft des Toten Gebirges in seiner ganzen Einzigartigkeit. Der gut markierte Weg führt durch ein Labyrinth aus Felsen, Dolinen und vom Wasser ausgewaschene Karstplatten.
Nach 2:45 h sind wir zurück auf der Hinteregger Alm und lassen auf einer der Hütten den herrlichen Bergtag ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
Lange Rundtour in erlebnisreicher Landschaft am Rande des Toten Gebirges; Trittsicherheit bei Aufstieg auf den Nazogl ist wichtig; bei Nässe nicht empfehlenswert.
Die Tour kann auch vom Angerkogel zum Kosennspitz fortgesetzt werden. Bis zum Kosennspitz gibt es nur eine Markierung mit "Stoamandln".

Linkliste:
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Tourismusportal der Stadt Liezen

Freitag, 2. September 2016

Vom Stausee Moserboden auf das Wiesbachhorn

Das Wiesbachhorn - ein freistehender Firndom und dritthöchster Gipfel der Glocknergruppe
Gipfelziel: Großes Wiesbachhorn (3.564 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 1.500 Hm (Speicher Moserboden - Heinrich Schwaiger Haus (800 Hm) - Großes Wiesbachhorn (700 Hm)
Gehzeiten: Speicher Moserboden . Heinrich Schwaiger Haus (2:30 Std.) - Großes Wiesbachhorn (2:30 Std.)
Entfernung: 13 km
Wer war mit: Naturfreunde TEAM ALPIN Tour (Tourführer Patrick, Jürgen)
Einkehrmöglichkeit: Heinrich Schwaiger Haus; Restaurant am Moserboden

Ausgangspunkt:
Parkhaus beim Kesselfall Alpenhaus; Auffahrt mit Bus und Schrägaufzug zum Moserboden

Tourbericht:
Freitag, 2. September:
Über die beiden gewaltigen Staumauern (Moserbodensperre und Drossensperre) erreichen wir den Beginn des Anstieges zum Heinrich Schwaiger Haus. Der Weg Nr. 718 (Haushofer Weg) führt über unschwieriges, teils versichertes Felsgelände zum eindrucksvoll gelegenen Schwaiger Haus. Nach gut 2:30 Std. erreichen wir unser Ziel auf 2.802 m.
Heinrich Schwaiger Haus
Wir genießen im Lichte der letzten Sonnenstrahlen das beeindruckende Panorama und den Tiefblick zu den beiden Hochgebirgsstauseen.
Das Haus ist ausgebucht. Eine Reservierung ist daher unbedingt zu empfehlen, noch dazu, wenn traumhaftes Bergwetter angekündigt ist.

Samstag, 3. September:
Kaindlgrat - oder was davon übrig ist
Wir starten nach einem ausgiebigen Frühstück (Frühstücksbuffet) gegen 8:00 Uhr. Viele Gruppen sind schon vor uns unterwegs und von der Terrasse aus kann man bereits die ersten Gipfelstürmer auf dem Grat verfolgen.
Wiesbachhorn - 3.564 m
Kurz nach dem Schwaiger Haus erreichen wir eine der Schlüsselstellen des Anstieges, einen ca. 40 Hm steilen Kamin, der mit Seilen und Stiften versichert ist (Klettersteig A/B). Danach führt der markierte Steig über Blöcke und Felsen hinauf zum Oberen Fochezkopf (3.165 m). Hier beginnt der ehemals beeindruckende Firngrat ("Kaindlgrat" auch bezeichnet als der Biancograt der Ostalpen). Aufgrund des starken Gletscherrückganges ist der Firngrat aber bereits so weit geschrumpft, dass man heute über felsiges Gelände aufsteigt. Unterhalb der Westflanke queren wir in südlicher Richtung und steigen dann über den Westgrat zum Gipfel.
Kurze Klettersteigeinlage
Nach gut 2,5 Std. stehen wir am Gipfel, der bereits von zahlreichen Bergsteigern bevölkert ist. Die Sicht ist beeindruckend und wird nur einige Male von kleineren Wolkenfeldern gestört. Der Abstieg folgt dem Aufstiegsweg.
Nach einer längeren Rast auf der Terrasse des Schweiger Hauses steigen wir ab zum Moserboden.

Meine persönl. Einschätzung:
Hochtourenausrüstung je nach Verhältnissen erforderlich, es ist aber immer gut, wenn man sie mithat;  Tour erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sicheren Umgang mit Steigeisen (je nach Verhältnisse). Als Tagestour ist entsprechende Kondition Voraussetzung.

Linkliste:
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Heinrich Schwaiger Haus
Busverbindung bzw. Schrägaufzug zu den Kapruner Stauseen.