Freitag, 20. September 2019

KerschKernKogel - der K3 der Steiermark

Gipfelziele: Kerschkernkogel (2.216 m); Lattenberg (2.018 m); Goldkogel (2.080 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg (inkl. Gegenanstiege): 1.180 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Berger Hube  - Kerschkernkogel (2:30); Kerschkernkogel - Goldkogel - Lattenberg (1:15); Lattenberg - Parkplatz Berger Hube (1:45)
Länge: 15 km
Einkehrmöglichkeit: Berger Hube
Anfahrt/Ausgangspunkt: auf der A9 bis Ausfahrt Trieben; auf der B 114 Richtung Hohentauern; kurz vor Hohentauern abbiegen ins Triebental; ca. 7 km bis Berger Hube; Parkplätze vorhanden; Parkgebühr für 1 Tag: € 2,00

Tourbericht:
Der Wetterbericht verspricht herrliches Tourenwetter, und so mache ich mich wieder einmal alleine auf den Weg. Ziel ist der Kerschkernkogel in den Seckauer Tauern. Eigentlich ist mein heutiges Ziel vor allem eine sehr beliebte und viel begangene Wintertour.  Warum sollte diese Tour nicht auch im Sommer ein besonderes Highlight sein. Ich plane eine Runde mit dem Aufstieg über die Schiroute (nicht markiert) und den Abstieg über den Bärensuhlsattel (markiert; Weg Nr. 967 A).
Im Internet finde ich keine GPS Daten zum Aufstieg über die Schiroute, wohl aber einige mehr oder wenig exakte Beschreibungen, die ich mir einpräge.
Ich starte gegen 8:15 Uhr vom Parkplatz (1.198 m). Es ist kalt, die Sonne beleuchtet erst die Gipfel ringsum, im Tal liegt noch Schatten. Ich ziehe gleich mal Pullover und Windjacke, sowie Haube und Handschuhe an.
Aufstieg links vom Grünbach
Zuerst folge ich dem Weg 967A Richtung Moaralm und Bärensuhlsattel. Ca. 500 m nach dem Parkplatz führt der Forstweg über den Grünbach. Ich glaube gelesen zu haben, dass man gleich entlang des Grünbaches Richtung Schaunitzalm aufsteigen könne. Da Steigspuren auch vorhanden sind, steige ich auf der rechten Seite des Baches auf. Leider ist es die falsche Seite. Der Steig verliert sich im Gestrüpp, aber auf der gegenüberliegenden Seite ist ein deutlicher Steig zu erkennen. So versuche ich eine Stelle zu finden, um den Bach zu überqueren. Und das ist gar nicht so leicht. Der Bach führt viel Wasser und die Steine sind rutschig. Um ein Haar wäre die Tour schon kurz nach dem Start zu Ende gewesen, nur mit Mühe kann ich einen Sturz ins kalte Wasser vermeiden. Schließlich finde ich doch einen Übergang und ich balanciere über die Steine ans andere Ufer.
Schaunitz Alm
Kurz darauf erreiche ich eine Forststraße, die hinauf zur Schaunitz Alm führt. Der Weg führt über angenehmes Almgelände. Am Ende des Almweges finde ich das erste Steinmanderl, das den Anfang des Weges hinauf zum Krügltörl markiert. Der Steig ist leicht auszumachen, auch mehrere Punktmarkierungen finden sich. Nach 1,5 Stunden erreiche ich das Krügltörl (2.027 m). Hier treffe ich auf den markierten Weg Nr. 967A und etwas später stehe ich am Gipfel des Kerschkernkogels (2.216 m). Mein Eintrag im Gipfelbuch ist die erste des heutigen Tages. Viel mehr werden es wahrscheinlich auch nicht werden.
Kerschkernkogel - Gipfelselfie
Nach Gipfeljause und Gipfelselfie setze ich meine Runde fort.
Der traumhafte Kammweg (Weg Nr. 967A) bietet immer wieder herrliche Blicke in die Rottenmanner Tauern und Seckauer Tauern. Er führt mit einigen Gegenanstiegen über die Stellmauer, den Goldkogel (2.080 m), den Lattenberg (2.018 m) hinunter zum Bärensuhlsattel (1.784 m).
Ein herrlicher Kammweg
Der Abstieg durch den Wald geht ja noch, aber das letzte Stück über die Forststraße zieht sich dann doch etwas.
Nach etwa 6,5 Stunden bin ich zurück am Ausgangspunkt beim Parkplatz an der Berger Hube. Zum Abschluss gönne ich mir noch ein kühles Weizen auf der Sonnenterrasse der Berger Hube.

Persönl. Anmerkung:
Rast am Lattenberg
traumhafte, aber anspruchsvolle Rundtour; die Route auf den Kerschkernkogel könnte auch umgekehrt begangen werden; der lange Forstweg zu Beginn, der zähe Aufstieg zum Bärensuhlsattel und der lange Kammweg - immer mit dem Kerschkern vor Augen - hat nicht meine Präferenz; aber die Entscheidung liegt beim jeweiligen Tourengeher;

Meine Linkliste:
Webseite Berger Hube
Bergtour Kerschkernkogel bei Bergwelten

Donnerstag, 12. September 2019

Vom Offensee zum Traunsee über die Eibenbergschneid

Gipfelziel: Eibenberg (1.598 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abstieg: 950/1.150 Hm
Länge: 9,8 km
Gehzeiten: Parkplatz - Hiaslalm (1 Std.); Hiaslalm - Eibenberg (1,5 Std.); Abstieg nach Rindbach (2,5 Std.)
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (12 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Auf der Tour keine; in Rindbach (Freizeitanlage Rindbach; Gasthaus Riedler)
Ausgangspunkt: auf der B145 kurz nach Ebensee Abzweigung zum Offensee; auf Aufstiegsschild achten ("Hiasl Alm - Eibenberg"); Parkplätze (650 m) kurz nach einer Brücke;

Tourbericht:
12 Teilnehmer starten um 8:45 Uhr vom Parkplatz neben der Straße zum Offensee. Wir werden auf dieser Wanderung auch von zwei Vierbeinern (Cora und Lilly) begleitet.
Der Wettbericht hat herrliches Tourenwetter vorausgesagt, das dürfte sich aber bis ins Salzkammergut nicht herumgesprochen haben. Es ist bedeckt und zeitweise nieselt es leicht. Das Wetter sollte sich aber am Nachmittag bessern.
Unter Beobachtung
Der Steig (Weg Nr. 423) führt anfangs in zahlreichen Serpentinen im dichten Wald aufwärts. Nach einer Stunde erreichen wir die Jagdhütte Hiaslalm (1.074 m). Hier legen wir eine kurze Rast ein und genießen von der Terrasse der Hütte den Tiefblick zum Offensee.
Nach der Alm wird das Gelände etwas anspruchsvoller, stellt aber für keinen ein Problem dar. Auch unsere beiden Begleiter meistern die Felsstufen mit Bravour. Unentwegt laufen sie vor und wieder zurück, um zu schauen, ob keiner zurückbleibt.
Auf der Eibenbergschneid
Nach einer guten Stunde erreichen wir die Eibenbergschneid und hier öffnet sich der Blick hinunter zum Traunsee, nach Ebensee und unserem Ziel nach Rindbach.
Über die Eibenbergschneid führt der Kammweg (Weg Nr. 425) in einigem Auf und Ab hinüber zum Gipfel. Der Ausblick entlang des Kammweges ist traumhaft, links zu Füßen der Traunsee, rechts der Offensee.
Nach etwa 2,5 Std. erreichen wir den höchsten Punkt des Eibenberges (1.598 m). Den Gipfel ziert ein eigenartiges Gipfelkreuz. Es stellt einen zum Himmel gerichteten Pfeil auf einem gespannten Bogen dar. Im dazugehörigen Köcher befindet sich das Gipfelbuch. Das Kreuz wurde 2011 von Schülern und Lehrern der Berufsschule Attnang angefertigt und auf dem Eibenberg aufgestellt.

Gipfelkreuz am Eibenberg
"Der Eibenberg befindet sich zwischen Traunsee und dem Offensee, auf die man hinabblicken kann. Erreichbar ist er von Ebensee über die Eibenbergschneid, einem schmalen Kammbereich, der etwas Trittsicherheit erfordert. Seinen Namen erhielt er durch die zahlreich vorkommenden Eiben, früher wertvolles und begehrtes Holz. Das Holz der Eibe wurde im Mittelalter zur Herstellung von mannhohen Bögen benötigt,....."
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eibenberg_(Oberösterreichische_Voralpen)

Nach einer kürzeren Gipfelrast auf Grund des frischen Windes nehmen wir den gleichen Weg entlang der Eibenbergschneid zurück, wechseln aber zum Abstieg auf den Weg Nr. 427 hinunter nach Rindbach.
Offensee - Totes Gebirge
Der Rückweg ist etwas länger und hat auch mehr Höhenmeter im Abstieg. Nach etwa 2,5 Std. erreichen wir Rindbach. Mit dem Taxi fahren die 3 Chauffeure zurück zum Ausgangspunkt, während sich der Rest der Gruppe im Buffet der Freizeitanlage Rindbach stärkt.

Persönl. Anmerkung:
Unschwierige Rundtour mit einem etwas längeren Abstieg nach Rindbach; entlang der Eibenbergschneid ist stellenweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung;

Linkliste:
Eibenberg  2012
Bergtour Eibenberg bei Tips
Freizeitanlage Rindbach am Traunsee