Donnerstag, 5. Dezember 2019

Schoberstein von Molln aus

Gipfelziel: Schoberstein (1.285 m); Koglerstein (1.257 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 700 Hm
Gehzeiten: Oberer Parkplatz - Schoberstein Hütte (1:30 Std.) Schoberstein Hütte - Koglerstein - Parkplatz (1:30 Std.)
Länge: 9 km
Wer war mit: Alois Aichinger
Einkehrmöglichkeiten: Schoberstein Haus
Ausgangspunkt: Von der B140 nach Mollen abbiegen; Richtung Breitenau; Parkplatz neben der Straße; man kann auch den oberen Parkplatz benützen; 30 min. Gehzeit Ersparnis;

Tourbericht:
Wir starten beim oberen Parkplatz (600 m). Zahlreiche Wanderer scheinen das traumhafte Spätherbstwetter auszunützen und daher ist der Parkplatz fast ausgelastet. Einen der letzten Parkplätze haben wir gerade noch erwischt.
Anfangs führt der Weg 482 über eine Wiese, später durch den Wald. Der Weg ist teilweise noch gefroren, dort, wo die Sonne bereits reinkommt, ist der Boden aufgeweicht und ziemlich rutschig. Wir queren mehrere Male die Forststraße und nach 1,5 Std. stehen wir am Schobersteingipfel.
Der Himmel über uns tiefblau, das Panorama überwältigend, die Nebelsuppe in den Niederungen triste.
Schoberstein - 1.285 m
Wir gönnen uns eine Pause in einem windstillen Eck auf der  Terrasse der sanierten Schobersteinhütte. Die Sanierung und der Anbau sind wirklich gelungen.
Für den Abstieg wählen wir eine Wegvariante. Wir folgen den Markierungen hinunter nach Trattenbach. Dabei nehmen wir auch noch den Koglerstein (1.257 m) mit. Den Koglerstein ziert ein kleines Gipfelkreuz mit der Inschrift "Gipfel der Lust". Was hat sich hier abgespielt?
Koglerstein "Gipfel der Lust"
Anschließend geht es steil den "Schinder" hinunter. Der Weg liegt im Schatten, es ist eisig und äußerst rutschig. Wir hätten doch unsere Spikes mitnehmen sollen. Am Ende des Steiges treffen wir auf mehrere Forststraßen. Eine davon führt uns zurück zum Aufstiegsweg.
Ein Erlebnis jagt uns einen gehörigen Schrecken ein. Wir treffen auf einen aufsteigenden Wanderer (gehbehindert, mit einem Bein und Krücken), der einen "Pitbull" frei laufen lässt. Der Köter erblickt uns und hält mit großem Tempo auf uns zu, umkreist uns, bellt wie verrückt und versucht sogar mir mehrmals ans Bein zu fassen. Der Hundehalter schreit und versucht den Hund zurückzuholen, der aggressive Hund zeigt aber keine Anstalten. Es dauert eine Weile, bis der Hundehalter uns erreicht. Er nimmt den Hund an die Leine, entschuldigt sich mehrmals, aber uns hat das Ereignis einen ziemlichen Schrecken eingejagt.

Persönl. Anmerkung:
einfache Familienwanderung; im Spätherbst oft sehr rutschig; die Tour kann man auch als Rundtour von Trattenbach (GH Klausriegler) machen;

Linkliste:
Schoberstein und Koglerstein bei alpenvereinaktiv
Webseite des Schobersteinhauses

Montag, 11. November 2019

Manaslu circuit

Trekking Tour um den Manaslu -  Berg der Seelen
23. Oktober - 11. November 2019
Höchster Punkt: Larky Pass (5.106 m)
Entfernung: 193 km
Höhenmeter gesamt: 9.300 Hm
Gehzeit: 60 Std.
Wer war mit: Naturfreunde Oberösterreich Tour (Tourbegleiter Doris, Hans und Patrick; 30 Teilnehmer)

Tourbericht:
Mittwoch, 23. Oktober 2019:
Flug mit Turkish Airlines von Wien nach Istanbul und weiter nach Kathmandu
Donnerstag, 24. Oktober 2019:
Aufenthalt in Kathmandu; Stadtrundgang mit Einkaufsmöglichkeiten
Freitag, 25. Oktober 2019:
Flug mit Yeti air entlang der Himalaya Gebirgskette; leider ist das Wetter nicht besonders schön; Stadtrundgang mit Besuch des Swajambunath Tempels (Affentempel) und des Durbar square (Königspalast)
Samstag, 26. Oktober 2019:
Busfahrt von Kathmandu nach Soti Khola (ca. 150 km und 9 Std. Fahrzeit); Abfahrt um 6:00 Uhr;
Sonntag, 27. Oktober 2019:
Start der Trekking Tour in Soti Khola
Tag 1: Von Soti Khola (700 m) nach Machhakhola (869 m); 14 km/600 Hm/5 Std.

Montag, 28. Oktober 2019
Tag 2: Von Machhakhola (869 m) nach Jagat (1.340 m); 20 km/1000 Hm/8 Std.

Dienstag, 29. Oktober 2019
Tag 3: Von Jagat (1.340 m) nach Deng (1.860 m); 22 km /1.200 Hm/9 Std.

Mittwoch, 30. Oktober 2019
Tag 4: Von Deng (1.860 m) nach Namrung (2.630 m); 19 km/1.350 Hm/9 Std.

Donnerstag, 31. Oktober 2019
Tag 5: Von Namrung (2.630 m) nach Sama (3.520 m); 22 km/1.350 Hm/ 9Std.
Im Birendra Tal
Freitag, 1. November 2019
Tag 6: Ruhetag in Sama (3.520 m); Wanderung ins Birendra Tal
Manaslu - 
Samstag, 2. November 2019
Tag 7: Von Samagaun (3.520 m) nach Samdo (3.875 m); 10 km/800 Hm/3,5 Std.
Sonntag, 3. November 2019
Tag 8: Von Samdo (3.875 m) nach Dharamsala (4.460 m); 7 km/700 Hm/4 Std.

Montag, 4. November 2019
Tag 9: Von Dharamsalah (4.4.60 m) über den Larke Pass (5.106 m) nach Bimthang (3.700 m)
17 km/700 Hm im Aufstieg/ca 1.500 Hm im Abstieg/10 Std.
Dienstag, 5. November 2019
Tag 10: Von Bimthang (3.700 m) nach Tilije (2.300 m); 18 km/1.400 Hm im Abstieg/9 Std.
Mittwoch, 6. November 2019
Tag 11: Von Tilije (2.300 m) nach Chamje (1.430 m); 21 km /1100 Hm im Abstieg/9 Std.
Donnerstag, 7. November 2019
Tag 12. Von Chamje (1.430 m) nach Bhulbhule (840 m); 22 km/600 Hm im Abstieg/9 Std.
Freitag, 8. November 2019
Tag 13: Busfahrt von Bhulbhule nach Bhaktapur; 9  Std.
Samstag, 9. November 2019
Rundgang in Bhakthapur
Der Bodnaat Tempel
Sonntag, 10. November 2019
Fahrt nach Bodnaat
Montag, 11. November 2019
Rückflug um 12:00 Uhr; Kathmandu - Istanbul; Istanbul - Wien; mit dem Nachtzug nach Linz; 
Flug entlang der Himalaja Gebirgskette
Dienstag, 12. November 2019
Ankunft in Linz um 1:30 Uhr

Mein Eindruck, mein Resumee:
Ich bin 2016 die Anapurna Runde gegangen. Während der Anapurna circuit von Touristen überlaufen ist, so präsentiert sich der Manaslu circuit noch natürlicher, ursprünglicher und von der Zivilisation weigehend unberührt.
Allein die Touristenzahlen sprechen für sich: So haben 2018 ca. 150.000 Touristen die Anapurna umrundet, während es auf der Manaslu Runde nur ca. 5.000 waren.
Die Manaslu Runde ist erst bis kurz nach Soti Khola von einer Straße erschlossen. Leider wird aber fleißig weitergebaut, was bedeutet, dass in absehbarer Zeit auch die Manaslu Runde von Touristen überrannt werden wird und sie damit viel von ihrem Reiz verlieren wird.
Die Manaslu Runde ist anstrengender und fordert körperlich mehr durch das viele Auf und Ab und die unzähligen Treppenstufen. Sie kann auch nur mit einem Guide begangen werden,  während man die Anapurna Runde auch alleine begehen kann.
Fazit: Ein Muss, wenn man Trekking Touren in Nepal vorhat.



Donnerstag, 17. Oktober 2019

Aussichtsplatz zum Toten Gebirge

Gipfelziel: Kasberg (1.747 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg:
Gehzeiten: Parkplatz Hochberghaus - Sepp Huber Hütte (1,5 h); Sepp Huber Hütte - Kasberggipfel (1 h)
Länge: 11 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (9 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Sepp Huber Hütte am Kasberg; Hochberghaus
Ausgangspunkt: auf der A9 bis Ausfahrt Ried im Traunkreis; Wegweiser Almtal folgen; in Grünau Richtung Hochberghaus Straße; Parkplatz beim Hochberghaus (1.200 m)

Tourbericht:
Der Kasberg liegt an der Grenze der beiden oberösterreichischen Bezirke Gmunden und Kirchdorf an der Krems und wird von den Flüssen Alm, Grünaubach und Steyrling begrenzt. Der Gipfel liegt südöstlich der Sepp-Huber-Hütte, rund 250 m höher als diese. Die Gipfelregion des Kasbergs ist aus Gutensteiner Kalken aufbaut, die auf einem Sockel aus Hauptdolomit aufgesetzt sind.
Der Gipfel des Kasbergs wird aufgrund der freien Sicht in Richtung Süden als „Aussichtspodium vor dem Toten Gebirge“ bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kasberg

Kasberg Alm
Vom Parkplatz beim Hochberghaus folgen wir dem Forstweg Richtung Kasberg. Anfangs führt der Weg Nr. 431 entlang der Schipiste, wir zweigen ab und nehmen den Weg über das Benn Nock hinauf zur Sepp Huber Hütte.
Die Einkehr in der Sepp Huber Hütte heben wir uns für den Abstieg auf. Über mehrere seilversicherte Steilstufen führt der Weg in einem weiten Bogen hinauf zum Kasberg Gipfel.
Gipfel in der Herbstsonne
Das Wetter ist traumhaft und verwöhnt uns mit herrlichen Blicken zum Toten Gebirge, sowie weit hinein ins Alpenvorland.
Nach einer ausgedehnten Gipfelrast steigen wir ab und lösen unser Versprechen mit der Einkehr in der Sepp Huber Hütte ein.
Auch dem Hochberghaus statten wir noch einen Besuch ab. Mit dieser Wanderung beschließen die "Aschacher Gipfelstürmer" ihre Bergsaison 2019.
"Gipfelstürmer" Gruppe

Persönl. Anmerkung:
einfache Wanderung, die durch die Auffahrt auf der Hochberghaus Mautstraße abgekürzt werden kann; bis zur Sepp Huber Hütte teilweise auf der Piste bzw. auf markierten Steigen; Aufstieg von der Sepp Huber Hütte zum Kasberg führt über einige seilversicherte Stellen; bei Nässe Vorsicht: rutschige Steine

Linkliste:
Kasberg Wanderung bei Bergfex
Kasberg Wandern bei alpenvereinaktiv
Spitzplaneck im Jänner 2019
Kasberg über Steyrer Hütte

Freitag, 11. Oktober 2019

Zwischen Angerkogel und Warscheneck

Gipfelziel: Eisernes Bergl (1.964 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 1.100 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Pyhrnpass - Hintersteiner Alm - Eisernes Bergl (3:00); Eisernes Bergl  Parkplatz Pyhrnpass
Länge: 15,8 km
Wer war mit: Alois A. und Christa B.
Einkehrmöglichkeit: keine
Ausgangspunkt: A9 bis Ausfahrt Spital am Pyhrn; auf der B138 Richtung Liezen; kurz nach der Passhöhe Pyhrnpass rechts neben der Straße Auffahrt zur Hintersteiner Alm; Fahrverbot, Parkplätze vor dem Schranken;

Tourbericht:
"Das Eiserne Bergl ist ein 1955 m ü.A. hoher Berg im Toten Gebirge, zwischen Warscheneck und Angerkogel. Der selten besuchte Wanderberg wird auch Rothenburgstallspitz oder Haidnisch Burgstall genannt. Er hat eine markant abgestutzte Form und besteht aus rötlichem Hierlatzkalk."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eisernes_Bergl


Das "Eiserne Bergl" vom Burgstall aus
Mein letzter Besuch auf dem Eisernen Bergl ist vielleicht schon mehr als 20 Jahre her. Damals habe ich zusammen mit weiteren Mitgliedern des AV Aschach das Gipfelkreuz gesetzt.
Diesmal nähern wir uns dem "Bergl" über die Hintersteineralm. Wir folgen dem Hintersteinerbach und halten uns dann nach links Richtung Burgstall. Wir passieren eine Jagdhütte (1.666 m), vor unser erhebt sich der Felsklotz des Eisernen Bergls.
Jagdhütte auf 1.666 m
Wir nähern uns dem Einstieg zum "Aschacher Weg" von der Südseite. Die Hinweistafel ist auch kaum zu übersehen. Dies ist kein offizieller Weg mehr, er wird vom Aschacher Alpenverein auch nicht mehr gewartet. Dementsprechend zugewachsen ist er, aber man findet den Steig sehr leicht. Teilweise gibt es leichte Kletterpartien, der Steig stellt aber keine Schwierigkeit dar. Vom Einstieg bis zum Gipfel braucht man etwa 45 Minuten.
Das "Mariandlkreuz"
Neben dem Aschacher Gipfelkreuz findet sich weiter östlich auch noch ein zweites Gipfelkreuz, das Mariandlkreuz. Woher dieser Name stammt war leider nicht nachzuvollziehen.
Den Rückweg nehmen wir entlang des Aufstiegsweges, bis zum Hintersteinerbach und weiter Richtung Hasneralm und hinunter zur Hintersteineralm.

Persönl. Anmerkung:
leichte Familientour, die auch von der Wurzeralm über die Frauenkarpiste gegangen werden kann; im Anstieg zum Eisernen Bergl ist für Kinder ein kurzes Seil zu empfehlen


Freitag, 20. September 2019

KerschKernKogel - der K3 der Steiermark

Gipfelziele: Kerschkernkogel (2.216 m); Lattenberg (2.018 m); Goldkogel (2.080 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg (inkl. Gegenanstiege): 1.180 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Berger Hube  - Kerschkernkogel (2:30); Kerschkernkogel - Goldkogel - Lattenberg (1:15); Lattenberg - Parkplatz Berger Hube (1:45)
Länge: 15 km
Einkehrmöglichkeit: Berger Hube
Anfahrt/Ausgangspunkt: auf der A9 bis Ausfahrt Trieben; auf der B 114 Richtung Hohentauern; kurz vor Hohentauern abbiegen ins Triebental; ca. 7 km bis Berger Hube; Parkplätze vorhanden; Parkgebühr für 1 Tag: € 2,00

Tourbericht:
Der Wetterbericht verspricht herrliches Tourenwetter, und so mache ich mich wieder einmal alleine auf den Weg. Ziel ist der Kerschkernkogel in den Seckauer Tauern. Eigentlich ist mein heutiges Ziel vor allem eine sehr beliebte und viel begangene Wintertour.  Warum sollte diese Tour nicht auch im Sommer ein besonderes Highlight sein. Ich plane eine Runde mit dem Aufstieg über die Schiroute (nicht markiert) und den Abstieg über den Bärensuhlsattel (markiert; Weg Nr. 967 A).
Im Internet finde ich keine GPS Daten zum Aufstieg über die Schiroute, wohl aber einige mehr oder wenig exakte Beschreibungen, die ich mir einpräge.
Ich starte gegen 8:15 Uhr vom Parkplatz (1.198 m). Es ist kalt, die Sonne beleuchtet erst die Gipfel ringsum, im Tal liegt noch Schatten. Ich ziehe gleich mal Pullover und Windjacke, sowie Haube und Handschuhe an.
Aufstieg links vom Grünbach
Zuerst folge ich dem Weg 967A Richtung Moaralm und Bärensuhlsattel. Ca. 500 m nach dem Parkplatz führt der Forstweg über den Grünbach. Ich glaube gelesen zu haben, dass man gleich entlang des Grünbaches Richtung Schaunitzalm aufsteigen könne. Da Steigspuren auch vorhanden sind, steige ich auf der rechten Seite des Baches auf. Leider ist es die falsche Seite. Der Steig verliert sich im Gestrüpp, aber auf der gegenüberliegenden Seite ist ein deutlicher Steig zu erkennen. So versuche ich eine Stelle zu finden, um den Bach zu überqueren. Und das ist gar nicht so leicht. Der Bach führt viel Wasser und die Steine sind rutschig. Um ein Haar wäre die Tour schon kurz nach dem Start zu Ende gewesen, nur mit Mühe kann ich einen Sturz ins kalte Wasser vermeiden. Schließlich finde ich doch einen Übergang und ich balanciere über die Steine ans andere Ufer.
Schaunitz Alm
Kurz darauf erreiche ich eine Forststraße, die hinauf zur Schaunitz Alm führt. Der Weg führt über angenehmes Almgelände. Am Ende des Almweges finde ich das erste Steinmanderl, das den Anfang des Weges hinauf zum Krügltörl markiert. Der Steig ist leicht auszumachen, auch mehrere Punktmarkierungen finden sich. Nach 1,5 Stunden erreiche ich das Krügltörl (2.027 m). Hier treffe ich auf den markierten Weg Nr. 967A und etwas später stehe ich am Gipfel des Kerschkernkogels (2.216 m). Mein Eintrag im Gipfelbuch ist die erste des heutigen Tages. Viel mehr werden es wahrscheinlich auch nicht werden.
Kerschkernkogel - Gipfelselfie
Nach Gipfeljause und Gipfelselfie setze ich meine Runde fort.
Der traumhafte Kammweg (Weg Nr. 967A) bietet immer wieder herrliche Blicke in die Rottenmanner Tauern und Seckauer Tauern. Er führt mit einigen Gegenanstiegen über die Stellmauer, den Goldkogel (2.080 m), den Lattenberg (2.018 m) hinunter zum Bärensuhlsattel (1.784 m).
Ein herrlicher Kammweg
Der Abstieg durch den Wald geht ja noch, aber das letzte Stück über die Forststraße zieht sich dann doch etwas.
Nach etwa 6,5 Stunden bin ich zurück am Ausgangspunkt beim Parkplatz an der Berger Hube. Zum Abschluss gönne ich mir noch ein kühles Weizen auf der Sonnenterrasse der Berger Hube.

Persönl. Anmerkung:
Rast am Lattenberg
traumhafte, aber anspruchsvolle Rundtour; die Route auf den Kerschkernkogel könnte auch umgekehrt begangen werden; der lange Forstweg zu Beginn, der zähe Aufstieg zum Bärensuhlsattel und der lange Kammweg - immer mit dem Kerschkern vor Augen - hat nicht meine Präferenz; aber die Entscheidung liegt beim jeweiligen Tourengeher;

Meine Linkliste:
Webseite Berger Hube
Bergtour Kerschkernkogel bei Bergwelten

Donnerstag, 12. September 2019

Vom Offensee zum Traunsee über die Eibenbergschneid

Gipfelziel: Eibenberg (1.598 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abstieg: 950/1.150 Hm
Länge: 9,8 km
Gehzeiten: Parkplatz - Hiaslalm (1 Std.); Hiaslalm - Eibenberg (1,5 Std.); Abstieg nach Rindbach (2,5 Std.)
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (12 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Auf der Tour keine; in Rindbach (Freizeitanlage Rindbach; Gasthaus Riedler)
Ausgangspunkt: auf der B145 kurz nach Ebensee Abzweigung zum Offensee; auf Aufstiegsschild achten ("Hiasl Alm - Eibenberg"); Parkplätze (650 m) kurz nach einer Brücke;

Tourbericht:
12 Teilnehmer starten um 8:45 Uhr vom Parkplatz neben der Straße zum Offensee. Wir werden auf dieser Wanderung auch von zwei Vierbeinern (Cora und Lilly) begleitet.
Der Wettbericht hat herrliches Tourenwetter vorausgesagt, das dürfte sich aber bis ins Salzkammergut nicht herumgesprochen haben. Es ist bedeckt und zeitweise nieselt es leicht. Das Wetter sollte sich aber am Nachmittag bessern.
Unter Beobachtung
Der Steig (Weg Nr. 423) führt anfangs in zahlreichen Serpentinen im dichten Wald aufwärts. Nach einer Stunde erreichen wir die Jagdhütte Hiaslalm (1.074 m). Hier legen wir eine kurze Rast ein und genießen von der Terrasse der Hütte den Tiefblick zum Offensee.
Nach der Alm wird das Gelände etwas anspruchsvoller, stellt aber für keinen ein Problem dar. Auch unsere beiden Begleiter meistern die Felsstufen mit Bravour. Unentwegt laufen sie vor und wieder zurück, um zu schauen, ob keiner zurückbleibt.
Auf der Eibenbergschneid
Nach einer guten Stunde erreichen wir die Eibenbergschneid und hier öffnet sich der Blick hinunter zum Traunsee, nach Ebensee und unserem Ziel nach Rindbach.
Über die Eibenbergschneid führt der Kammweg (Weg Nr. 425) in einigem Auf und Ab hinüber zum Gipfel. Der Ausblick entlang des Kammweges ist traumhaft, links zu Füßen der Traunsee, rechts der Offensee.
Nach etwa 2,5 Std. erreichen wir den höchsten Punkt des Eibenberges (1.598 m). Den Gipfel ziert ein eigenartiges Gipfelkreuz. Es stellt einen zum Himmel gerichteten Pfeil auf einem gespannten Bogen dar. Im dazugehörigen Köcher befindet sich das Gipfelbuch. Das Kreuz wurde 2011 von Schülern und Lehrern der Berufsschule Attnang angefertigt und auf dem Eibenberg aufgestellt.

Gipfelkreuz am Eibenberg
"Der Eibenberg befindet sich zwischen Traunsee und dem Offensee, auf die man hinabblicken kann. Erreichbar ist er von Ebensee über die Eibenbergschneid, einem schmalen Kammbereich, der etwas Trittsicherheit erfordert. Seinen Namen erhielt er durch die zahlreich vorkommenden Eiben, früher wertvolles und begehrtes Holz. Das Holz der Eibe wurde im Mittelalter zur Herstellung von mannhohen Bögen benötigt,....."
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Eibenberg_(Oberösterreichische_Voralpen)

Nach einer kürzeren Gipfelrast auf Grund des frischen Windes nehmen wir den gleichen Weg entlang der Eibenbergschneid zurück, wechseln aber zum Abstieg auf den Weg Nr. 427 hinunter nach Rindbach.
Offensee - Totes Gebirge
Der Rückweg ist etwas länger und hat auch mehr Höhenmeter im Abstieg. Nach etwa 2,5 Std. erreichen wir Rindbach. Mit dem Taxi fahren die 3 Chauffeure zurück zum Ausgangspunkt, während sich der Rest der Gruppe im Buffet der Freizeitanlage Rindbach stärkt.

Persönl. Anmerkung:
Unschwierige Rundtour mit einem etwas längeren Abstieg nach Rindbach; entlang der Eibenbergschneid ist stellenweise Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung;

Linkliste:
Eibenberg  2012
Bergtour Eibenberg bei Tips
Freizeitanlage Rindbach am Traunsee

Donnerstag, 22. August 2019

Die Bösensteinrunde in den Rottenmanner Tauern

Gipfelziele: Großer Bösenstein (2.448 m); Kleiner Bösenstein (2.395 m); Großer Hengst (2.159 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 950 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Edelrautehütte - Großer Bösenstein (2 Std.); Großer Bösenstein - Großer Hengst (1:30 Std.); Großer Hengst - Parkplatz Edelraute Hütte (0:45 Std.)
Länge: 8,5 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (14 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Edelraute Hütte
Ausgangspunkt: Von Trieben auf der B114 nach Hohentauern;  Beschilderung im Zentrum (Edelraute Hütte) Auffahrt auf der Mautstraße (€ 6,--) zum Parkplatz Edelraute Hütte

Tourbericht:
Wir starten beim Parkplatz kurz vor der Edelraute Hütte. Das Wetter ist noch etwas durchwachsen, aber der Wetterbericht verspricht ab Mittag Auflockerungen und sonnige Phasen.
Noch liegt der Grat im Nebel
Von der Hütte - eigentlich ist es ein passables Gasthaus - nehmen wir den Weg Nr. 946, vorbei am herrlich gelegenen Scheiblsee aufwärts bis zur Wegkreuzung zum Hauseck. Wir verzichten aber auf den kurzen Abstecher zum Hauseck (mit Gipfelkreuz) und steigen weiter auf durch eine steile Rinne ("Rote Rinne") auf den Sattel unterhalb des Ostgrates. Vor uns liegt der Kamm des Ostgrates, den wir  über Blockwerk und leichte Kletterpassagen ersteigen.
Leichte Kletterei am Grat
Nach etwa 2 Stunden stehen wir am höchsten Gipfel der Rottenmanner Tauern, dem Großen Bösenstein (2.448 m). Mittlerweile hat es auch soweit aufgeklart, dass wir das traumhafte Gipfelpanorama genießen können.
Großer Bösenstein - 2.448 m
Unsere obligaten "Gipfelschluck" verschieben wir auf den übernächsten Gipfel, den Großen Hengst.
Nach einer ausgedehnten Rast mit Gipfeljause, setzen wir unsere Runde fort.
Wir steigen ab in den Sattel zwischen dem kleinen und großen Bösenstein. Über den kleinen Bösenstein (leider kein Gipfelkreuz) wandern wir in einer herrlichen Kammwanderung ("Langmannweg") hinüber zum großen Hengst.
Tiefblick zum Scheiblsee und zur Edelrautehütte
Vom Grat ergeben sich immer wieder herrliche Tiefblick hinunter zu den Seen (Großer und kleiner Scheiblsee) und der Edelraute Hütte.
Am großen Hengst angekommen, genehmigen wir uns dann den Gipfelschluck als Belohnung für die wunderschöne Rundtour. Diesmal verwöhnt uns Sepp wieder mit Köstlichkeiten aus seiner "Brennerei".
In mehreren Kehren steigen wir dann hinunter zur Edelraute Hütte und lassen den Wandertag auf der Terrasse bei schmackhaften Gerichten (Steirerkas Nocken, Eierschwammerlgulasch und Kaiserschmarrn) ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
mittelschwierige Bergtour; für geübte Wanderer, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung; für Kinder eventuell ein Sicherungsseil im Anstieg über die steile "Rote Rinne";

Linkliste:
Bösensteinrunde bei "Bergfex"
Bösensteinrunde im August 2016
Bösensteinrunde im August 2014
Schitour Bösenstein 2013

Samstag, 17. August 2019

Ausgedehnte Rundtour im Sensengebirge

Gipfelziel: Hoher Nock (1.963 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.450 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Forthaus Rettenbach - Hohe Nock (3:30 h); Hohe Nock -Bärenriedlau (1:30 h) Bärenriedlau - Parkplatz Rettenbach (1:30 h)
Länge: 14 km
Einkehrmöglichkeit: keine
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Forsthaus Rettenbach in Rading, Windischgarsten

Tourbericht:
Die heutige Bergtour soll mir eine Entscheidungshilfe für die Wahl meines Schuhwerks für die Manaslu trekking Tour sein. Ich schwanke zwischen meinem leichten "Meindl" Wanderschuh  und dem "Hanwag" Bergschuh.
Der Budergrabensteig Weg Nr. 463
Die Tour auf die Nock wird mit ungefähr 6 -7 Stunden angegeben, und das sind auch annähernd die Gehzeiten der Tagesetappen auf der Manaslu Runde.
Ich starte bereits um 7:40 Uhr beim Parkplatz beim Forsthaus Rettenbach (621 m) und ich bin auch nicht allein unterwegs, wie sich auf Grund der bereits abgestellten Autos erkennen lässt.
Der Anstieg führt über den Budergrabensteig (Weg 463) anfangs durch Wald und später über ein ausgedehntes Geröllfeld. Vor dem Überqueren des Geröllfeldes unterhalb der Felswand des Hagler blicke ich nach oben. Häufig treten Gemsen hier Steine ab und das ist in diesem Bereich nicht besonders günstig.
Die Hohe Nock
Inzwischen holen mich auch einige Berggeher, besser gesagt Bergläufer ein. Für die einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft des Sensengebirges haben die sicher nicht viel übrig. Ich bleib halt hin und wieder stehen und genieße die Natur des Nationalparks Kalkalpen.
Beim Merkenstein Bründl fülle ich meine Wasserflaschen nochmals auf, bevor es an die letzten Höhenmeter zum Gipfel geht. Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel sind noch eine leichte Kletterei und nach ca. 3:30 Std. stehe ich am höchsten Punkt des Sengsengebirges (1.963 m).
Ausgedehntes Gipfelplateau
Das grüne ausgedehnte Gipfelplateau lädt ein etwas länger zu verweilen. Und obwohl es fast wolkenlos ist, bläst mir ein scharfer Wind um die Ohren.
Hohe Nock - höchster im Sengsengebirge
Für den Abstieg wähle ich die Runde über den Schneeberg und die Koppenalm. Dazu habe ich mir im Web die GPS Daten besorgt, da der Weg über die Koppenalm nicht markiert ist.
Anfangs führt der Weg über das Gipfelplateau (Weg 461) Richtung Bärenriedlau - St. Pankraz. Auf einer Lichtung wendet sich der Steig abwärts in die Bärenriedlau und hier zweigt ein gut erkennbarer Steig Richtung Koppenalm ab. Das ehemalige Almgebiet ist schon stark zugewachsen. Teilweise erhaltene Stützmauern entlang des Weges sind ein Relikt aus einer Zeit, als hier noch ausgedehntes Almgebiet war. Durch dichte Latschengassen führt der Steig  - vorbei an der erkennbaren Abzweigung zum Hagler - hinunter zum Aufstiegsweg, dem Budergrabensteig.

Persönl. Anmerkung:
Lange Rundtour im Nationalpark Kalkalpen; es ist ratsam im Sommer ziemlich früh aufzubrechen, um nicht der prallen Mittags-, bzw. Nachmittagssonne in den Geröllfeldern ausgesetzt zu sein.

Meine Linkliste:
Hohe Nock bei Bergwelten
Bergtour "Hohe Nock" bei Ausflugstipps

Donnerstag, 15. August 2019

Durchs Kösslbachtal zum 4 Viertel Blick

Höchster Punkt: Rastplatz beim 4 Viertel Blick (554 m)
Gehzeiten: Parkplatz - 4 Viertel Blick: 1:35 (mit Umwegen)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 370 Hm
Länge: 10 km (inkl. Umwegen)
Einkehrmöglichkeit: Gasthof zum 4 Viertel Blick
Ausgangspunkt: Parkplatz an der B130 beim Eingang zum Kösselbachtal

Eingang neben der Nibelungen Bundesstraße
 "Auf der Südseite des Donautals, wo sich der Sauwald als Innviertler Anteil des Granithochlandes erhebt, findet man mehrere steile Gräben. Sie entstanden - so wie das Rannatal - vor Millionen von Jahren, als sich die Donau erst ihren heutigen Weg bahnte. Je tiefer sie sich durch das Gestein fraß, umso mehr frästen sich auch ihre Seitenbäche ein. Im Unterschied zum Rannatal finden wir im Kleinen Kösslbachtal (das eigentlich ein Kesselbachtal ist) jedoch eine spätere Entwick- lungsstufe vor: Hier wurden die während der Eiszeit abgesprengten Felsblöcke bereits vom Pflanzenwuchs überwuchert. Das gibt ihm auch seinen romantischen Anstrich, und deshalb wurde es auch - wie eine Tafel am Beginn unseres Weges verrät - zum Naturschutzgebiet erklärt." (Quelle: https://www.donauregion.at/oesterreich-tour/detail/100264/ins-kleine-koesslbachtal.html

Ich hab mir für diese Tour die Route auf mein GPS Gerät geladen, schalte es aber zu Beginn nicht oder wie sich später zeigen wird, zu spät ein. Denn der Weg durchs kleine Kösselbachtal führt mich anfangs über einen Forstweg aufwärts, begleitet vom Rauschen des Kösselbaches tief unterhalb. Nach etwa 30 Minuten erreiche ich eine Wegtafel, die den Weg zum 4 Viertelblick anzeigt. Und hier begehe ich einen folgenschweren Fehler. Hinter dem Wegweiser zweigt ein stark ausgetretener Pfad ab. Dem messe ich aber keine Bedeutung bei, sondern folge weiter dem Forstweg, der schließlich im Nirgendwo endet. Nun erst nehme ich mein Garmin GPS zu Hilfe und stelle fest, dass ich mich ganz schön "neben der Spur" befinde. Ich suche daher querfeldein, teilweise auf erkennbaren Steigen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Das GPS führt mich nach einem ausgedehnten Umweg schließlich wieder auf den als "Donausteig" markierten Weg.
Rundum Blick in alle 4 Viertel
Mein Vorhaben über Waldkirchen wieder zum Ausgangpunkt zurückzugehen, gebe ich auf. Ich will nur noch zum 4 Viertelblick und dann den Rückweg über die ausgewiesene Route zurück zum Auto nehmen. Mich interessiert, wo ich mich im Aufstieg so "verrannt" habe.
Auf einem schmalen Pfad zwischen dschungelartigem Baumbestand und Blockhalden steige ich die Kösselbachleiten hinunter. An der vorher erwähnten Wegtafel erreiche ich wieder den Forstweg zurück zum Ausgangspunkt.
Den Einstieg in den Wandersteig sollte man eigentlich nicht verpassen
Man sollte sich nie alleine auf sein Gefühl verlassen, sondern darf auch die Technik in Anspruch nehmen. Hätte ich mein GPS schon früher zu Rate gezogen, wäre mir ein weiter Umweg erspart geblieben. Aber man kann ja immer noch lernen.  Ich werds mit merken.

Persönl. Anmerkung:
Traumhafte Tour der Donausteigrunde; Abzweigung des Steiges kann man eigentlich nicht übersehen;

Linkliste:
Gasthaus zum 4 Viertelblick
Ins kleine Kösselbachtal

Donnerstag, 25. Juli 2019

Aussichtsreiche Rundtour in den Haller Mauern

Gipfelziel: Großer Pyhrgas (2.244 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.200 Hm
Gehzeiten: Bosruckhütte - Großer Pyhrgas (über den Hofer Steig; 3 Std.); Großer Pyhrgas - Hofalmsattel - Bosruckhüte (2 Std.)
Länge: 10 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (11 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Bosruckhütte, Rohrauer Haus, Hofalm
Ausgangspunkt: Von Spital am Pyhrn aus beschildert; Auffahrt zur Bosruckhütte auf schmaler Bergstraße; Parkplatz kurz vor der Hütte;

Laut Wettervorhersage soll dies einer der heißesten Tage im Sommer 2019 werden. Temperaturen im Zentralraum von über 35 Grad werden erwartet, daher nichts wie hinauf auf die Berge.
Um der Mittagshitze im Aufstieg auszuweichen, starten wir bereits um 7:45 Uhr vom Parkplatz bei der Bosruckhütte (1.043 m). Wir folgen der Forststraße und einem Wanderweg vorbei am Rohrauerhaus hinauf zum Pyhrgas Gatterl (1.308 m), dem Übergang ins Steirische. Hier beginnt der Hofer Steig, der anfangs durch den Wald steil aufwärts führt. Bald erreichen wir die
Leichte Kletterpassagen im Hofer Steig
Baumgrenze und die Tageshitze macht sich bemerkbar. Unsere Gruppe teilt sich in eine "Bergläufer Gruppe" und in eine etwas langsamere "Wandergruppe". Im oberen Teil des Hofersteiges überwindet man mit Hilfe einer Kette und Stahlseilen eine Steilstufe, die schwierigste Passage des Steiges. Über den flacheren Gipfelhang und Wiesengelände erreichen wir - die langsamere Gruppe - nach etwa 3 Stunden ebenfalls den Gipfel. Unsere "Schnellen" warten bereits seit etwa 25 Minuten auf uns.
Die Aussicht ist grandios. Im Westen: Karleck, Bosruck, Grimming, Angerkogel, Warscheneck, Priel und Dachstein, im
Gipfeljause mit "Fliegeninvasion"
Osten: Kleiner Pyhrgas, Scheiblingstein, Buchstein und Gesäuseberge, im Süden: die Niederen Tauern.
Wir genießen die Aussicht und unsere Gipfeljause. Überfallsartig werden wir von einem Fliegenschwarm umkreist, was unsere Gipfelrast leider etwas trübt. Nach dem obligaten "Gipfelschnapserl" und einem "Gipfelfoto" machen wir uns an den Abstieg. Wir nehmen als Abstiegsweg den etwas leichteren Weg über den Hofalmsattel.
Auf der Bosruckhütte lassen wir die traumhafte Tour ausklingen.

Geschafft - Großer Pyhrgas  - 2.244 m
Persönl. Anmerkung:
Eindrucksvolle und aussichtsreiche Überschreitung des höchsten Gipfels der Haller Mauern; anspruchsvolle Bergtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Im oberen Bereich helfen Seile über einige Steilstufen hinweg. Die Belohnung für den Aufstieg: Gleich 3 Hütten laden zur Einkehr ein: Bosruckhütte, Hofalm oder Rohrauer Haus.

Linkliste:
Webseite der Bosruckhütte
Webseite Rohrauer Haus
Großer Pyhrgas mit Teresa 2013
Großer Pyhrgas bei "Bergfex"

Mittwoch, 17. Juli 2019

2 Schiberge sind auch im Sommer ein lohnenswertes Ziel

Gipfelziel: Leobner (2.036 m); Sonnleitenkogel (1.906 m); Blaseneck (1.969 m)
Höhenmeter in Auf/Abstieg (mit Gegenanstiegen): 1.180 Hm
Länge: 14 km
Gehzeiten (insgesamt): 5:30 h (Parkplatz - Leobner 2:00 Std.; Leobner - Blaseneck 1,5 Std.; Blaseneck - Brantner Alm 1:30 Std.; Brantner Alm - Parkplatz 0:30 Std. )
Wer war mit: Alois und Helmut
Einkehrmöglichkeiten: Brantner Alm (in der Ploden; im Sommer bewirtschaftet); Zeiringer Alm (Nähe Parkplatz); Kölbl Wirt
Ausgangspunkt: Talschluss in Johnsbach; "Winterparkplatz" oberhalb Gscheidegger Hof oder Parkplatz bei der Zeiringer Alm

Nach dem Leobner Törl ist der Blick frei auf den Leobner
Leobner und Blaseneck auch einmal im Sommer zu besteigen, das war schon immer mein Wunsch. Und so starten wir gegen 9:00 Uhr zu Dritt vom Parkplatz an der Abzweigung zur Zeiringer Alm. Viel begangen scheint die Tour im Sommer nicht zu sein, denn mit uns startet lediglich eine weitere Wandergruppe.
Über den Forstweg erreichen wir nach etwa einer 1/2 Stunde die Grössinger Alm. Hier beginnt der Steig über den "Saugraben" hinauf zum Leobner Törl (1.739 m). Der Wanderweg Nr. 673 (Eisenerzer Alpen Kammweg)  führt unterhalb der Leobner Mauer
Auf dem Leobner - 2.036 m
in einem Bogen hinauf zum Gipfel des Leobners (2.036 m).
Nach einer ausgiebigen Rast mit Jause steigen wir steil ab zum Haberltörl (1.766 m). Hier führt ein Steig hinunter zur Ploden Alm. Wir wollen aber auch noch das Blaseneck in unsere heutige Tour einbinden. Über den Sonnleitenkogel (1.906 m) führt der Kammweg in leichtem Auf und Ab und einem letzten steileren Wegstück hinauf zum Blaseneck. Der Ausblick vom Blaseneck ist ebenso grandios: Im Norden die schroffen Gesäuseberge, im Süden die sanfteren Gipfel der Niederen Tauern. Wir genießen den Panoramablick.
Unsere Runde - strichliert alternativer Abstieg
Vom Gipfel des Blaseneck führt kein markierter Steig hinunter in den Ploden. Wir studieren das Abstiegsgelände und entscheiden uns schließlich in nordwestlicher Richtung den Steigspuren zu folgen und dann ins Sonntagskar abzusteigen. Der Abstieg ist sehr unwegsam und steil. Es wäre besser gewesen, vom Gipfel direkt hinabzusteigen und dann den Spuren Richtung Schwarzkogel zu folgen. Wir erreichen aber auch so die "rettende" Forststraße und gelangen schließlich in den Ploden zur Brantner Alm. Hier sonnt sich unsere Gruppe vom Parkplatz. Sie haben den Weg vom Haberltörl abwärts genommen.
Nach einer kurzen Einkehr und Stärkung (Bier und "Welschriesling") machen wir uns auf zum letzten Teilstück über die Forststraße zurück zum Parkplatz.
Die traumhafte Tour lassen wir auf der Terrasse der "Zeiringer Alm" ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
einfache Wander-, Bergtour in den Ennstaler Alpen; der Kammweg vom Leobner zum Blaseneck ist teilweise schon ziemlich zugewachsen; Abstieg vom Blaseneck führt über unmarkierte Wege
und Steige, etwas Orientierungsinn ist notwendig; Abstieg vom Blaseneck direkt hinunter wäre empfehlenswert;

Linkliste:
Schitour auf den Leobner 2010
Schitour auf den Leobner 2013
Schitour auf den Leobner 2014
Zeiringer Alm

Donnerstag, 27. Juni 2019

Über den Purtschellersteig auf den Schafberg

Eingebettet zwischen den Salzkammergutseen - der Schafberg
Gipfelziel: Schafberg (1.782 m); Vormauerstein (1.450 m)
Höhenmeter im Aufstieg: 1.250 Hm
Gehzeiten: Parkplatz St. Wolfgang - Vormaueralm (2 Std.); Vormaueralm - Schafberg (2 Std.)
Länge: 10,5 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (10 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Berghotel Schafbergspitze; Schutzhütte Himmelspforte
Ausgangspunkt:
Von Gmunden auf der Salzkammergut Bundesstraße (B  158) bis Strobl; in Strobl-N abzweigen nach St. Wolfgang; Parkplatz 1 in St. Wolfgang (Parkgebühr 2019: € 4,00; inkl. freier Zugang zum Wolfgangsee)


Rast mit Bad im Mönichsee
Der Wetterbericht sagt einen sehr heißen Junitag (35 Grad) voraus. Wir lassen uns von unserem Vorhaben "Schafberg über den Purtschellersteig" aber nicht abhalten.
Daher starten wir in Aschach bereits um 6:00 Uhr und beginnen dadurch unsere Tour schon um 8:00 Uhr vom Parkplatz 1 in St. Wolfgang. Vorbei an der Infostelle führt anfangs eine Siedlungsstraße, später ein Forstweg in mehreren Kehren hinauf zur Vormaueralm. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir das herrlich gelegene Almgelände.
versicherter Purtschellersteig
Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen lassen wir die Besteigung des Vormauersteins aus  - was uns später etwas reut - und gehen gleich weiter Richtung Mönichsee. Hier legen wir eine längere Pause ein, die einige von uns zu einem erfrischenden Bad im See nützen.
Gestärkt und erfrischt setzen wir unseren Anstiegsweg fort. Nun tritt auch die steile Flanke der Schafbergsüdwand ins Blickfeld. Südlich des Törlspitz vorbei stehen wir schließlich am Einstieg zum "Purtscheller Steig". Mit Hilfe von Stufen und Stahlseilen wird diese mächtige Steilwand überwunden.
Die Trasse der Schafbergbahn wird überquert
Nach einer Querung im Wiesengelände erreichen wir die Gleise der Schafbergbahn und kurz darauf die Bergstation der Bahn. Natürlich wollen wir auch ein Gipfelfoto. Dazu steigen wir hinab zur "Himmelspforte" mit dem Gipfelkreuz daneben. Vom Gipfel gesehen liegt uns fast das gesamte Salzkammergut mit seinen Seen zu Füßen.
Etwas abseits - das Schafberg Gipfelkreuz
Da wir bis zur Talfahrt noch einige Zeit haben, kehren wir in der "Schafberg Schutzhütte" ein, genießen auf der Terrasse die Sonne und das herrliche Panorama.
Mit der Schafbergbahn fahren wir zurück nach St. Wolfgang.
Zum Abschluss unseres gelungenen Bergtages springen wir noch in den angenehm temperierten Wolfgangsee.

Persönl. Anmerkung:
eine mittelschwere, lange Tour, die man aber durch Benützung der Schafbergbahn anstelle eines langen Abstieges abkürzen kann; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im Bereich des Purtschellersteiges sind notwendig; mit einer größeren Gruppe ist es vorteilhaft, schon am Beginn der Tour die Karten und die Reservierung für die Talfahrt an der Talstation zu lösen.
Alternative: mit der Schafbergbahn zur Schafbergalpe; Rundweg über Himmelspforte und zurück.

Linkliste:
Berghotel Schafbergspitze
Schutzhütte Himmelspforte
Webseite der "Schafbergbahn"
Schafberg bei "Outdooractive"