Samstag, 25. November 2017

Von der Rettenbachalm auf den Gamskogel

Leider nein - halber Meter Schnee ab der Hinteralm
Höchster Punkt: Hinteralm (Schönalm) 1.360 m
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 710 Hm
Gehzeit: Rettenbachalm - Hinteralm: 2 Std.
Einkehrmöglichkeit: Gasthaus auf der Rettenbachalm
Ausgangspunkt: Vom Zentrum Bad Ischl ausgeschildert "Rettenbachalm"; ca. 5 km lange Forststraße bis zum Parkplatz auf der Rettenbachalm

Tourbericht:
tiefer Winter bereits im November
Auf der Rettenbachalm liegt eine fast geschlossene Schneedecke. Gleich nach dem Parkplatz führt der Weg über die Almwiesen zum Waldrand, wo der beschilderte Steig zum Gamskogel beginnt. Ich nehme aber die Forststraße, die kurz hinter der Jausenstation Rettenbachalm beginnt und folge ihr bis zur 2. Kehre. Hier nehme ich den markierten Wanderweg. Mehrmals quere ich die Forststraße. Der Weg ist aufgrund der Schneefälle der vergangenen Wochen sehr tief und stellenweise ziemlich rutschig. 
Kurz vor der Wurzerhütte nehme ich dann den Forstweg, da der Steig fast zur Gänze zugeschneit ist. Bei der Hinteralm (Schönalm) macht mich ein entgegenkommender Wanderer darauf aufmerksam, dass auf dem Steig zum Gamskogel bis zu einem halben Meter Schnee liegt.
Ich kehre um, der Berg steht auch nächstes Jahr noch.

Persönl. Anmerkung:
einfache Bergwanderung mit herrlichen Ausblicken auf Loser, Sandling, Sarstein, Schönberg,.....

Linkliste:
Almgasthaus auf der Rettenbachalm
Gamskogel bei Alpintouren
Gamskogel bei alpenvereinaktiv

Mittwoch, 25. Oktober 2017

An der bairisch, tschechisch, österreichischen Grenze

Gipfelziele: Plöckenstein (1.379 m), Bayr. Plöckenstein (1.364 m), Dreisesselberg (1.332 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 700 Hm
Wegstrecke: ca. 15 km
Gesamtzeit (inkl. Pausen): 5:50 Std.
Gehzeiten: Parkplatz Oberschwarzenberg - Plöckenstein (1:30 Std.); Plöckenstein - Dreisesselberg (2 Std.) Dreisselberg - Parkplatz Oberschwarzenberg (1:30 Std.)
Einkehrmöglichkeit: Dreisesselberghaus
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Straße in Oberschwarzenberg (an der bairisch - österreichischen Grenze)

Tourbericht:
An der tschechisch-österreichischen Grenze
Auf Grund von Holzarbeiten wegen Windbruchs -  verursacht durch die heftigen Stürme der vergangenen Monate - sind die Wanderwege bis Anfang November gesperrt. Darauf verweist ein Hinweisschild an der Orientierungskarte am Parkplatz. Da es aber bereits Ende Oktober ist, denke ich, dass die Waldarbeiten vielleicht schon abgeschlossen sind, und ich beschließe die Wanderrunde in Angriff zu nehmen.
Anfangs führt der Weg Nr. 33 leicht aufwärts durch den Wald. Bald darauf  erreiche ich den Grenzübergang nach Bayern. Hier kreuzt sich auch der Nordwaldkammweg, den ich dann auch für den Rückweg plane.
Weiter geht es über eine freie Fläche hinauf zur "Dreieckmark". Hier haben die 3 Länder Bayern, Österreich und Tschechien einen gemeinsame Grenzpunkt. Da ich gut in der Zeit bin, beschließe ich, den Plöckenstein auf meiner Tour mitzunehmen.
Zurück an der Dreieckmark führt der Grenzsteig (über den Hochkamm) zum Gasthaus Dreisesselberg. Bevor ich einkehre, besteige ich noch den Felsen des Dreisesselberges (1.332 m). Nach einer Stärkung im Gasthaus nehme ich den Rückweg über den Nordwaldkammweg (Adalbert Stifter Steig oder Goldsteig) durch das Steinerne Meer zurück zum Parkplatz in Oberschwarzenberg.

Meine Einschätzung:
eindrucksvolle Wanderung entlang der bairisch, tschechisch österreichischen Grenze, besonders empfehlenswert im Herbst; der Dreisesselberg ist Ausgangspunkt für den Nordwaldkammweg

Linkliste:
Hier geht´s zur Fotogalerie
Gasthaus Dreisesselberg
Tour bei outdooractive.com

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Rundtour in den Sölker Tauern

Gipfelziele: Gumpeneck (2.226 m); Zinken (2.042 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.200 Hm
Wegstrecke: ca. 15 km
Gehzeiten: Parkplatz Kollerhof - Schönwetterhütte (1:00 Std.) Schönwetterhütte - Gumpeneck (2:00 Std.); Abstieg zur Schönwetterhütte über Zinken (1:30 Std.); Schönwetterhütte - Parkplatz (0:45 Std.)
Einkehrmöglichkeit: Schönwetterhütte
Ausgangspunkt: Parkplatz kurz vor dem Gehöft "Koller"; die Abzweigung zum Ausgangspunkt von der Sölktallandesstraße (L 704) kurz vor Großsölk ist groß beschildert und nicht zu übersehen;

Tourbericht:
Kurz nach dem Parkplatz beginnt der Wanderweg Nr. 911 der durch bewaldetes Gebiet hinauf zur Schönwetterhütte führt. Die Hütte ist noch geschlossen und ich hoffe am Rückweg kann ich hier einkehren.
Gumpenalm
Über steile Almwiesen führt der Weg weiter hinauf zur Gumpenalm. Nun öffnet sich das weiter Kar am Fuß des Gumpenecks. Eigentlich wollte ich den Steig über das Salzeck und die Blockfeldspitze nehme, habe aber die Abzweigung bei der Gumpenalm nicht gefunden.
Und so nehme ich den Weg durch das Kar, hinauf in die Einsattelung zwischen Blockfeldspitze und Gumpeneck. Der Weg hinauf zum Sattel ist auch gleichzeitig der "geologische Wanderweg Gumpenkar". Über den Grat erreiche ich den Gipfel.
Wegrunde von der Gumpenalm
Da ich gerne meine Tour zu einer Rundtour mache, steige ich am Nordgrat hinab in die Scharte und wieder steil aufwärts zum zweiten Gipfel des heutigen Tages, den Zinken (2.042 m).

Vom Zinken führt ein Höhenweg hinab in nördlicher Richtung. Man braucht hier einigen Orientierungssinn, da der Steig nicht besonders gut markiert ist.
Erster Schnee im Oktober
Über einen "Jagasteig" schneide ich ein Stück des Rückweges zur Gumpenalm ab. Der Steig verlangt Trittsicherheit und Orientierungsvermögen. Teilweise verliert er sich in den Latschen und ich muss wieder einige Meter zurücksteigen. Schließlich erreiche ich dann doch den Karboden der Gumpenalm und treffe wieder auf meinen Anstiegsweg.
Bei der Schönwetterhütte hoffe ich auf eine zünftige Jause und ein kühles Bier. Die Hoffnung sollte sich nur zum Teil erfüllen.
Herbststimmung
Der Hüttenwirt ist gerade dabei den gesamten Boden der Hütte aufzureißen und zu entsorgen. Er erklärt mir, dass die heftigen Unwetter im vergangenen August die gesamte Hütte geflutet haben.
Für ein kühles Bier reicht es aber dann doch, bevor ich mich auf den Rückweg zum Parkplatz mache.

Meine Einschätzung:
Herrliche Rundtour, zum Abschneider auf dem Rückweg vom Zinken kann ich nicht raten, dafür sollte man zur Sicherheit ein GPS dabei haben. Daten für diesen Weg findet man im Web.

Linkliste:
Hier geht´s zur Fotogalerie
Gumpeneck bei outdooractive
Webseite der Schönwetterhütte
Naturpark Sölktal

Donnerstag, 28. September 2017

Großer Höllkogel - im Höllengebirge

Auf den Höchsten im Höllengebirge
Gipfelziele: Alberfeldkogel (1.707 m); Großer Höllkogel (1.862 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 770 Hm
Gehzeiten: Feuerkogel . Alberfeldkogel (0:45 h); Alberfeldkogel - Höllkogel (2:30 h); Höllkogel - Rieder Hütte (0:30 h); Rieder Hütte - Feuerkogel (1:45 h)
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (5 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Rieder Hütte und Hütten und Gasthöfe am Feuerkogel
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Feuerkogel Seilbahn; Zufahrt zu den Langbathseen

Tourbericht:
Mit der 1. Seilbahnfahrt um 8:30 Uhr schweben wir hinauf zur Bergstation des Feuerkogels. Von der Bergstation führt ein breiter Fahrweg vorbei an der Christophorus Hütte und dem Hüttendorf hinauf zum GH Edelweiß. 
Alberfeldkogel
Unser erstes Ziel soll der Alberfeldkogel sein. Wir benützen aber nicht den ausgeschilderten Wanderweg (Weg Nr. 820 - F. Haas Weg) sondern steigen direkt auf zum Heumahdgupf (1.680 m). Von der Bergstation des Schleppliftes führt ein Weg hinüber zum Alberfeldkogel (1.707 m). Kurz vor dem Gipfel des Alberfeldkogels zweigt der Weg 835 ab zur Rieder Hütte bzw. zum Gr. Höllkogel.
Großer Höllkogel - 1.862 m
Nach einem kurzen Abstieg treffen wir auf den vom Feuerkogel kommenden Weg Nr. 820 (E4) der direkt zur Rieder Hütte führt. Unterhalb des Totengrabengupfes teilt sich der Weg. Wir nehmen den Weg (Nr. 833), der hinab in die Höllkogelgrube führt und  weiter auf den Höllkogel.

Nach etwa 3 Std. stehen wir auf dem Gipfel der höchsten Erhebung des Höllengebirges (1.863 m). Der Blick ist grandios und die Fernsicht einmalig.
Rieder Hütte am Höllengebirgsplateau
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast und der obligatorischen Gipfelschnapsrunde von Sepp machen wir uns an den Abstieg hinüber zur Rieder Hütte (1.752 m).
Den Rückweg zur Bergstation am Feuerkogel nehmen wir über den Weg Nr. 820.

Meine Einschätzung:
einfache Tagestour bei Seilbahnbenützung; Öffnungszeiten der Rieder Hütte sollte man erfragen; 2017 war sie durchgehend geöffnet;

Meine Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Höllkogel am 23. Februar 2014
Feuerkogelseilbahn
Rieder Hütte



Donnerstag, 31. August 2017

Über den Hernlersteig auf den Traunstein

Der Wächter über das Salzkammergut
Gipfelziel: Traunstein (1.691 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.200 Hm
Gehzeiten: Hernlersteig - Traunstein (3:15 Std.); Traunstein - Naturfreunde Haus (0:30 Std.); Naturfreunde Haus - Parkplatz (2:15 Std.)
Wer war mit: 10 Teilnehmer
Einkehrmöglichkeit: Gmundner Hütte (AV); Naturfreunde Haus, Mair Alm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Traunsee Ostufer Straße;

Tourbericht:
Unsere Gruppe startet um 7:30 Uhr beim Einstieg zum Hernlersteig. Wir sind 10 "Traunsteingeher", davon ist es für 5 Teilnehmer die "Erstbesteigung".
Immer wieder beeindruckend - das Traunsteinkruez
Nach 3,5 Std. erreichen wir die Gmundner Hütte und genießen von der Terrasse den Blick ins Salzkammergut. Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns auf den Weg zum Gipfel.
Josef hat für jeden von uns ein "Gipfelschnapserl" mit und wir stoßen an auf die gelungene Besteigung des Traunsteins.
Kurz vorm Ausstieg
Nach dem Gipfelfoto steigen wir ab zum Naturfreundehaus. Leider verpassen wir die Abzweigung mit der Abkürzung durch die Latschengasse (sehr verwachsen) hinunter zu unserem nächsten Ziel, dem Traunsteinhaus der Naturfreunde. Der Neubau bzw. die Sanierung des alten Hauses ist wirklich hervorragend gelungen. Auf der Sonnenterrasse fühlt man sich wie auf einem Balkon hoch über dem Salzkammergut.
AV Haus am Traunstein
Nach einer ausgedehnten Rast steigen wir über den "Mair Alm Steig" ab und vom "Kaisertisch" über den Forstweg hinaus zum Traunsee. Leider ist "Miesweg" entlang des Traunsee Ostufers noch immer gesperrt und so wandern wir auf der Forststraße durch mehrere Tunnels zurück zum Parkplatz.
Als Abschluss genießen einige noch ein Bad im Traunsee.

Meine Einschätzung:
Der Parkplatz am Ende der Traunsee Ostuferstraße ist besonders an Wochenenden sehr frequentiert. Es besteht auch die Möglichkeit den Shuttlebus von Gmunden aus zu benützen.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Traunstein am 31. Oktober 2011
Traunstein am 1. September 2009
Gmundner Hütte am Traunstein (Alpenverein)
Traunstein Hütte (Naturfreunde)
Traunstein bei bergfex.at
Traunstein bei alpenvereinaktiv.at

Mittwoch, 16. August 2017

Großer Priel vom Prielschutzhaus

Über das Prielschutzhaus auf den höchsten Gipfel des Toten Gebirges
16./17. August 2017
Gipfelziel: Großer Priel (2.515 m)
Gehzeiten: Parkplatz Hinterstoder - Prielschutzhaus (2:30 Std.); Prielschutzhaus - Großer Priel (3:30 Std.); Abstieg zum Parkplatz Schiederweiher (3:00 Std.)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.900 Hm
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (9 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Prielschutzhaus, Gasthaus Polsterlucke

Ausgangspunkt:
Parkplatz 1 beim Schiederweiher oder Parkplatz 2 beim Landesjugendheim (Zustieg etwas kürzer)

Tourbericht:
Mittwoch, 16. April 2017:
Wir starten beim Parkplatz 1 und wandern auf einer Forststraße vorbei am malerischen Schiederweiher hinein in die Polsterlucke (Weg Nr. 201). Nach einer halben Stunde beginnt der Anstieg zum Prielschutzhaus. Über mehrere steinige Kehren und Stufen erreichen wir den Klinser Wasserfall.
Übungsklettersteig hinter dem Prielschutzhaus
Während der Rast vor dem Wasserfall sucht einer unserer Teilnehmer seine Geldbörse, da sie nicht zu finden ist, erklärt sich Norbert bereit, den Weg zurück bis zum Parkplatz abzugehen und die Geldbörse zu suchen.
Wir wandern inzwischen weiter, passieren die Höhle des "kleinen und großen Ofens" und queren hinüber zur Materialseilbahn. Bald lichtet sich der Wald und gibt den Blick frei auf unser Ziel, das Prielschutzhaus.
Kurze Zeit später trifft auch Norbert am Schutzhaus ein und winkt uns bereits mit der gefundenen Geldbörse.
Hinter dem Schutzhaus befindet sich ein Übungsklettersteig, den wir auch gleich erkunden. Die Ausrüstung kann man sich am Schutzhaus gegen eine kleine Gebühr leihen.

Donnerstag, 17. April 2017:
Gegen 7:30 Uhr starten wir zum Großen Priel. Der Anstieg führt anfangs durch ausgedehnte Latschenfelder, später über Gras und Felshänge hinauf ins weite Kühkar (Weg Nr. 201/260). Hier beginnt der Steig zur Brotfallscharte, der großteils seilversichert ist. Was anfangs fast wie eine unüberwindbare Felsbarriere erscheint, bereitet uns aber dann doch keine Mühe und vermittelt uns direkt einen bergsteigerischen Genuss.
Spitzmauer und Brotfall im Morgenlicht
Kurz nach der Priel Schutzhöhle stehen wir alle auf der Brotfallscharte (2.340 m), von der wir einen überwältigenden Blick hinein ins Tote Gebirge genießen.
Über den Grat gelangen wir schließlich zum Gipfel des Großen Priel (2.515 m). Wir sind überwältigt von der herrlichen Rundumsicht, die von den Voralpengipfeln bis zum Dachstein und hinein ins Tennengebirge reicht.
Den Abstieg nehmen wir auf dem gleichen Weg zurück zum Prielschutzhaus und hinab in die Polsterlucke zu unseren Autos.

Mein Eindruck:
Als Ausgangspunkt empfehle ich den Parkplatz beim Landesjugendheim, der Zustieg ist dadurch um ca. 15 Minuten kürzer.
Reservierung am Prielschutzhaus ist besonders in der Hochsaison empfehlenswert. Beim Aufstieg zur Brotfallscharte ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung, für Kinder ist ein Sicherungsseil empfehlenswert.
Als Tagestour auch machbar, aber etwas heftig.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Webseite Prielschutzhaus
Webseite Gasthaus Polsterlucke
Großer Priel bei Bergfex
Großer Priel bei alpenvereinaktiv.com


Dienstag, 8. August 2017

Auf den Spuren der Goldgräber in der Goldberggruppe

8./.9. August 2017
Höchster Punkt: Rojacher Hütte (2.718 m)
Gebirgsgruppe: Hohe Tauern, Goldberggruppe
Gehzeiten: Kolm Saigurn - Schutzhütte Neubau (2 Std..) Schutzhütte Neubau - Rojacher Hütte (1,5 Std.); Tauerngoldrundweg und Gletscherrundweg (3 Std.);
Höhenmeter im Auf/Abstieg: Kolm Saigurn - Rojacher Hütte (1.360 Hm) Rojacher Hütte  - Naturfreunde Neubau  (770 Hm) Tauerngold und Gletscherrundweg - Abstieg nach Kolm Saigurn  (550 Hm/1.080 Hm)
Wer war mit: Teresa und Andi
Einkehrmöglichkeit: Ammererhof in Kolm Saigurn, Naturfreunde Haus in Kolm Saigurn, Schutzhütte Neubau, Rojacher Hütte
Ausgangspunkt: Parkplatz "Lenzanger" am Ende der Mautstraße nach Kolm Saigurn

Tourbericht:
Wir starten bei herrlichem Wetter gegen 10:30 Uhr beim Parkplatz Lenzanger. Auf einer Schotterstraße geht es in ca. 15 Minuten zum Naturfreunde Haus im Talschluss. Hinter dem Naturfreunde Haus beginnt der Aufstieg. Der Weg führt anfangs steil durch den Wald, vorbei am "Barbara Fall" hinauf zum Schutzhaus Neubau auf 2.761 m.
Da waren wir noch zuversichtlich
Nach einer Stärkung setzen wir unseren Aufstieg auf dem Weg Nr. 122 fort. Leider beginnt sich das Wetter gänzlich umzustellen. Wolken und Nebelfetzen ziehen um die Gipfel und ein heftiger Föhnsturm bläst uns entgegen. Zu unser aller Überraschung treffen wir kurz vor der Rojacher Hütte auf Heli Leutgeb, der gerade vom Gipel des Sonnblicks absteigt. Er berichtet uns vom heftigen Föhnsturm am Grat zum Sonnblickgipfel. Wir sind schließlich froh, die Rojacher Hütte erreicht zu haben. Der Sturm rüttelt an der kleinen Hütte und bei hervorragenden "Pofesen" besprechen wir die weitere Vorgehensweise. Nach einem Telefonat mit dem Hüttenwirt des "Zittelhauses" - er berichtet uns von Sturmböen mit Spitzen bis 90 km/h - brechen wir unser Vorhaben "Sonnblickgipfel" ab. Bei diesen Verhältnissen über den Grat aufzusteigen erschien uns dann doch etwas zu riskant. Wir steigen ab und übernachten auf der Naturfreunde Neubau Hütte.
Vor der Rojacherhütte
Wind, Regen und schlechte Sicht erwarten uns auch am nächsten Morgen. Wir beschließen die "Tauerngold" Runde bzw. den "Gletscherlehrpfad" zu gehen. Falls sich das Wetter doch noch besserte, könnten wir dann über die Fraganter Scharte zur Herzog Ernst Spitze bzw. zum Schareck gehen. Da keine Wetterbesserung zu erwarten ist, setzen wir an der Weggabelung den "Tauerngoldrundweg" fort. Mehrere Schautafeln geben Auskunft über die Epoche des "Goldrausches" im Rauriser Tal.
"Gold" gefunden?
Der Tauerngoldrundweg mündet schließlich in den "Gletscherrundweg", führt zum Gletschertor und zurück zur Neubau Hütte. Bemerkenswert und gleichzeitig bedrückend sind die Hinweistafeln mit den Gletscherständen der vergangenen Jahrzehnte.
Als ich in den 80er Jahren das erste Mal den Sonnblick bestieg, war dort, wo wir im August 2017 gingen, noch meterdickes Eis. Der Klimawandel lässt grüßen.

Meine Einschätzung:
Traumhafte Hochtour aber nur bei Schönwetter; wir kommen wieder und werden dann auch gleich die Überschreitung zum Hocharn mitnehmen.
Beim Aufstieg über den Gletscher ist die Mitnahme von Steigeisen notwendig.
Unsere Entscheidung, die Tour abzubrechen, war die richtige. Das bestätigten uns auch die Bergretter, die am Morgen des 9. August zu einem Einsatz am Sonnblick Kees unterwegs waren. Zwei Bergsteiger sind beim Abstieg vom Sonnblick über den Gletscher ausgerutscht und haben sich dabei erheblich verletzt. Ich vermute, dass die beiden auf Grund des heftigen Föhnsturms den Abstieg über den Grat gemieden haben.
Ob sie ohne Steigeisen auf dem Gletscher unterwegs waren, konnte ich nicht erfahren.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum:
Naturfreunde Schutzhaus Neubau
Naturfreunde Haus Kolm Saigurn
Rojacher Hütte
Zittelhaus am Sonnblick
Sonnblick Tour bei "Bergfex"
Sonnblick Tour bei "Tourenwelt.at"
Auf den Spuren von Gold und Gletschern

Freitag, 4. August 2017

Seenpanorama vom Schober

Rundtour mit Seenpanorama
Gipfelziele: Schober (1.328 m); Frauenkopf  (1.287 m)
Gehzeiten: gesamt 2:30 Uhr vom Parkplatz Forsthaus Wartenfels
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 400
Wer war mit: Teresa
Entfernung: 4 km
Einkehrmöglichkeit: Forsthaus Wartenfels
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Forsthaus Wartenfels

Tourbericht:
Beim Parkplatz zum Forsthaus Wartenfels steigen wir in die Rundtour (Wanderweg Nr. 10) ein. Der Weg führt an der Ruine Wartenfels vorbei. Ein Abstecher zur Ruine zahlt sich auf jeden Fall aus. Der Weiterweg führt steil und in zahlreichen Serpentinen durch den Wald aufwärts. Den Gipfel erreichen wir über eine ausgesetzte, aber durchgehend mit Seilen gesicherte Passage.
Zwei Achis auf dem Schober
Vom Gipfel bietet sich ein grandioses Seenpanorama (Wolfgangsee, Mondsee, Fuschlsee, Wallersee).
Der Rundweg führt weiter zum Gipfel des Frauenkopfes (1.287 m). Vorbei an der kleinen Schoberhütte steigt man steil ab und später wieder kurz auf zum Gipfel. Der Fuschlsee liegt einem vom Gipfel aus zur Gänze zu Füßen.
Seenpanorama (Fuschl See)  vom Schober Gipfel
Der markierte Weg führt weiter steil abwärts, geht in einem Geröllweg über und führt schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

Meine persönl. Einschätzung:
Den Aufstieg zum Schober könnte man auch von Fuschl aus unternehmen. Bei unserer Variante spart man sich aber einen 1,5 stündigen "Waldhatscher".
Im Gipfelbereich sollte man unbedingt trittsicher und schwindelfrei sein.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Schober bei alpintouren
Forsthaus Wartenfels
Schober bei bergfex

Donnerstag, 3. August 2017

Über den "Thomas Eder Steig" auf den Untersberg

Gipfelziele: Salzburger Hochthron (1.853 m); Geiereck (1.805 m)
Gehzeiten: insgesamt 6 Std. (inkl. Pausen auf der Toni Lenz Hütte und Gipfel Hochthron)
Entfernung: 14 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (8 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Toni Lenz Hütte (1.411 m); Hochalm (1.800 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz zur Schellenberger Eishöhle auf der Straße von Grödig nach Marktschellenberg kurz nach der Grenze;

Da für Donnerstag, 3. August ein besonders heißer Tag vorausgesagt ist, starten wir in Aschach bereits um 5:30 Uhr. Am Parkplatz bei der Talstation zur Untersberg Seilbahn treffen wir Teresa, die mit uns zum Ausgangspunkt unserer Tour fährt. Da wir mit der Seilbahn ins Tal fahren, haben wir auch bereits den Rücktransport zu unseren Fahrzeugen am Wanderparkplatz zur Toni Lenz Hütte gesichert.
Toni Lenz Hütte
Vom Wanderparkplatz überqueren wir die Bundesstraße und folgen einer breiten Forststraße bergauf. Am Ende der Forststraße führt ein Steig oberhalb eines Grabens in nordwestlicher Richtung bergauf. Kurz darauf öffnet sich der Blick auf die steil abfallenden Felswände des Unterberges.
Nach gut 2,5 Std. erreichen wir die aussichtsreich gelegene Toni Lenz Hütte mit ihrer sonnigen Terrasse. Die Vormittagssonne zeigt mittlerweile ihre ganze Kraft und hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht. Wir gleichen unseren Flüssigkeitsverlust auf der Hütte natürlich wieder aus.
Teresa verweilt nicht auf der Hütte, sie setzt den Weg gleich fort, denn sie wird uns auf der Hochalm ein sonniges Plätzchen reservieren.
Thomas Eder Steig
Der Weiterweg von der Hütte führt über steiniges Gelände bergauf in einem weiten Linksbogen zu einem Gratausläufer. Bei der Weggabelung zur Schellenberg Eishöhle befindet sich ein Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit und einem Kreuz. Wir beschließen die Besichtigung der Schellenberger Eishöhle auf ein anderes Mal zu verschieben. Wir sind ziemlich durchgeschwitzt und 45 Minuten in der Eishöhle wollen wir nicht riskieren.
Nun folgt der beeindruckende Aufstieg über den Thomas Eder Steig zur Mittagsscharte. Über steile Stufen durch mehrere Tunnels führt der Steig hinauf durch die senkrechte Wand auf die karstige Hochfläche. An der Weggabelung zum Berchtesgadener Hochthron und Stöhrhaus halten wir uns rechts hinauf zum Salzburger Hochthron. Zahlreiche "Seilbahntouristen" kommen uns entgegen, die mit teilweise unmöglichem Schuhwerk den Weg zur Eishöhle unternehmen. Es ist eigentlich erstaunlich, dass nicht mehr in unseren Bergen passiert.
Viel Besucher am Salzburger Hochthron
Am Salzburger Hochthron genießen wir den traumhaften Ausblick auf die umliegenden Gipfel und einen kräftigen Schluck aus Josefs Schnapsbrennerei.
Teresa erwartet uns bereits auf der "Hochalm" und wir lassen den Tag auf der Terrasse der Hütte ausklingen.
Die Abfahrt nehmen wir mit der Untersbergbahn. 1.400 Höhenmeter im Abstieg wollen wir dann doch nicht mehr auf uns nehmen.

Meine Einschätzung:
Der Anstieg über die Toni Lenz Hütte und den Thomas Eder Steig zählt zu den landschaftlich schönsten Aufstiegen auf den Untersberg. Nicht unterschätzen darf man die gut 1.400 Höhenmeter. Technisch gesehen sollte man beim Aufstieg zur Mittagsscharte trittsicher und schwindelfrei sein.
Für Kinder ist eventuell die Mitnahme eines Sicherungsseiles empfehlenswert.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Webseite der Hochalm
Hochalm bei facebook
Webseite der Untersberg Seilbahn
Salzburger Hochthron bei hoehenrausch.de
Salzburger Hochthron bei bergtour-online.de





Donnerstag, 22. Juni 2017

Johnsbacher Höhenweg

Kammwanderung zwischen Gesäuse und Rottenmanner Tauern
Gipfelziele: Spielkogel (1.731 m); Anhartskogel (1.764 m); Niederberg (1.688 m)
Gehzeiten: GH Donner - Mödlingerhütte (2 Std.) Mödlingerhütte - Spielkogel - Anhartskogel - Sebringtörl (2 Std. 30 Min.) Sebringtörl - GH Donner (2 Std.)
Entfernung: 18 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (7 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: GH Donnerwirt in Johnsbach, GH Ödsteinblick, Mödlingerhütte
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gasthof Donnerwirt in Johnsbach

Vom Parkplatz beim GH Donnerwirt beginnen wir unseren Rundweg. In ca. 2 Stunden erreichen wir die Mödlinger Hütte. Nach einer kräftigen Stärkung folgen wir dem "Eisenerzer - Alpen - Kammweg" (Weg Nr. 673) Richtung Südwesten.
Admonter Reichenstein im Hintergrund
In leichtem Auf und Ab auf dem Höhenrücken überschreiten wir den Spielkogel, das Brunntörl, den Anhartskogel und den Niederberg.
Beim Sebringtörl halten wir uns links hinunter in den Sebringgraben. Über eine Forststraße erreichen wir den Sebringbach und noch vor Erreichen des Baches halten wir uns links und kommen auf einem alten Fußweg an der  Wölgeralm vorbei.
Blaseneck im Hintergrund
Tief unterhalb des Steiges fließt der Sebringbach in die Zeiringer Au. Entlang des "Schattseitenweges" erreichen wir wieder unseren Ausgangpunkt.
Wir lassen den Tag im Garten des GH Donnerwirt ausklingen.

Meine Einschätzung:
lange aber eindrucksvolle Kammwanderung mit den Gesäuseberge im Blickfeld; Abstieg durch den Sebringgraben etwas spärlich markiert, bei Nässe ist Vorsicht geboten; wenig begangene Tour;

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Mödlingerhütte
Gasthof Donnerwirt
Gasthof Ödsteinblick

Sonntag, 18. Juni 2017

2000er sammeln in den Rottenmanner Tauern

Gipfelziele: Seegupf (2.019 m), Diewaldgupf (2.125 m), Moser Spitze (2.230 m), Hochhaide (2.363 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.400 Hm
Gehzeiten: Parkplatz - Rottenmanner Hütte (45 Min); Rottenmanner Hütte - Hochhaide (3 Std. 30 Min.) Hochhaide - Parkplatz (2 Std. 30 Min.)
Entfernung: 14 Km
Einkehrmöglichkeit: Rottenmanner Hütte
Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Materialseilbahn zur Rottenmanner Hütte (beschränkte Parkmöglichkeit) Parkmöglichkeit auch entlang der Straße; Auffahrt ist sehr steil

Vom Parkplatz folgt man dem "Weg der Weltreligionen" (Weg Nr. 944)
Pilgerweg der Weltreligionen
"Entlang des Weges sind von Künstlern gestaltete Skulpturen aufgestellt, die jeweils eine bestimmte religiöse Idee versinnbildlichen. Das gemeinsame der Religionen wird bei diesem Projekt betont, unterschiedliche Auffassungen respektiert." (Zitat: Einstiegstafel beim Einstieg zum Weg der Weltreligionen)
Immer dem Grat entlang
Nach ca. 45 Minuten erreiche ich die Rottenmanner Hütte (1.650 m). Ich folge dem Weg weiter, vorbei am Globuckensee und aufwärts in die Scharte zwischen Steinernes Mandl und Seegupf. Nun geht es weiter in mehrmaligem Auf und Ab über den Diewaldkopf und die Moserspitze zur Hochhaide. Nur wenige Bergler begegnen mir heute. Das Wetter bessert sich im Laufe des Tages und als ich am Gipfel stehe, reisst die Wolkendecke sogar auf.
Auf der Hochhaide (2.363 m)
Den Abstieg nehme ich über den Weg Nr. 944a zur Singsdorfer Alm. Kurz nach der Alm weist ein Wegweiser zurück zur Rottenmanner Hütte. Der Steig geht leicht bergauf und quert dann hinüber zur Hütte. Ich beschließe aber dem Forstweg zu folgen und gleich zum Parkplatz zurückzugehen. Diese Entscheidung habe ich aber dann doch etwas bereut, weil ich mich nämlich ziemlich verlaufen habe. Schließlich erreiche ich aber nach einigen Umwegen doch den Parkplatz.
Altschneefelder noch im Juni

Meine Einschätzung:
Lange aber traumhafte Grattour, die auch noch weiter fortgesetzt werden könnte bis zum Großen Bösenstein, bzw. zur Edelrautehütte (Von der Hochhaide bis zur Edelrautehütte sicher noch 3 Stunden).
Die Straße zum Parkplatz bei der Materialseilbahn ist schmal und teilweise sehr steil.
Im Abstieg zur Singsdorfer Alm (Weg Nr. 944a) quert man noch einige, teilweise steile Altschneefelder. Im zeitigen Frühjahr könnte dies eventuell nicht ganz ungefährlich sein.

Meine Linkliste:
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Webseite der Rottenmanner Hütte
Tour auf Naturfreunde Tourenportal
Tour auf Alpintouren
Tour auf Alpenverein aktiv


Donnerstag, 18. Mai 2017

Vom Gleinkersee über den Seespitz zur Dümlerhütte

Von der Weierbauernalm über die Stubwiesalm zur Stofferalm (Dümlerhütte)
Höchster Punkt: Halssattel (1.602 m); Seespitz (1.574 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.050 m
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (8 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Dümlerhütte; Gasthaus am Gleinkersee
Gehzeiten: Gleinkersee - Seespitz (2:30), Seespitz - Stubwiesalm - Halssattel - Dümlerhütte (2:30) Dümerlhütte - Gleinkersee (1:30)
Entfernung: 13 km
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gleinkersee


Weierbauernalm
Wir starten vom Parkplatz beim Gleinkersee und wandern entlang des nördlichen Seeufers. Wenig später verlassen wir den Seerundweg steigen über den Seegraben (Weg 292/299) aufwärts Richtung Dümlerhütte. Nach 1 Stunde erreichen die Wegteilung (Dümlerhütte/Seespitz). Auf dem Weg Nr. 292 (Michael Kniewassersteig) geht es teilweise etwas steiler aufwärts Richtung Seespitz. In einem weiten Bogen, vorbei an der Weierbauernalm, stehen wir nach gut 2:30 Std. am Gipfel des Seespitz.
Wir genießen die traumhafte Aussicht und das Panorama vom Priel über das Sengsengebirge bis zu den Haller Mauern.
Unser Ziel ist die Dümlerhütte über den Halssattel. Dazu nehmen wir einen unmarkierten "Jagasteig" vorbei an der Weierbauernalm (1.526 m) zur Stubwiesalm (1.496 m). Der Weg liegt zum größten Teil noch unter einer geschlossenen Schneedecke und so ist gut, dass ich mir zu Hause noch die GPS
Am Seespitz - 1.574 m
Daten heruntergeladen habe. Mit Hilfe meines GPS und der vorhandenen Fußspuren erreichen wir zielsicher die Stubwiesalm. Auch auf dem Halssattel (1.602 m) liegt noch eine dicke Schneeschicht.

Kurz vor der Dümlerhütte haben wir noch eine einzigartige Begegnung mit einem prächtigen Auerhahn, der sich uns auf dem Weg entgegenstellt. Er scheint ziemlich erbost zu sein, dass wir in sein Revier eindringen.
Auf der Terrasse der Hütte genießen wir die Nachmittagssonne und blicken hinüber zu unserem Etappenziel, dem Seespitz.
Den Abstieg nehmen wir über den Weg Nr. 299, vorbei an der Zickalm und hinunter über den Seegraben zu unserem Ausgangspunkt, dem Gleinkersee.

Meine Einschätzung:
Weg zur Stubwiesalm ist unmarkiert, aber gut ausgetreten und mit "Stoamandln" versehen. Man kann aber bereits von der Weierbauernalm einen "Jagasteig" nehmen. Auch der ist unmarkiert, aber auch leicht zu finden. Nimmt man den direkten Weg von der Weierbauernalm zur Stubwiesalm braucht man nicht den gesamten Abstieg bis zur ersten Abzweigung nehmen.

Linkliste:
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Dümlerhütte
Seespitz am 14. Oktober 2012
Seespitz am 22. Juni 2013




Dienstag, 18. April 2017

Rund um die Langtalereck Hütte

Schitourentage im hinteren Ötztal
18. April - 23. April 
Organisation und Tourenführung: Naturfreunde Linz; Hermann Blasl, Günter Klee, Adi Niedermayr
Unterkunft: Langtalereck Hütte und Hotel Wurmkogel

Dienstag, 18. April 2017
Anreise über Salzburg (Walserberg) über A8 und A93, Inntalautobahn (A12) bis Ausfahrt Ötztal/Haiming und weiter auf B186 ins Ötztal;
Auffahrt mit der "Hohe Mut Bahn" Abfahrt zur Schönwies Hütte und Aufstieg zur Langtalereck Hütte oder auch Karlsruher Hütte (2.450 m).

Mittwoch, 19. April 2017:
Das Hüttenthermometer zeigt -16 Grad. Das Wetter ist nicht gerade tourenfreundlich, aber wir starten dann doch Richtung Langtalerferner. Am Beginn des Aufstieges zur Langtalerjoch Spitze teilen wir uns in 2 Gruppen. Ich schließe mich der Gruppe Hermann Blasl und Günter Klee an. Diese Gruppeneinteilung sollte auch für die kommenden Tage so bleiben.
Wir steigen ebenfalls Richtung Langtalerjochspitze, queren dann aber hinüber zum Langtalerjoch.

Donnerstag, 20. April 2017:
Aufstieg zum Gurgler Ferner
Die Außentemperaturen (-16 Grad) sind für Mitte April nicht gerade berauschend, dafür aber erwartet uns bereits am Morgen herrlicher Sonnenschein. Unser Tagesziel ist die Hochwilde, der Klassiker in den Ötztaler Alpen.
Von der Hütte fahren wir ein kurzes Stück ab zum Gletscherbach des Langtalerferner, den wir über eine Brücke queren. Leider ist es auf Grund des Gletscherrückganges nicht mehr möglich durch die tief eingeschnittene Schlucht zum Gurgler Ferner aufzusteigen. Es gibt eine neue Aufstiegsspur oberhalb der Schlucht. Nach einer kurzen aber doch sehr anspruchsvollen Steilstufe, erreichen wir das weite Gletscherbecken des Gurgler Ferners. Auf der linken Seite des weiten Beckens erreichen wir das Hochwildehaus (2.886 m). Die Hütte ist auf Grund schwerer statischer Mängel bis auf weiteres im Sommer geschlossen.
Durch das weite Becken des Gurgler Ferners steigen wir auf in die Einsattelung zwischen Mitterkamm und Annakogel. Hier wechseln wir zum Langtalerferner. Die Gruppe Adi Niedermayr besteigt inzwischen den Annakogel, wir steigen weiter auf Richtung Hochwilde. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, aber ein eisiger Wind bläst uns um die Ohren. Am Schidepot zur Hochwilde (3.350 m) müht sich ein Gruppe ab mit dem Aufstieg. Wir beschließen nicht darauf zu warten, bis wir drankommen - wir sind auch bereits ziemlich durchfroren - daher fahren wir über den Langtalerferner ab Richtung Hütte.
Die Einfahrt vom Sattel ist steil, aber dann eröffnet sich schönstes Schigelände in das breite Langtal. Nach einer kurzen Querung erreichen wir unsere Hütte.

Freitag, 21. April 2017:
Am Sattel zum Eiskögele
Die Temperaturen sind heute angenehm, im Vergleich zu den Minusgraden der vergangenen Tage. Heute wollen wir über das Eiskögele hinüber ins Rotmoostal nach Obergurgl wechseln.
Direkt von der Hütte geht es in südöstlicher Richtung über gestuftes Geländes hinauf in das Hochebenkar (2.700 m)
Durch das weite Kar erreichen wir den sehr steilen Schlusshang hinauf zur Einsattelung zwischen Eiskögele und Hochebenkamm. In einer letzten Spitzkehren vor dem Sattel passiert genau das, was in so einem Gelände eher unangenehm ist, ein Fell löst sich - Schi abschnallen und Fell neu aufziehen.
Schließlich erreiche ich dann auch den Sattel, den Übergang zum Rotmoostal (3.150 m). Auf Grund der geringen Schneelage ist der steile Abstieg ziemlich unangenehm. Unsere Guides legen daher ein Seil und mit Hilfe einer kurzen Reepschnur seilen wir uns ab zu einem einen sicheren Standplatz. Die Gruppe Niedermayr benutzt die die Klettersteiganlage, wobei das Sicherungsseil teilweise noch unter der Schneedecke liegt.
Die Abfahrt erfolgt über den Hangererferner und schönstes Schigelände abwärts ins Rotmoostal.
Vorbei an der Schönwieshütte (2.266 m) fahren wir dann ab über das Schigelände nach Obergurgl. Auf der Terrasse eines Hotels lassen wir den Tag mit einigen Weißbieren ausklingen.
Das Hoteltaxi bringt uns ins Hotel "Wurmkogel".

Samstag, 22. April 2017:
Rotmoosjoch - an der Staatsgrenze
Die Seilbahn bringt uns auf die "Hohe Mut" (2.600 m). Von der Bergstation queren wir die Westhänge der hohen Mut hinunter ins Rotmoostal. Auf einer Höhe von ca. 2.400 m starten wir den Aufstieg hinauf zum Rotmoosjoch.
Die Gruppe mit Adi Niedermayr ist bereits vor uns Richtung Rotmoosjoch unterwegs. Wir halten uns aber dann links vom Joch in die Scharte zwischen Trinkerkogel (3.160 m) und Heuflerkogel (3.238 m). Unterhalb des Jochs richten wir unser Schidepot ein und steigen den steilen Hang zum Joch auf. Wir stehen an der Grenze zu Südtirol und genießen den traumhaften  Blick in die Südtiroler Gebirgsgruppen.
Die Abfahrt führt uns bei traumhaften Bedingungen hinunter ins Rotmoostal und hinaus nach Obergurgl.
Den Schitag lassen wir auf der Terrasse einer Hütte bei der Mittelstation ausklingen.

Sonntag, 23. April 2017:
Da das Wetter nicht viel hergibt und auch die Wettervorschau nicht sehr vielversprechend klingt, verzichten wir auf die Pistentour auf den Wurmkogel und machen uns auf den Heimweg.

Meine Linkliste:
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Langtalereck Hütte auf "Bergwelten"
Langtalereck Hütte Webseite
Hotel Wurmkogel



Mittwoch, 15. Februar 2017

Die "Wilde" (Wildalmeiten) von Vorderstoder

Die "Wilde" leicht gezähmt; eine Schitour, die fast immer machbar ist
Gipfelziel: "Brennert" der Vorgipfel zur Wilden (1.881 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abfahrt: ca. 1.100 Hm
Gehzeit im Aufstieg: 3 Std.
Distanz: 14 km
Einkehrmöglichkeit: Gasthaus Baumschlagerberg
Ausgangspunkt: eigener Tourengeherparkplatz beim Sägewerk Hackl in Vorderstoder; groß beschildert; freiwillige Parkgebühr erbeten;

Tourbericht:
Der Gipfelhang - ein letzter mäßiger Anstieg
Im Unterschied zu meiner letzten Tour im Jahr 2015 sind die Hackllifte nicht mehr in Betrieb. Das gesamte Gelände gehört einzig den Tourengehern. Davon sind aber an diesem Donnerstag sehr wenige unterwegs. Eine 3er Gruppe steigt kurz vor mir auf. Dass die Wilde eine beliebte Schitour ist, zeigt das bereits stark verspurte Gelände.

Meine Einschätzung:
Eine häufig begangene Tour, die bei jeder Witterung machbar ist; Lawinengefahr sehr gering; nach der Wildalm kann man auch über die Forststraße abfahren; Harscheisen sind im Aufstieg durch den Wald von Vorteil;



Meine Linkliste:
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Sonntag, 5. Februar 2017

Von der Tiefbrunnau auf das Zwölferhorn

Von der Tiefbrunnau über die Stubner Alm zum Zwölferhorn
Höchster Punkt: Zwölferhorn (1.521 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abfahrt: ca.700 Hm
Wer war mit: Teresa
Einkehrmöglichkeit: Franz´ls Hütte (direkt unter dem Gipfel), Sausteigalm
Ausgangspunkt: Parkplätze am Ende der Forststraße in der Tiefbrunnau (850 m).

Am Aufstiegsweg zur Stubner Alm
Teresa und ich starten gegen 10:00 Uhr bei traumhaftem Wetter von einem der Parkplätze in der Tiefbrunnau. Nach einigen 100 Metern gibt es noch eine weitere Parkmöglichkeit mit einigen freien
Plätzen. Hier teilt sich der Weg. Die rechte Spur führt über eine Brücke durch einen Graben direkt zur Stubner Alm  Das wäre eigentlich die landschaftlich interessantere Variante.
Der überwiegende Teil der Tourengeher geht aber geradeaus über eine breite Aufstiegsspur, besser gesagt eine Aufstiegsbahn,  diese wird nämlich auch von Freizeitrodlern benützt. Wir lassen uns von einem der zahlreichen Tourengehern beraten und nehmen dann die Spur zur Sausteigalm. Sie ist um die Vormittagszeit noch pickelhart. Kurz vor der Sausteigalm wenden wir uns nach rechts und nehmen den Forstweg Richtung Stubneralm.
Zwölferkogel
Die meisten Tourengeher bevorzugen den direkten Aufstieg entlang der Abfahrtsroute auf das Zwölferhorn. Unsere Entscheidung, den längeren Weg über die Stubneralm zu wählen, stellt sich im Nachhinein als richtig heraus.
Die Almhütte der Stubner Alm lassen wir rechts liegen und steigen in einigen Spitzkehren auf zu einem Rücken, von dem aus es dann leicht ansteigend zum Gipfel des Zwölferhorns geht. Der Gipfel ist nicht nur von Schitourengehern frequentiert, auch zahlreiche "Halbschuhtouristen", die mit der Seilbahn nach oben fahren, genießen den traumhaften Tiefblick ins Salzkammergut.
Nach einer Einkehr in Franzl´s Hütte unterhalb des Gipfels fahren wir über den verspurten Nordhang ab Richtung Sausteigalm. Bei der Alm halten wir uns links Richtung Parkplatz Tiefbrunnau.

Meine Einschätzung:
einfache Schitour mit Abfahrt über die Zwölferhorn Schipiste

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Sonntag, 29. Januar 2017

Lahnerkogel - auf dem Bosruckkamm

Lahnerkogel   - beim 2. Versuch
Höchster Punkt: Lahnerkogel (1.854 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abfahrt: ca. 900 Hm
Wer war mit: AV Eferding Tour
Einkehrmöglichkeit: keine; Gasthäuser in Spital am Pyhrn oder Windischgarsten
Ausgangspunkt: Parkplatz ca. 200 m nach der Passhöhe von Spital kommend

Tourbericht:
Die Tour wird sehr häufig begangen und daher sind auch heute bereits zahlreiche Aufstiegs- und
Gipfelhang wie immer - abgeblasen
Abfahrtsspuren vorhanden.
Vom Parkplatz folgen wir vorerst dem Forstweg zu Fuchsalm (1.051 m). Wir folgen im wesentlichen dem Sommerweg. Von der Fuchsalm geht es steil aufwärts durch einen Wald und wir erreichen einen etwas flacheren Rücken. Von hier sehen wir bereits den weiteren Aufstiegsweg. Der steile Schlusshang ist stark abgeblasen und wir suchen uns ein schmales Band, das uns schließlich auf den Gipfel des Lahnerkogels bringt.
Die Abfahrt ist mit dem Aufstiegsweg ziemlich ident.

Meine Linkliste:
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Lahnerkogel im Winter 2011
Lahnerkogel bei Alpintouren


Samstag, 21. Januar 2017

Ein Balkon unterhalb des Werfener Hochthrons - die Werfener Hütte

Höchster Punkt: Werfener Hütte (1.969 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abfahrt: 1.000 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Wengerau - Ellmaualm (1,5 Std.); Ellmaualm - Werfener Hütte (1,5 Std.)
Wer war mit: Teresa, Marlene und Andreas
Einkehrmöglichkeit: Werfener Hütte (an schönen Wochenenden auch im Hochwinter offen); Gamsblickalm; Wengeraualm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Straße in die Wengerau (961 m)

Vom Parkplatz in der Wengerau gehen wir auf der Forststraße bis zur Gamsblickalm. Wir verlassen die Forststraße und steigen in einem weiten Linksbogen durch einen Graben, durchsetzt mit Bäumen und Sträuchern (links halten) hinauf zu einem Sattel.
Aufstieg Richtung Werfener Hochthron
Kurz darauf kommt schon die Ellmaualm (1.530 m) in Sicht. Wir lassen die Alm links liegen, obwohl ihre traumhafte Lage zum Verweilen einlädt. Wir heben uns das aber für die Abfahrt auf. Über freies Tourenglände ziehen wir unsere Spur hinauf zum "Tanzboden". Teresa und Marlene haben hier ihr Ziel erreicht und suchen sich ein Rastplätzchen zwischen einer Baumgruppe. Andreas und ich nehmen die steilen 150 Höhenmeter zur Hütte in Angriff. Diese letzten Höhenmeter haben es in sich.
Auf der Terrasse der Werfener Hütte
Umso erleichtert bin ich, als ich schließlich auf der Hüttenterrasse stehe. Andreas wartet bereits mit einem frischen Bier auf mich. Die Hütte hat an diesem Wochenende geöffnet, kein Wunder bei diesen traumhaften Bedingungen. Wie von einem Balkon bietet sich ein traumhafter Ausblick vom Hochkönig bis zu den Hohen Tauern. Uns zu Füßen liegt das Salzachtal, die Orte Werfen und Bischofshofen.
Salzachtal mit Hochkönig
Die Abfahrt orientiert sich an der Aufstiegsspur. Auf den weiten Hängen bis zur Ellmaualm genießen wir großteils unverspurten Powder. Nach einer Rast auf der Ellmaualm nehmen wir das letzte Stück entlang des Aufstiegsweges in Angriff.
Zum Abschluss eines herrlichen Tourentages kehren wir in der Wengeralm ein.

Meine persönl. Einschätzung:
Bis zur Ellmaualm und Tanzboden leichte Schitour, letzter steiler Anstieg zur Hütte nur bei sicheren Verhältnissen machbar.

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Werfener Hütte
Tourdaten auf Alpintouren
Tourdaten auf Bergwelten