Donnerstag, 31. August 2017

Über den Hernlersteig auf den Traunstein

Der Wächter über das Salzkammergut
Gipfelziel: Traunstein (1.691 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.200 Hm
Gehzeiten: Hernlersteig - Traunstein (3:15 Std.); Traunstein - Naturfreunde Haus (0:30 Std.); Naturfreunde Haus - Parkplatz (2:15 Std.)
Wer war mit: 10 Teilnehmer
Einkehrmöglichkeit: Gmundner Hütte (AV); Naturfreunde Haus, Mair Alm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Traunsee Ostufer Straße;

Tourbericht:
Unsere Gruppe startet um 7:30 Uhr beim Einstieg zum Hernlersteig. Wir sind 10 "Traunsteingeher", davon ist es für 5 Teilnehmer die "Erstbesteigung".
Immer wieder beeindruckend - das Traunsteinkruez
Nach 3,5 Std. erreichen wir die Gmundner Hütte und genießen von der Terrasse den Blick ins Salzkammergut. Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns auf den Weg zum Gipfel.
Josef hat für jeden von uns ein "Gipfelschnapserl" mit und wir stoßen an auf die gelungene Besteigung des Traunsteins.
Kurz vorm Ausstieg
Nach dem Gipfelfoto steigen wir ab zum Naturfreundehaus. Leider verpassen wir die Abzweigung mit der Abkürzung durch die Latschengasse (sehr verwachsen) hinunter zu unserem nächsten Ziel, dem Traunsteinhaus der Naturfreunde. Der Neubau bzw. die Sanierung des alten Hauses ist wirklich hervorragend gelungen. Auf der Sonnenterrasse fühlt man sich wie auf einem Balkon hoch über dem Salzkammergut.
AV Haus am Traunstein
Nach einer ausgedehnten Rast steigen wir über den "Mair Alm Steig" ab und vom "Kaisertisch" über den Forstweg hinaus zum Traunsee. Leider ist "Miesweg" entlang des Traunsee Ostufers noch immer gesperrt und so wandern wir auf der Forststraße durch mehrere Tunnels zurück zum Parkplatz.
Als Abschluss genießen einige noch ein Bad im Traunsee.

Meine Einschätzung:
Der Parkplatz am Ende der Traunsee Ostuferstraße ist besonders an Wochenenden sehr frequentiert. Es besteht auch die Möglichkeit den Shuttlebus von Gmunden aus zu benützen.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Traunstein am 31. Oktober 2011
Traunstein am 1. September 2009
Gmundner Hütte am Traunstein (Alpenverein)
Traunstein Hütte (Naturfreunde)
Traunstein bei bergfex.at
Traunstein bei alpenvereinaktiv.at

Mittwoch, 16. August 2017

Großer Priel vom Prielschutzhaus

Über das Prielschutzhaus auf den höchsten Gipfel des Toten Gebirges
16./17. August 2017
Gipfelziel: Großer Priel (2.515 m)
Gehzeiten: Parkplatz Hinterstoder - Prielschutzhaus (2:30 Std.); Prielschutzhaus - Großer Priel (3:30 Std.); Abstieg zum Parkplatz Schiederweiher (3:00 Std.)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.900 Hm
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (9 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Prielschutzhaus, Gasthaus Polsterlucke

Ausgangspunkt:
Parkplatz 1 beim Schiederweiher oder Parkplatz 2 beim Landesjugendheim (Zustieg etwas kürzer)

Tourbericht:
Mittwoch, 16. April 2017:
Wir starten beim Parkplatz 1 und wandern auf einer Forststraße vorbei am malerischen Schiederweiher hinein in die Polsterlucke (Weg Nr. 201). Nach einer halben Stunde beginnt der Anstieg zum Prielschutzhaus. Über mehrere steinige Kehren und Stufen erreichen wir den Klinser Wasserfall.
Übungsklettersteig hinter dem Prielschutzhaus
Während der Rast vor dem Wasserfall sucht einer unserer Teilnehmer seine Geldbörse, da sie nicht zu finden ist, erklärt sich Norbert bereit, den Weg zurück bis zum Parkplatz abzugehen und die Geldbörse zu suchen.
Wir wandern inzwischen weiter, passieren die Höhle des "kleinen und großen Ofens" und queren hinüber zur Materialseilbahn. Bald lichtet sich der Wald und gibt den Blick frei auf unser Ziel, das Prielschutzhaus.
Kurze Zeit später trifft auch Norbert am Schutzhaus ein und winkt uns bereits mit der gefundenen Geldbörse.
Hinter dem Schutzhaus befindet sich ein Übungsklettersteig, den wir auch gleich erkunden. Die Ausrüstung kann man sich am Schutzhaus gegen eine kleine Gebühr leihen.

Donnerstag, 17. April 2017:
Gegen 7:30 Uhr starten wir zum Großen Priel. Der Anstieg führt anfangs durch ausgedehnte Latschenfelder, später über Gras und Felshänge hinauf ins weite Kühkar (Weg Nr. 201/260). Hier beginnt der Steig zur Brotfallscharte, der großteils seilversichert ist. Was anfangs fast wie eine unüberwindbare Felsbarriere erscheint, bereitet uns aber dann doch keine Mühe und vermittelt uns direkt einen bergsteigerischen Genuss.
Spitzmauer und Brotfall im Morgenlicht
Kurz nach der Priel Schutzhöhle stehen wir alle auf der Brotfallscharte (2.340 m), von der wir einen überwältigenden Blick hinein ins Tote Gebirge genießen.
Über den Grat gelangen wir schließlich zum Gipfel des Großen Priel (2.515 m). Wir sind überwältigt von der herrlichen Rundumsicht, die von den Voralpengipfeln bis zum Dachstein und hinein ins Tennengebirge reicht.
Den Abstieg nehmen wir auf dem gleichen Weg zurück zum Prielschutzhaus und hinab in die Polsterlucke zu unseren Autos.

Mein Eindruck:
Als Ausgangspunkt empfehle ich den Parkplatz beim Landesjugendheim, der Zustieg ist dadurch um ca. 15 Minuten kürzer.
Reservierung am Prielschutzhaus ist besonders in der Hochsaison empfehlenswert. Beim Aufstieg zur Brotfallscharte ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Voraussetzung, für Kinder ist ein Sicherungsseil empfehlenswert.
Als Tagestour auch machbar, aber etwas heftig.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Webseite Prielschutzhaus
Webseite Gasthaus Polsterlucke
Großer Priel bei Bergfex
Großer Priel bei alpenvereinaktiv.com


Dienstag, 8. August 2017

Auf den Spuren der Goldgräber in der Goldberggruppe

8./.9. August 2017
Höchster Punkt: Rojacher Hütte (2.718 m)
Gebirgsgruppe: Hohe Tauern, Goldberggruppe
Gehzeiten: Kolm Saigurn - Schutzhütte Neubau (2 Std..) Schutzhütte Neubau - Rojacher Hütte (1,5 Std.); Tauerngoldrundweg und Gletscherrundweg (3 Std.);
Höhenmeter im Auf/Abstieg: Kolm Saigurn - Rojacher Hütte (1.360 Hm) Rojacher Hütte  - Naturfreunde Neubau  (770 Hm) Tauerngold und Gletscherrundweg - Abstieg nach Kolm Saigurn  (550 Hm/1.080 Hm)
Wer war mit: Teresa und Andi
Einkehrmöglichkeit: Ammererhof in Kolm Saigurn, Naturfreunde Haus in Kolm Saigurn, Schutzhütte Neubau, Rojacher Hütte
Ausgangspunkt: Parkplatz "Lenzanger" am Ende der Mautstraße nach Kolm Saigurn

Tourbericht:
Wir starten bei herrlichem Wetter gegen 10:30 Uhr beim Parkplatz Lenzanger. Auf einer Schotterstraße geht es in ca. 15 Minuten zum Naturfreunde Haus im Talschluss. Hinter dem Naturfreunde Haus beginnt der Aufstieg. Der Weg führt anfangs steil durch den Wald, vorbei am "Barbara Fall" hinauf zum Schutzhaus Neubau auf 2.761 m.
Da waren wir noch zuversichtlich
Nach einer Stärkung setzen wir unseren Aufstieg auf dem Weg Nr. 122 fort. Leider beginnt sich das Wetter gänzlich umzustellen. Wolken und Nebelfetzen ziehen um die Gipfel und ein heftiger Föhnsturm bläst uns entgegen. Zu unser aller Überraschung treffen wir kurz vor der Rojacher Hütte auf Heli Leutgeb, der gerade vom Gipel des Sonnblicks absteigt. Er berichtet uns vom heftigen Föhnsturm am Grat zum Sonnblickgipfel. Wir sind schließlich froh, die Rojacher Hütte erreicht zu haben. Der Sturm rüttelt an der kleinen Hütte und bei hervorragenden "Pofesen" besprechen wir die weitere Vorgehensweise. Nach einem Telefonat mit dem Hüttenwirt des "Zittelhauses" - er berichtet uns von Sturmböen mit Spitzen bis 90 km/h - brechen wir unser Vorhaben "Sonnblickgipfel" ab. Bei diesen Verhältnissen über den Grat aufzusteigen erschien uns dann doch etwas zu riskant. Wir steigen ab und übernachten auf der Naturfreunde Neubau Hütte.
Vor der Rojacherhütte
Wind, Regen und schlechte Sicht erwarten uns auch am nächsten Morgen. Wir beschließen die "Tauerngold" Runde bzw. den "Gletscherlehrpfad" zu gehen. Falls sich das Wetter doch noch besserte, könnten wir dann über die Fraganter Scharte zur Herzog Ernst Spitze bzw. zum Schareck gehen. Da keine Wetterbesserung zu erwarten ist, setzen wir an der Weggabelung den "Tauerngoldrundweg" fort. Mehrere Schautafeln geben Auskunft über die Epoche des "Goldrausches" im Rauriser Tal.
"Gold" gefunden?
Der Tauerngoldrundweg mündet schließlich in den "Gletscherrundweg", führt zum Gletschertor und zurück zur Neubau Hütte. Bemerkenswert und gleichzeitig bedrückend sind die Hinweistafeln mit den Gletscherständen der vergangenen Jahrzehnte.
Als ich in den 80er Jahren das erste Mal den Sonnblick bestieg, war dort, wo wir im August 2017 gingen, noch meterdickes Eis. Der Klimawandel lässt grüßen.

Meine Einschätzung:
Traumhafte Hochtour aber nur bei Schönwetter; wir kommen wieder und werden dann auch gleich die Überschreitung zum Hocharn mitnehmen.
Beim Aufstieg über den Gletscher ist die Mitnahme von Steigeisen notwendig.
Unsere Entscheidung, die Tour abzubrechen, war die richtige. Das bestätigten uns auch die Bergretter, die am Morgen des 9. August zu einem Einsatz am Sonnblick Kees unterwegs waren. Zwei Bergsteiger sind beim Abstieg vom Sonnblick über den Gletscher ausgerutscht und haben sich dabei erheblich verletzt. Ich vermute, dass die beiden auf Grund des heftigen Föhnsturms den Abstieg über den Grat gemieden haben.
Ob sie ohne Steigeisen auf dem Gletscher unterwegs waren, konnte ich nicht erfahren.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum:
Naturfreunde Schutzhaus Neubau
Naturfreunde Haus Kolm Saigurn
Rojacher Hütte
Zittelhaus am Sonnblick
Sonnblick Tour bei "Bergfex"
Sonnblick Tour bei "Tourenwelt.at"
Auf den Spuren von Gold und Gletschern

Freitag, 4. August 2017

Seenpanorama vom Schober

Rundtour mit Seenpanorama
Gipfelziele: Schober (1.328 m); Frauenkopf  (1.287 m)
Gehzeiten: gesamt 2:30 Uhr vom Parkplatz Forsthaus Wartenfels
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 400
Wer war mit: Teresa
Entfernung: 4 km
Einkehrmöglichkeit: Forsthaus Wartenfels
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Forsthaus Wartenfels

Tourbericht:
Beim Parkplatz zum Forsthaus Wartenfels steigen wir in die Rundtour (Wanderweg Nr. 10) ein. Der Weg führt an der Ruine Wartenfels vorbei. Ein Abstecher zur Ruine zahlt sich auf jeden Fall aus. Der Weiterweg führt steil und in zahlreichen Serpentinen durch den Wald aufwärts. Den Gipfel erreichen wir über eine ausgesetzte, aber durchgehend mit Seilen gesicherte Passage.
Zwei Achis auf dem Schober
Vom Gipfel bietet sich ein grandioses Seenpanorama (Wolfgangsee, Mondsee, Fuschlsee, Wallersee).
Der Rundweg führt weiter zum Gipfel des Frauenkopfes (1.287 m). Vorbei an der kleinen Schoberhütte steigt man steil ab und später wieder kurz auf zum Gipfel. Der Fuschlsee liegt einem vom Gipfel aus zur Gänze zu Füßen.
Seenpanorama (Fuschl See)  vom Schober Gipfel
Der markierte Weg führt weiter steil abwärts, geht in einem Geröllweg über und führt schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

Meine persönl. Einschätzung:
Den Aufstieg zum Schober könnte man auch von Fuschl aus unternehmen. Bei unserer Variante spart man sich aber einen 1,5 stündigen "Waldhatscher".
Im Gipfelbereich sollte man unbedingt trittsicher und schwindelfrei sein.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Schober bei alpintouren
Forsthaus Wartenfels
Schober bei bergfex

Donnerstag, 3. August 2017

Über den "Thomas Eder Steig" auf den Untersberg

Gipfelziele: Salzburger Hochthron (1.853 m); Geiereck (1.805 m)
Gehzeiten: insgesamt 6 Std. (inkl. Pausen auf der Toni Lenz Hütte und Gipfel Hochthron)
Entfernung: 14 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (8 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Toni Lenz Hütte (1.411 m); Hochalm (1.800 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz zur Schellenberger Eishöhle auf der Straße von Grödig nach Marktschellenberg kurz nach der Grenze;

Da für Donnerstag, 3. August ein besonders heißer Tag vorausgesagt ist, starten wir in Aschach bereits um 5:30 Uhr. Am Parkplatz bei der Talstation zur Untersberg Seilbahn treffen wir Teresa, die mit uns zum Ausgangspunkt unserer Tour fährt. Da wir mit der Seilbahn ins Tal fahren, haben wir auch bereits den Rücktransport zu unseren Fahrzeugen am Wanderparkplatz zur Toni Lenz Hütte gesichert.
Toni Lenz Hütte
Vom Wanderparkplatz überqueren wir die Bundesstraße und folgen einer breiten Forststraße bergauf. Am Ende der Forststraße führt ein Steig oberhalb eines Grabens in nordwestlicher Richtung bergauf. Kurz darauf öffnet sich der Blick auf die steil abfallenden Felswände des Unterberges.
Nach gut 2,5 Std. erreichen wir die aussichtsreich gelegene Toni Lenz Hütte mit ihrer sonnigen Terrasse. Die Vormittagssonne zeigt mittlerweile ihre ganze Kraft und hat uns ganz schön ins Schwitzen gebracht. Wir gleichen unseren Flüssigkeitsverlust auf der Hütte natürlich wieder aus.
Teresa verweilt nicht auf der Hütte, sie setzt den Weg gleich fort, denn sie wird uns auf der Hochalm ein sonniges Plätzchen reservieren.
Thomas Eder Steig
Der Weiterweg von der Hütte führt über steiniges Gelände bergauf in einem weiten Linksbogen zu einem Gratausläufer. Bei der Weggabelung zur Schellenberg Eishöhle befindet sich ein Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit und einem Kreuz. Wir beschließen die Besichtigung der Schellenberger Eishöhle auf ein anderes Mal zu verschieben. Wir sind ziemlich durchgeschwitzt und 45 Minuten in der Eishöhle wollen wir nicht riskieren.
Nun folgt der beeindruckende Aufstieg über den Thomas Eder Steig zur Mittagsscharte. Über steile Stufen durch mehrere Tunnels führt der Steig hinauf durch die senkrechte Wand auf die karstige Hochfläche. An der Weggabelung zum Berchtesgadener Hochthron und Stöhrhaus halten wir uns rechts hinauf zum Salzburger Hochthron. Zahlreiche "Seilbahntouristen" kommen uns entgegen, die mit teilweise unmöglichem Schuhwerk den Weg zur Eishöhle unternehmen. Es ist eigentlich erstaunlich, dass nicht mehr in unseren Bergen passiert.
Viel Besucher am Salzburger Hochthron
Am Salzburger Hochthron genießen wir den traumhaften Ausblick auf die umliegenden Gipfel und einen kräftigen Schluck aus Josefs Schnapsbrennerei.
Teresa erwartet uns bereits auf der "Hochalm" und wir lassen den Tag auf der Terrasse der Hütte ausklingen.
Die Abfahrt nehmen wir mit der Untersbergbahn. 1.400 Höhenmeter im Abstieg wollen wir dann doch nicht mehr auf uns nehmen.

Meine Einschätzung:
Der Anstieg über die Toni Lenz Hütte und den Thomas Eder Steig zählt zu den landschaftlich schönsten Aufstiegen auf den Untersberg. Nicht unterschätzen darf man die gut 1.400 Höhenmeter. Technisch gesehen sollte man beim Aufstieg zur Mittagsscharte trittsicher und schwindelfrei sein.
Für Kinder ist eventuell die Mitnahme eines Sicherungsseiles empfehlenswert.

Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Webseite der Hochalm
Hochalm bei facebook
Webseite der Untersberg Seilbahn
Salzburger Hochthron bei hoehenrausch.de
Salzburger Hochthron bei bergtour-online.de