Donnerstag, 25. Juli 2019

Aussichtsreiche Rundtour in den Haller Mauern

Gipfelziel: Großer Pyhrgas (2.244 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.200 Hm
Gehzeiten: Bosruckhütte - Großer Pyhrgas (über den Hofer Steig; 3 Std.); Großer Pyhrgas - Hofalmsattel - Bosruckhüte (2 Std.)
Länge: 10 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (11 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Bosruckhütte, Rohrauer Haus, Hofalm
Ausgangspunkt: Von Spital am Pyhrn aus beschildert; Auffahrt zur Bosruckhütte auf schmaler Bergstraße; Parkplatz kurz vor der Hütte;

Laut Wettervorhersage soll dies einer der heißesten Tage im Sommer 2019 werden. Temperaturen im Zentralraum von über 35 Grad werden erwartet, daher nichts wie hinauf auf die Berge.
Um der Mittagshitze im Aufstieg auszuweichen, starten wir bereits um 7:45 Uhr vom Parkplatz bei der Bosruckhütte (1.043 m). Wir folgen der Forststraße und einem Wanderweg vorbei am Rohrauerhaus hinauf zum Pyhrgas Gatterl (1.308 m), dem Übergang ins Steirische. Hier beginnt der Hofer Steig, der anfangs durch den Wald steil aufwärts führt. Bald erreichen wir die
Leichte Kletterpassagen im Hofer Steig
Baumgrenze und die Tageshitze macht sich bemerkbar. Unsere Gruppe teilt sich in eine "Bergläufer Gruppe" und in eine etwas langsamere "Wandergruppe". Im oberen Teil des Hofersteiges überwindet man mit Hilfe einer Kette und Stahlseilen eine Steilstufe, die schwierigste Passage des Steiges. Über den flacheren Gipfelhang und Wiesengelände erreichen wir - die langsamere Gruppe - nach etwa 3 Stunden ebenfalls den Gipfel. Unsere "Schnellen" warten bereits seit etwa 25 Minuten auf uns.
Die Aussicht ist grandios. Im Westen: Karleck, Bosruck, Grimming, Angerkogel, Warscheneck, Priel und Dachstein, im
Gipfeljause mit "Fliegeninvasion"
Osten: Kleiner Pyhrgas, Scheiblingstein, Buchstein und Gesäuseberge, im Süden: die Niederen Tauern.
Wir genießen die Aussicht und unsere Gipfeljause. Überfallsartig werden wir von einem Fliegenschwarm umkreist, was unsere Gipfelrast leider etwas trübt. Nach dem obligaten "Gipfelschnapserl" und einem "Gipfelfoto" machen wir uns an den Abstieg. Wir nehmen als Abstiegsweg den etwas leichteren Weg über den Hofalmsattel.
Auf der Bosruckhütte lassen wir die traumhafte Tour ausklingen.

Geschafft - Großer Pyhrgas  - 2.244 m
Persönl. Anmerkung:
Eindrucksvolle und aussichtsreiche Überschreitung des höchsten Gipfels der Haller Mauern; anspruchsvolle Bergtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Im oberen Bereich helfen Seile über einige Steilstufen hinweg. Die Belohnung für den Aufstieg: Gleich 3 Hütten laden zur Einkehr ein: Bosruckhütte, Hofalm oder Rohrauer Haus.

Linkliste:
Webseite der Bosruckhütte
Webseite Rohrauer Haus
Großer Pyhrgas mit Teresa 2013
Großer Pyhrgas bei "Bergfex"

Mittwoch, 17. Juli 2019

2 Schiberge sind auch im Sommer ein lohnenswertes Ziel

Gipfelziel: Leobner (2.036 m); Sonnleitenkogel (1.906 m); Blaseneck (1.969 m)
Höhenmeter in Auf/Abstieg (mit Gegenanstiegen): 1.180 Hm
Länge: 14 km
Gehzeiten (insgesamt): 5:30 h (Parkplatz - Leobner 2:00 Std.; Leobner - Blaseneck 1,5 Std.; Blaseneck - Brantner Alm 1:30 Std.; Brantner Alm - Parkplatz 0:30 Std. )
Wer war mit: Alois und Helmut
Einkehrmöglichkeiten: Brantner Alm (in der Ploden; im Sommer bewirtschaftet); Zeiringer Alm (Nähe Parkplatz); Kölbl Wirt
Ausgangspunkt: Talschluss in Johnsbach; "Winterparkplatz" oberhalb Gscheidegger Hof oder Parkplatz bei der Zeiringer Alm

Nach dem Leobner Törl ist der Blick frei auf den Leobner
Leobner und Blaseneck auch einmal im Sommer zu besteigen, das war schon immer mein Wunsch. Und so starten wir gegen 9:00 Uhr zu Dritt vom Parkplatz an der Abzweigung zur Zeiringer Alm. Viel begangen scheint die Tour im Sommer nicht zu sein, denn mit uns startet lediglich eine weitere Wandergruppe.
Über den Forstweg erreichen wir nach etwa einer 1/2 Stunde die Grössinger Alm. Hier beginnt der Steig über den "Saugraben" hinauf zum Leobner Törl (1.739 m). Der Wanderweg Nr. 673 (Eisenerzer Alpen Kammweg)  führt unterhalb der Leobner Mauer
Auf dem Leobner - 2.036 m
in einem Bogen hinauf zum Gipfel des Leobners (2.036 m).
Nach einer ausgiebigen Rast mit Jause steigen wir steil ab zum Haberltörl (1.766 m). Hier führt ein Steig hinunter zur Ploden Alm. Wir wollen aber auch noch das Blaseneck in unsere heutige Tour einbinden. Über den Sonnleitenkogel (1.906 m) führt der Kammweg in leichtem Auf und Ab und einem letzten steileren Wegstück hinauf zum Blaseneck. Der Ausblick vom Blaseneck ist ebenso grandios: Im Norden die schroffen Gesäuseberge, im Süden die sanfteren Gipfel der Niederen Tauern. Wir genießen den Panoramablick.
Unsere Runde - strichliert alternativer Abstieg
Vom Gipfel des Blaseneck führt kein markierter Steig hinunter in den Ploden. Wir studieren das Abstiegsgelände und entscheiden uns schließlich in nordwestlicher Richtung den Steigspuren zu folgen und dann ins Sonntagskar abzusteigen. Der Abstieg ist sehr unwegsam und steil. Es wäre besser gewesen, vom Gipfel direkt hinabzusteigen und dann den Spuren Richtung Schwarzkogel zu folgen. Wir erreichen aber auch so die "rettende" Forststraße und gelangen schließlich in den Ploden zur Brantner Alm. Hier sonnt sich unsere Gruppe vom Parkplatz. Sie haben den Weg vom Haberltörl abwärts genommen.
Nach einer kurzen Einkehr und Stärkung (Bier und "Welschriesling") machen wir uns auf zum letzten Teilstück über die Forststraße zurück zum Parkplatz.
Die traumhafte Tour lassen wir auf der Terrasse der "Zeiringer Alm" ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
einfache Wander-, Bergtour in den Ennstaler Alpen; der Kammweg vom Leobner zum Blaseneck ist teilweise schon ziemlich zugewachsen; Abstieg vom Blaseneck führt über unmarkierte Wege
und Steige, etwas Orientierungsinn ist notwendig; Abstieg vom Blaseneck direkt hinunter wäre empfehlenswert;

Linkliste:
Schitour auf den Leobner 2010
Schitour auf den Leobner 2013
Schitour auf den Leobner 2014
Zeiringer Alm