Donnerstag, 17. September 2015

Trämpl - 1.424 m und Alpstein - 1.443 m

2 Gipfel - 2 Almen im Nationalpark Kalkalpen
Höchster Punkt: Alpstein (1.443 m); Trämpl (1.424 m)
Höhenmeter im Aufstieg/Abstieg: 1.150 Hm
Distanz: 11,6 km
Gesamtgehzeit: Parkplatz Jagahäusl - Schaumbergalm (1:15h); Schaumbergalm - Trämpl (1:15 h) Übergang Trämpl - Alpstein (0:30 h) Alpstein - Ebenforstalm (1:00 h); Ebenforstalm - Jagahäusl (1:00)
Einkehrmöglichkeit: Schaumbergalm; Ebenforstalm; Jagahäusl (nicht immer geöffnet)
Naturfreunde Aschach Tour: Lydia Wimmer, Ursula Einfalt; Groiss Dietmar jun.

Anfahrt:
von Wels kommend auf der A9 bis Ausfahrt "Klaus"; weiter auf der B 138 bis Abzweigung Molln; auf der B 140 bis Oberleonstein; abbiegen nach Molln; auf der Gemeindestraße nach Breitenau/Bodinggraben entlang der "Krummen Steyrling" bis zum Parkplatz "Scheiblingau"; eventuell auf der Forststraße noch weiter bis zum "Jagahäusl"; Einfahrt aber nur bis 9:00 Uhr erlaubt;

Tourbericht:

Schaumbergalm
Vom Parkplatz beim "Jagahäusl" starten wir auf dem Weg Nr. 472 taleinwärts Richtung "Steyrsteg". Kurz darauf zweigt links ein Forstweg ab, Über den markierten Sommerweg kürzt man den Forstweg erheblich ab. Der Steig ist  natürlich etwas steiler und anstrengender. Nach gut 1 Stunde erreichen wir die bewirtschaftete Schaumbergalm und stärken uns bei einem "Kasbrot" und Hollersaft.
Gleich nach dem Hüttengatter führt der Steig aufwärts zum Gipfel des des Trämpl (1.424 m), den wir nach gut einer Stunde erreichen. Wir verweilen nur kurz und überschreiten dann den Kamm zu unserem 2. Tagesziel, den Alpstein. Das letzte Stück zum Gipfel verlangt etwas Kletterei sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Der Blick vom Alpstein (1.443 m) reicht weit hinein ins Hintergebirge bzw. zu den Gesäusebergen und dem Sengsengebirge.
Kurz vor dem Abstieg entdeckt Dietmar eine ausgewachsene schwarze Kreuzotter (Höllenotter oder Begviper), die sich in der Mittagssonne wärmt.
Am Alpstein
Der Abstieg führt uns abwärts zur Ebenforstalm und nach einer Stärkung weiter hinunter in den Bodinggraben. Nach gut einer Stunde erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz beim Jagahäusl.

Persönl. Anmerkung:
Eine traumhafte Rundtour im Nationalpark Kalkalpen; nicht allzu schwierig; Einfahrt zum Parkplatz "Jagahäusl" nur bis 9:00 Uhr möglich; Ausfahrt jederzeit möglich; man erspart sich ca. 1,5 km Forstweg;




Linkliste:
Hier geht´s zum Fotoalbum
Nationalpark Kalkalpen: http://www.kalkalpen.at/system/web/default.aspx?sprache=1
Wanderwege im Nationalpark: http://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at/detail/article/nationalpark-kalkalpen.html

Mittwoch, 9. September 2015

Rund um den Gosaukamm

Gipfelziele: Donnerkogel (2.054 m); Steinriesenkogel (2.008 m); Strichkogel (2.035 m)
Höhenmeter im Aufstieg: ca. 1.200 Hm ( mit Benützung der Seilbahn)
Höhenmeter im Abstieg: ca. 1.800 Hm
Distanz: 20 km
Gesamtzeit (inkl. Pausen): Bergstation Zwieselalm - Donnerkogel (1:30); Donnerkogel (über Steinriesen und Strichkogel) zur Stuhlalm (1:45); Stuhlalm - Hofpürglhütte (2:45); Hofpürglhütte - Steiglpass (1:15)
Steiglpass - Vorderer Gosausee (3:00)
Einkehrmöglichkeit: Gablonzer Hütte, Stuhlalm, Hofpürglhütte,
Begleiter: Teresa, Hubert Haider, Karl (Freund von Teresa)

Anfahrt:
von Wels kommend auf der A1 bis Ausfahrt Regau, weiter auf der B145 bis Bad Goisern; weiter auf der B166 nach Gosau; Abzweigung Richtung Gosau Hintertal, bis zum Parkplatz der Talstation zur Seilbahn auf die Zwieselalm;

Tourbericht:
Den Aufstieg zur Gablonzerhütte (1.522 m) auf der Zwieselalm bewältigen wir mit Hilfe der Seilbahn. Über den Weg Nr. 611 erreichen wir nach 20 Minuten den Törleggsattel. Kurz danach zweigt der Steig Nr. 628 Richtung Donnerkogel ab. Hubert nimmt den direkten Weg (weiter auf dem Weg Nr. 611/601) zur Stuhlalm und wir vereinbaren dort unseren Treffpunkt.
Nach einer Stunde stehen wir am Gipfel des Donnerkogels. Ein neues Gipfelkreuz aus Metall - eingeweiht am 15. August - ersetzt das alte Holzkreuz. Die Holzbalken des ausgedienten Kreuzes dienen jetzt als Sitzgelegenheit ("Donnerbalken") unterhalb des Gipfels.
Nach einer kurzen Rast - es weht ein frischer Wind - steigen wir ab und zweigen bei einem eher unscheinbaren Wegweiser ab Richtung Strichkogel.
Anfangs führt der Steig durch Latschengebüsch und dann über eine seilgesicherte Passage hinunter in das Kar zwischen Donnerkogel und Steinriesenkogel. Nach einem kurzen Aufstieg zum Steinriesenkogel (2.012 m) wird es doch erheblich ausgesetzter. Über einen seilgesicherten Grat steigt man hinunter in das Kar und dann über eine steile, mit Seilsicherungen versehene Rinne  hinauf auf den Gipfelhang des Strichkogels .
Über felsiges Gelände und Latschengebüsch steigen wir ab und erreichen nach 2 Stunden ebenfalls die Stuhlalm (1.462 m). Hubert wartet bereits seit 1 1/2 Stunden auf uns. Das für mich bestellte Bier ist inzwischen etwas warm geworden.
Die Stuhlalm lädt natürlich zu einer kurzen Rast ein, bevor wir den Weg zur Hofpürglhütte antreten. Frisch gestärkt machen wir uns an den letzten Teil unserer Tagesetappe. Etwas Kraft und Ausdauer verlangt noch der steile im Schlussteil seilgesicherte Aufstieg zur Stuhllochscharte. Nach 3 Stunden, gerechnet ab der Stuhlalm, erreichen wir unser Tagesziel, die Hofpürglhütte (1.703 m).
Gleich nach unserem Eintreffen (gegen 19:00 Uhr) werden wir vom Hüttenwirt etwas forsch angehalten, umgehend das Abendessen zu bestellen, da die Küche nur bis 19:30 Uhr offen habe. Hab ich auch noch auf keiner Hütte erlebt.
Am Steiglpass
Das Wetter präsentiert sich am nächsten Tag von seiner besten Seite, warm und strahlend blauer Himmel. Gegen 9:00 Uhr starten wir. Anfangs führt der Steig Nr. 612 (Steiglweg) unterhalb der Bischofsmütze durch ein großes Schuttkar, später steil ansteigend und mit Sicherungsseilen versehen, hinauf zum Steiglpass.
Vom Pass führt der Steig immer leicht fallend durch Kare und Latschen hinunter. Wir verweilen kurz an der Gedächtniskapelle für verunglückte Bergsteiger im Gebiet des Gosaukammes. Eine Tafel gedenkt auch des an der Bischofsmütze verunglückten Hartkirchners Fredl Turner. Wir halten kurz inne und stärken uns noch für den letzten Teil des Weges. Der führt über die Schwarwandalm hinunter zum Gosausee.
Teresa und Hubert nehmen ein Bad im ca. 15° "warmen" Wasser.

Meine Eindruck:
für eine Tagestour zu lange, außer man verzichtet auf die Überschreitung vom Donnerkogel zum Strichkogel; als 2 Tagestour ideal; vom Donnerkogel über Steinriesenkogel zum Strichkogel ist unbedingt Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; für Kinder ist ein Sicherungsseil empfehlenswert; Schlafplatz auf der Hofpürglhütte reservieren;

Link:
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