Donnerstag, 22. Oktober 2020

Rund um den Traunstein

Gipfelziel: Katzenstein (1.375 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 624 m/1.180 m
Gehzeiten: Bergstation Grünberg Seilbahn - Katzenstein (2:30 Std.); Katzenstein - Mairalm (1:30 Std); Mairalm - Miesweg - Traunsteinparkplatz (1:30 Std.)
Wegstrecke: 13 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (12 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Ramsaualm am Laudachsee; Mairalm;
Ausgangspunkt:
A1 von Wels kommend; Abfahrt "Laakirchen West"; auf der B144 nach Gmunden; Parkplatz zur Grünbergseilbahn (Tagesgebühr € 5,00)

Tourbericht:
Mit der ersten Seilbahn "schweben" wir um 9:00 Uhr auf den Grünberg. Nach wenigen Höhenmetern tauchen wir aus dem Nebelmeer ein in einen strahlend blauen Himmel. Es ist sehr warm, vielleicht sogar etwas zu warm für die Jahreszeit.
Von der Bergstation auf dem Forstweg zum Laudachsee. Ein Teil der Gruppe ist bereits voraus, wir die Schlussgruppe (Hans, Britta, Jasmin und ich) gönnen uns aber eine kleine Stärkung auf der Terrasse der Ramsaualm.


Entlang des Laudachsees führt der Forstweg weiter und mündet schließlich in den "Gassner Steig" (A/B). Über Leitern und einige seilversicherte Stellen geht es steil hinauf zu "Hohen Scharte". Dort treffen wir auch wieder auf den Rest der Gruppe. Gemeinsam steigen wir dann auf zum Katzenstein.
Im oberen Bereich helfen Seilsicherungen über etwas schwierigere Stellen hinweg.

Wir passieren das "Katzsteinfenster", von dem wir den herrlichen Tiefblick zum Laudachsee genießen. Nach 2,5 Stunden stehen wir am Gipfel, eine herrliche Rundumsicht erwartet uns. Nach einer ausgedehnten Gipfelrast nehmen wir den Abstieg bis zur "Hohen Scharte" entlang des Aufstiegsweges. 

Wir wollen den Traunstein umrunden und steigen daher ab zur "Moar Alm". Die Alm ist noch bewirtschaftet und daher wollen wir den Abschluss der Tour noch etwas "begießen". Es gibt herrlichen "Schilcher Sturm". 

Der Rückweg über die Forststraße hinunter zur Lainaubachbrücke zieht sich noch etwas. Da der "Ostuferweg" seit kurzem nach einer eingehenden Sanierung wieder begehbar ist, nehmen wir natürlich diesen schönen Steig statt der doch etwas eintönigen "Karbach Forststraße".
Am Traunsteinparkplatz beschießen wir diese herrliche Runde. Das "Traunseetaxi" wartet bereits und bringt uns zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Grünbergseilbahn.

Persönl. Einschätzung:
einfache Wanderung; im Aufstieg zur "Hohen Scharte" und zum "Katzenstein" ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig; einige Stellen mit Seilsicherungen;

Meine Linkliste:
Die Tour bei "Bergwelten"
Das Traunseetaxi

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Unterwegs in den Haller Mauern

Gipfelziel: Scheiblingstein (2.197 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 1.400 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Bosruckhütte - Scheiblingstein (3:20 Std.); Scheiblingstein - Parkplatz Bosruckhütte (2:30 Std.)
Distanz: 13,8 km
Wer war mit: Alois
Einkehrmöglichkeit: Bosruckhütte, Rohrauerhaus
Ausgangspunkt: Von der A9 aus Richtung Wels kommend Abfahrt Windischgarsten oder Spital am Pyhrn; weiter auf der B 138 bis Spital; Auffahrt über Bergstraße (ausgeschildert) zur Bosruckhütte; Parkplatz 5 Minuten vor der Hütte

Tourbericht:
Wir vertrauen der Wettervorhersage, die nach einigem Nebel und leichtem Regen am Vormittag für den Nachmittag traumhaftes Tourenwetter vorhersagt. In den Bergen dauert halt der Vormittag etwas länger, denn erst weit nach Mittag beginnt sich das Wetter zu bessern, und es zeigen sich die Berge der Haller Mauern von ihrer schönsten Seite.

Scheiblingstein von der "Langen Gasse"

Wir starten gegen 9:00 Uhr vom Parkplatz bei der Bosruckhütte. Es ist nebelverhangen und es nieselt ab und zu, also wahrlich kein besonderes Tourenwetter. Umso erstaunlicher ist es, dass wir nicht alleine sind. Mit uns startet noch eine Berggeherin mit dem gleichen Tourenziel. Wir schwanken noch zwischen einer Umrundung des Karlecks oder einer Wanderung zum Scheiblingstein. Die Entscheidung über das tatsächliche Tagesziel heben wir uns bis zum Rohrauerhaus auf, da die Wegstrecke anfangs die gleiche ist. 
Wir kehren im Rohrauer Haus (1.308 m) ein und beratschlagen unsere weitere Tour. Schließlich entscheiden wir uns doch für den Scheiblingstein und falls das Wetter sich verschlechtert, bleibt noch immer der Rückzug. 
"Lange Gasse"

Vom Rohrauerhaus geht es auf dem Weg Nr. 601/629 vorbei am Pyhrgasgatterl leicht bergab bis zur Wegkreuzung nach Hall. Wir folgen weiter dem Weg Nr. 629 vorbei an einer Jagdhütte (1.357 m) hinauf in die "Lange Gasse". Das Wetter wird leider nicht besser, es ist nebelig und beginnt leicht zu nieseln. Eine Entscheidung zur Umkehr verschieben wir immer wieder bis zur nächsten Kuppe. Irgendwann wird doch das vom Wetterbericht prophezeite Schönwetter einsetzen. In leichtem Auf und Ab geht es durch die "Lange Gasse" aufwärts. Ab etwa 1.800 m treffen wir auf eine durchgehende Schneedecke. Die Markierung liegen teilweise unter dem Schnee, aber es hat jemand vor uns bereits gespurt. Auf etwa 2.080 m mündet der Weg in den "Sepp Wallner Steig", der vom Norden (Laglkar) heraufzieht.
Die Sonne kämpft sich durch

Der weitere Weg führt über den Grat hinauf zum Gipfel. Ziehen anfangs noch Nebel und Wolken über den Gipfel, so kann man bereits erahnen, dass sich die Sonne schließlich doch durchkämpfen wird. Immer wieder reißt es zwischendurch auf und man kann die umliegenden Gipfel erkennen. Es ist zudem windig und daher etwas frisch, sodass wir uns bald an den Abstieg machen. Und dann gewinnt die Sonne doch die Oberhand, es reißt auf und wir genießen noch einen traumhaften Tag.
Doch noch Sonne am Gipfel

Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Auf der Terrasse der Bosruckhütte lassen wir bei einem Bier in der Nachmittagssonne den Tag ausklingen. 

Persönliche Einschätzung:
einfache, aber lange Wanderung in traumhafter Umgebung

Linkliste:
Die Tour bei "alpenvereinaktiv"