Montag, 26. Oktober 2015

Hochtausing Überschreitung

Über den "Tonisteig" im Aufstieg, hinab über den Ostanstieg
Höchster Punkt: Hochtausing (1.823 m)
Höhenmeter im Auf-/Abstieg: 700 Hm
Gesamtzeit: 5:45 h (Parkplatz Schönmoos - Schneehitzalm: 2:30 h; Zustieg Klettersteig: 0,30 h; Tonisteig: 0,45 h; Abstieg zum Parkplatz 1:30 h
Distanz:
Einkehrmöglichkeit: entlang der Route keine; (außer im Sommer möglicherweise bei Almbetrieb auf der Schnehitzalm); Gasthaus Panoramablick
Anfahrt: von Wels kommend auf der A 9 bis Ausfahrt Spittal/Phyrn; über den Phyrnpass (B 138) nach Liezen; auf der Ennstalbundesstraße (B 320) Ausfahrt Wörschach; nach ca. 500 m abbiegen nach Wörschachberg; nach dem Gasthaus Panoramablick weiter auf Schotterstraße (ca. 600 m) bis zum Parkplatz "Schönmoos";

Tourbericht:
Vom Parkplatz gehe ich etwa 400m auf der Schotterstraße bis zur Weggabelung (Weg Nr. 281). Mehrmals wird eine Forststraße abgekürzt und nach ca. 2,5 km (1.450 m) erreicht man den Zustieg zum Ostanstieg.
Ich habe aber die Überschreitung von West (über den "Tonisteig") nach Ost vor, deshalb gehe ich auf dem Weg Nr. 281 weiter zur Langpoltner Alm bzw. zum Langpoltner Klamml. Dort teilt sich der Weg, rechts führt er zur Hochmölblinghütte, links zur Schneehitzalm.
Von der Schneehitzalm führt ein Almweg zum Einstieg. Der Weg ist auf Grund der Schneefälle der vergangenen Tage sehr tief und nass. Feste Tritte muss ich sorgfältig suchen und trotzdem passiert es, dass ich einmal sogar bis zum Knöchel versinke.
Über eine kurze Felsstufe erreiche ich schließlich den Einstieg zum "Tonisteig". Da ich mein Klettersteigset dabeihabe, benütze ich es auch. Der Steig fordert nicht besonders heraus führt aber trotzdem teilweise ausgesetzt über den Westgrat zum Gipfel.
Vom Gipfelplateau bietet sich ein herrlicher Tiefblick ins Ennstal und in die gegenüberliegenden Niederen Tauern.
Ich habe den Eindruck, als säße ich auf einem Balkon hoch über dem Tal. In der warmen Mittagssonne halte ich es ein Weile am Gipfel aus.
Schließlich steige ich über den Ostanstieg ab und bin gegen 15:00 Uhr wieder zurück am Parkplatz "Schönmoos".

Meine Einschätzung:
Der Aufstieg zum Hochtausing erfolgt meist über den Ostanstieg und im Abstieg über den "Tonisteig"  Bei Nässe ist der Abstieg über den Ostanstieg nicht ratsam (durch Wurzeln und Erde sehr rutschig); für Kinder ein Sicherungsseil notwendig; Klettersteigausrüstung von Vorteil aber nicht zwingend notwendig (1 Stelle B/C und 1+; sonst durchwegs A/B Stellen);
alternativ kann die Tour mit einer Mountainbikerunde verbunden werden. (Schönmoosrunde)

Linkliste:
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www.alpintouren.at



Mittwoch, 14. Oktober 2015

Kap Kako Mouri über der Bucht von Plakias

Höchster Punkt: "Namenloser" Gipfel (222 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: ca. 300 Hm
Gesamtzeit: 2:00
Distanz: 6,5 km
Wer war mit: Florian

Tourbeschreibung:


Wir starten beim Hotel Plakias Bay am südlichen Ende der Bucht von Plakias. Der Weg ist mit blauen Punkten markiert. Wir verlassen den im Rother Führer beschriebenen Weg kurz vor der weithin sichtbaren Steilwand und halten uns links (ebenfalls mit blauen Punkten markiert) auf eine Antennenanlage zu. Wir wollen den höchsten Punkt des Kap Kako Mouri auf unserer Route mitnehmen. Kurz vor den Antennenmasten halten wir uns rechts Richtung Gipfel. Der Weg ist leicht erkennbar, einige Steinmanderl weisen zusätzlich den Weg zum höchsten Punkt.
Ein meterhohes Steinmanderl ziert den Gipfel, den wir nach ca. 45 Minuten erreichen. Der Abstieg zum regulären Weg um das Kap ist nicht gekennzeichnet und so irren wir anfangs etwas in südlicher Richtung. Florian hat Gott sei Dank sein Navi dabei, das uns schließlich wieder auf den markierten Rundweg führt.
Kurz darauf erreichen wir die Ferienanlage Kalypso Cretan Village und über einen gesicherten Treppenweg steigen wir auf eine Felsenklippe. Von dort führt ein breiter Fahrweg entlang der Küste Richtung Damnoni Beach.
Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder an unserem Ausgangspunkt, dem Hotel Plakias bay.

Mein Eindruck:
leichte Wanderung, Orientierungssinn notwendig, wenn man die höchste Erhebung am Kap mitnimmt;

Hilfreich ist der Rother Wanderführer

Link:
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Montag, 12. Oktober 2015

Imbros Schlucht

Die kleine Schwester der Samaria Schlucht
Höhenmeter im Abstieg: ca. 600 Hm
Dauer: ca. 2:30 (bis Komitades)
Distanz: 8 km
Wer war mit: Florian

Tourbericht:
Wir fahren mit unserem Mietauto nach Komitades, zum Endpunkt der Schluchtenwanderung und nehmen uns dort ein Taxi, das uns zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Porofarango bringt. Ursprünglich verlangt der Taxifahrer für uns beide € 20,-. Florians Preisverhandlungen zeigen aber keinen Erfolg. Der Taxler lässt aber nicht mit sich handeln. Der Preis reduziert sich erst, wenn wir weitere Mitfahrer auftreiben. Bald finden sich 4 deutsche Touristen ein, die sich mit uns das Taxi teilen. Leider hat der Pickup nur 5 Sitzplätze und so nehmen Florian und ich auf der Ladefläche des Pickups Platz.
Florian an der engsten Stelle: 1,60 m breit
Der Fahrer scheint in seinem Nebenberuf Rallyepilot zu sein, denn er braust im Höllentempo die zahlreichen Kehren hinauf nach Imbros.
Am südlichen Ortsrand von Imbros, bei der Taverne in Porofarango, lässt uns der Taxler aussteigen. Ein schmaler Steig führt hinunter in die Schlucht. Kurz darauf erreicht man das Kassenhäuschen (Eintritt: € 2,-)
Danach geht es langsam die Schlucht bergab, anfangs noch breit, wird die Klamm allmählich immer enger  und spektakulärer. Nach etwa 1,5 Std. erreicht man die engste Stelle, die nur 1,6 m breit ist. Ein weiteres Highlight ist der "Torfelsen", ein ebenso beliebtes Fotomotiv. Kurz darauf weitet sich die Klamm und wir erreichen nach ca. 2,5 Std. unseren Ausgangspunkt.

Persönl. Anmerkung:
Die Schlucht ist nicht so überlaufen wie die Samaria Schlucht. Die Pfade sind gut gewartet und die Wanderung ist auch gut familiengeeignet.
Sehr hilfreich ist der Wanderführer von Rother!

Link:
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Freitag, 2. Oktober 2015

Großes Bärneck und weitere Gipfel

Herrliche Kammwanderung für Gipfelsammler
Höchster Punkt: Großes Bäreneck (2.071 m); Kleines Bäreneck (2.037 m); Sonntagskarspitze (1.999 m); Schwarzkarspitze (1.997 m)
Höhenmeter im Auf- und Abstieg: ca. 1.100 Hm
Distanz: ca. 12 km
Gehzeiten (inkl. Pausen): Sommerparkplatz - Mörsbachwirt (0:45); Mörsbachwirt - Großes Bäreneck (2:15); Kammwanderung über Kl. Bäreneck - Mößnascharte (2:00); Mößnascharte - Mörsbachwirt (1:00); Mörsbachwirt - Sommerparkplatz (0:30)
Einkehrmöglichkeit: Mörsbachwirt
Begleitung: solo

Ausgangspunkt:
von Wels kommende auf der A9 bis Ausfahrt Spital, weiter über den Pyhrnpass (B 138) nach Liezen; auf der Ennstalbundesstraße (B320) bis Trautenfels; links abbiegen auf der  B 75 nach Donnersbach und Donnersbachwald; im Ortszentrum auf Forststraße abbiegen Wegweiser "Mörsbachwirt" (ca. 1 km) bis zum Sommerparkplatz (1.060 m)

Tourbericht:
Kurzfristig ändere ich mein heutiges Tagesziel. Auf Grund der Schneefälle der letzten Tage scheint mir das Deneck mit 2.433 m doch etwas zu unsicher und ich wähle einen niedrigeren Gipfel - das Große Bärneck.
Vom Parkplatz führt eine Zufahrtsstraße (Zufahrt nur für Berechtigte gestattet) zur Mörsbachhütte. (Gehzeit ca.  45 Minuten).
Von der Hütte führt der Weg 909/902 (STLRWW - Steirischer Landesweitwanderweg) Richtung Hintere Mörsbachalm. Hier teilt sich der Steig zum Großen Bärneck (Weg Nr. 919) bzw. zur Gstemmerscharte (Weg Nr. 902/909).
Ab ca. 1.800 m liegen noch die Reste des Schneefalls der letzten Tage. Der Weg ist aber großteils schneefrei, erst im Gipfelbereich stapfe ich kurz durch knöcheltiefen Schnee. Nach gut 2 Stunden erreiche ich den Gipfel des Großen Bärnecks (2.071 m). Den Eintragungen nach im Gipfelbuch zu schließen, bin ich heute der einzige Gast auf diesem Berg. Ich halte mich nur kurz am Gipfel auf, denn es pfeift mir ein schneidiger Wind um die Ohren und so steige ich nach einigen Gipfelfotos ab und überschreite den Kamm (Weg Nr. 911) zum Kleinen Bärneck (2.037 m). Der Wind lässt nach und kurz nach dem Abstieg vom Kleinen Bärneck finde ich ein gemütliches windstilles Platzerl für eine ausgedehnte Rast.
Der herrliche Kammweg führt weiter zur Gstemmerscharte (1.920 m). Hier könnte man bereits absteigen zum Mörsbachwirt. Da sich das Wetter aber mittlerweile sehr gebessert hat, beschließe ich erst bei der Mößnascharte abzusteigen. Über die Sonntagskarspitze (1.999 m ) und die Schwarzkarspitze (1.996 m) erreiche ich schließlich die Mößnascharte (1.970 m). Auf dem gesamten Weg begegne ich heute nur einem einzigen Bergwanderer.
Von der Mößnascharte könnte man noch Richtung Pleßnitzenkopf und Lämmertörlkopf weiterwandern. Für mich ist es aber heute genug und von der Mößnascharte nehme ich den Weg Nr. 913 hinunter zur Mörsbachalm. Der Weg ist teilweise nur spärlich markiert, sehr nass und rutschig.
Auf der Terrasse des Mörsbachwirtes lasse ich den traumhaften Tag ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
Lange Wanderung über einen traumhaften Kammweg mit herrlichen Ausblicken in die Niederen Tauern, leider etwas spärlich markiert, besonders im letzten Stück des Abstieges vom Schusterboden braucht man etwas Orientierungssinn.
Ein Abschluss beim Mörsbachwirt ist unbedingt zu empfehlen.

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