13. März - 15. März 2016
Organisation: Naturfreunde Linz (Tourenführer Helmuth Preslmaier, Robert Winter, + 9 Teilnehmer)
Standort: Hotel Stillebach in St. Leonhard im Pitztal
Anfahrt:
über die A 1 nach Salzburg, Walserberg (Grenzübergang); auf der A8 bis Rosenheim, A 93 bis Grenzübergang Kiefersfelden auf der Inntalautobahn (A 12) bis Abzweigung Imst ins Pitztal; auf der L 16 nach St. Leonhard, Ortsteil Stillebach;
13. März 2016: K 2 ( 3.253 m)
Höhenmeter im Aufstieg: 1.000 Hm; Abfahrt: 1.600 Hm
Gesamtzeit: 5:30 h
Distanz: 16 km
Einkehrmöglichkeit: Pitztaler Schihütte
Tourbericht:
Die letzten Meter |
Mit seinen 3.353 Metern Seehöhe und ca.1000 Metern Anstieg ab
dem Rifflsee (2232m) stellt der Berg ein ideales Skitourenziel dar.
Die Fahrt mit der
Rifflseebahn verkürzt den Anstieg
um ca. 500 Höhenmeter. Von der
Bergstation fahren wir ab zum Rifflsee und schauen, dass wir viel Schwung
mitnehmen, um möglichst weit hinein in den flachen Anstieg entlang des Rifflbaches kommen. Dann heißt es Felle anlegen und es geht ziemlich flach hinein ins Wurmtal.
Genussabfahrt |
Die Abfahrt nehmen wir zum Großteil entlang der Aufstiegsspur. Das Gelände ist so weitläufig, dass wir immer wieder frisches, unverspurtes Gelände vorfinden.
Lediglich die Schiebestrecke entlang des Rifflsees und ein letzter kurzer Anstieg zur Bergstation zehren dann schon an unsere Kräften.
Schließlich fahren wir über die Schipiste zurück ins Tal und genießen noch ein gemeinsames Bier in der Pitztaler Schihütte.
Mein Eindruck:
Traumhafte Hochtour, kaum Lawinengefahr, mit Liftunterstützung eine unschwierige Tagestour;
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14. März 2016: Wildspitze ( 3.768 m)
Höhenmeter im Aufstieg: 770 Hm; Abfahrt: 2.000 Hm
Gesamtzeit: 5:30 h
Distanz: 18 km
Einkehrmöglichkeit: Pitztaler Schihütte
Tourbericht:
Wir fahren mit dem „Pitz-Express“ um 9:00 Uhr auf den Pitztaler
Gletscher (erste Bahn um 8.30 Uhr; es gibt eine eigene Tourengeherkarte).
Wildspitze 3.768 m
|
Es folgt eine kurze Abfahrt zur „Mittelbergbahn“,
die uns auf eine Höhe von 3.273 m bringt. Nun folgt eine kurze Abfahrt zum
Mittelbergjoch (3.166m). Vom Mittelbergjoch fahren wir (sehr steil, ca. 100 Hm) hinunter zum Gletscher (Anfellplatz).
Zuerst geht es flach über den Taschachferner und zum Schluss etwas
steiler werdend auf den Brochkogel zu. In einem großen Linksbogen wenden wir uns
schließlich unserem Tagesziel Richtung
Wildspitze zu.
Nach einer Trinkpause gehen wir,
die Wildpsitze bereits vor Augen, über ein flacheres Stück auf eine kurze, steilere Stufe zu. Das letzte
Flachstück führt unter dem Doppelgipfel auf einen breiten Sattel, wo wir unser
Schidepot (ca. 3.650 m) einrichten. Ab
dort steigen wir mit Steigeisen den Grat entlang (oben eine kurze leichte Kletterstelle – 1+) zum schon gut sichtbaren
Gipfelkreuz.
Geschafft! Wir stehen am zweithöchsten Berg Österreichs (3.77. Wir
genießen die traumhafte Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen und können uns
kaum sattsehen am herrlichen Panorama.
Zurück im Schidepot legen wir eine verdiente Jausenpause ein und freuen
uns bereits auf die bevorstehende Abfahrt.
Es folgt eine atemberaubende Abfahrt über den spaltenreichen
Taschachferner. Vorerst fahren wir entlang der Aufstiegsroute zurück zum
Anfellplatz. Hier könnte man über das Mittelbergjoch (ca. 100 Hm Anstieg) zurück
ins Schigebiet abzweigen. Wir halten uns
aber links hinunter über den Taschachferner, vorbei an gewaltigen Gletscherbrüchen. Immer wieder gelingt es uns, freie unverspurte Hänge zu
entdecken. Es ist eine traumhafte Abfahrt mit ebensolchen Schneeverhältnissen.
Der letzte Teil ist eine lange Gleitstrecke hinaus ins Taschachtal, mit
einem kurzen Gegenanstieg zur Pitztaler Schihütte. Hier lassen wir den Tag ausklingen und fahren dann zurück zur Talstation des Pitz-express.
Nach gut 2.000 Höhenmeter Abfahrt spüre ich doch ein beträchtliches
Ziehen in den Beinen.
Doch der traumhafte Tag entschädigt für alles.
Mein Eindruck:
Schitour Klassiker auf den zweithöchsten
Berg Österreichs; die Tour ist mit Seilbahnunterstützung bequem als
Tagestour machbar und schitechnisch nicht allzu schwierig.
Gletscherausrüstung
und Steigeisen für den vereisten Gipfelgrat unbedingt notwendig.
Für die Abfahrt über den
Taschachferner ist hochalpine Erfahrung wichtig.
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15. März: Wurmtaler Kopf ( 3.225 m)
Höhenmeter im Aufstieg: 1.000 Hm; Abfahrt: 1.600 Hm
Gesamtzeit: 5:30 h
Distanz: 18 km
Einkehrmöglichkeit: Pitztaler Schihütte
Tourbericht:
Die Tour auf den Wurmtaler Kopf gleicht am Anfang der Tour auf den K2. Mit der Seilbahn zum Rifflsee, vorbei am linken Seeufer, weiter ins Wurmtal.
Der Himmel zeigt sich heute leider nicht von seiner besten Seite. Bei der Abzweigung zum Rostizkogel und K2 halten wir uns geradeaus Richtung Südwesten. Eine kleine Schlucht passiert man links oder rechts. Wir halten uns auf der rechten Seite auf die bereits sichtbare mächtige Wand des Wurmtaler Kopfes am Talschluss zu. Im Anstieg zum Rifflferner beginnt es sich einzutrüben und zu schneien, genau wie der Wetterbericht vorhergesagt hat. Wir nehmen trotzdem noch das letzte steilere Stück in Angriff. Wir überwinden den Hang in einem großen Linksbogen und erreichen den Schlusshang unterhalb des Gipfels, wo man überlicherweise das Schidepot einrichtet. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz muss man zu Fuß überwinden.
Das Wetter und auch die Sicht haben sich leider verschlechtert und so beschließen wir den Gipfelaufstieg auszulassen. Lediglich 2 Mitglieder (Helmuth und Helmut) beschließen über den Nordgrat auf den Gipfel zu steigen.
Wir beobachten sie noch eine Weile und fahren dann ab. Die Sicht ist miserabel und die Abfahrt bereitet nur mäßigen Genuss.
Für die Schiebestrecke entlang des Rifflsees und den letzten Aufstieg zur Bergstation der Rifflseebahn fellen wir nochmals an.
In der Pitztaler Schihütte warten wir auf die beiden Helmut(h)s, die etwa 45 Minuten nach uns eintreffen.
Mein Eindruck:
landschaftlich reizvolle Tour, mit Liftunterstützung als Tagetour leicht machbar; geringe bis mittlere Lawinengefahr;
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