Gipfelziele: Kerschkernkogel (2.216 m); Lattenberg (2.018 m); Goldkogel (2.080 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg (inkl. Gegenanstiege): 1.180 Hm
Gehzeiten: Parkplatz Berger Hube - Kerschkernkogel (2:30); Kerschkernkogel - Goldkogel - Lattenberg (1:15); Lattenberg - Parkplatz Berger Hube (1:45)
Länge: 15 km
Einkehrmöglichkeit: Berger Hube
Anfahrt/Ausgangspunkt: auf der A9 bis Ausfahrt Trieben; auf der B 114 Richtung Hohentauern; kurz vor Hohentauern abbiegen ins Triebental; ca. 7 km bis Berger Hube; Parkplätze vorhanden; Parkgebühr für 1 Tag: € 2,00
Tourbericht:
Der Wetterbericht verspricht herrliches Tourenwetter, und so mache ich mich wieder einmal alleine auf den Weg. Ziel ist der Kerschkernkogel in den Seckauer Tauern. Eigentlich ist mein heutiges Ziel vor allem eine sehr beliebte und viel begangene Wintertour. Warum sollte diese Tour nicht auch im Sommer ein besonderes Highlight sein. Ich plane eine Runde mit dem Aufstieg über die Schiroute (nicht markiert) und den Abstieg über den Bärensuhlsattel (markiert; Weg Nr. 967 A).
Im Internet finde ich keine GPS Daten zum Aufstieg über die Schiroute, wohl aber einige mehr oder wenig exakte Beschreibungen, die ich mir einpräge.
Ich starte gegen 8:15 Uhr vom Parkplatz (1.198 m). Es ist kalt, die Sonne beleuchtet erst die Gipfel ringsum, im Tal liegt noch Schatten. Ich ziehe gleich mal Pullover und Windjacke, sowie Haube und Handschuhe an.
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Aufstieg links vom Grünbach |
Zuerst folge ich dem Weg 967A Richtung Moaralm und Bärensuhlsattel. Ca. 500 m nach dem Parkplatz führt der Forstweg über den Grünbach. Ich glaube gelesen zu haben, dass man gleich entlang des Grünbaches Richtung Schaunitzalm aufsteigen könne. Da Steigspuren auch vorhanden sind, steige ich auf der rechten Seite des Baches auf. Leider ist es die falsche Seite. Der Steig verliert sich im Gestrüpp, aber auf der gegenüberliegenden Seite ist ein deutlicher Steig zu erkennen. So versuche ich eine Stelle zu finden, um den Bach zu überqueren. Und das ist gar nicht so leicht. Der Bach führt viel Wasser und die Steine sind rutschig. Um ein Haar wäre die Tour schon kurz nach dem Start zu Ende gewesen, nur mit Mühe kann ich einen Sturz ins kalte Wasser vermeiden. Schließlich finde ich doch einen Übergang und ich balanciere über die Steine ans andere Ufer.
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Schaunitz Alm |
Kurz darauf erreiche ich eine Forststraße, die hinauf zur Schaunitz Alm führt. Der Weg führt über angenehmes Almgelände. Am Ende des Almweges finde ich das erste Steinmanderl, das den Anfang des Weges hinauf zum Krügltörl markiert. Der Steig ist leicht auszumachen, auch mehrere Punktmarkierungen finden sich. Nach 1,5 Stunden erreiche ich das Krügltörl (2.027 m). Hier treffe ich auf den markierten Weg Nr. 967A und etwas später stehe ich am Gipfel des Kerschkernkogels (2.216 m). Mein Eintrag im Gipfelbuch ist die erste des heutigen Tages. Viel mehr werden es wahrscheinlich auch nicht werden.
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Kerschkernkogel - Gipfelselfie |
Nach Gipfeljause und Gipfelselfie setze ich meine Runde fort.
Der traumhafte Kammweg (Weg Nr. 967A) bietet immer wieder herrliche Blicke in die Rottenmanner Tauern und Seckauer Tauern. Er führt mit einigen Gegenanstiegen über die Stellmauer, den Goldkogel (2.080 m), den Lattenberg (2.018 m) hinunter zum Bärensuhlsattel (1.784 m).
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Ein herrlicher Kammweg |
Der Abstieg durch den Wald geht ja noch, aber das letzte Stück über die Forststraße zieht sich dann doch etwas.
Nach etwa 6,5 Stunden bin ich zurück am Ausgangspunkt beim Parkplatz an der Berger Hube. Zum Abschluss gönne ich mir noch ein kühles Weizen auf der Sonnenterrasse der Berger Hube
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Persönl. Anmerkung:
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Rast am Lattenberg |
traumhafte, aber anspruchsvolle Rundtour; die Route auf den Kerschkernkogel könnte auch umgekehrt begangen werden; der lange Forstweg zu Beginn, der zähe Aufstieg zum Bärensuhlsattel und der lange Kammweg - immer mit dem Kerschkern vor Augen - hat nicht meine Präferenz; aber die Entscheidung liegt beim jeweiligen Tourengeher;
Meine Linkliste:
Webseite Berger Hube
Bergtour Kerschkernkogel bei Bergwelten
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