Donnerstag, 24. September 2020

Sarstein Überschreitung von Ost nach West

Gipfelziel: Hoher Sarstein (1.975 m)
Höhenmeter im Aufstieg-Abstieg: 980 Hm/1.200 Hm (Abstieg zur Pötschenkehre)
Gehzeiten: Parkplatz Pötschenpass - Sarstein (3:00 Std.); Sarstein - Sarsteinalm (0:30) Sarsteinalm - Parkplatz Pötschenkehre (1:30 Std.)
Wegstrecke: 9,5 km
Wer war mit: Naturfreunde Aschach Tour (10 Teilnehmer)
Einkehrmöglichkeit: Sarsteinalm 
Ausgangpunkt: Von Bad Ischl kommend auf der B 145 Richtung Bad Aussee; Parkplatz auf der Passhöhe (750 m);

Tourbericht:
Wir wollen diesmal den Hohen Sarstein von Ost (Steiermark) nach West (Oberösterreich) überschreiten. Dazu stellen wir ein zweites Auto auf dem Parkplatz kurz nach der Pötschenkehre (Kehre 1) ab. 
Kurz nach 8:00 Uhr starten wir vom Parkplatz auf der Passhöhe. Vorbei an einem großen Steinbruch führt der Weg (693/691) anfangs durch den Wald Richtung Osten.

Aufstieg über eine Forststraße

Nach der Abzweigung des Weges mit dem Anstieg von Bad Aussee wird der Steig zunehmend steiler. Sobald sich der Wald lichtet, öffnet sich das steile Kar zwischen niederem Sarstein und Schwarzkogel. Einige Stellen sind mit einem Drahtseil versehen und helfen über die steilsten Stellen hinweg.
Einige seilversicherte Stellen

Über das steile Geröllfeld steigen wir höher, passieren eine Höhle - ein kurzer Abstecher zum Eingang lohnt sich -  und  queren eine breite, brüchige Wasserrinne. Hier gibt es keine Seilsicherungen, Schwindelfreiheit und Sicherheit sind gefordert. Eigentlich wäre es hilfreich, diese Stelle auch mit einem Drahtseil abzusichern. Kurz darauf haben wir den steilen Anstieg hinter uns, wir erreichen eine Art Hochtal und wenig später die Abzweigung zur vorderen Sarsteinalm bzw. den Anstieg zum Sarsteingipfel. Von der Wegkreuzung sind es noch etwa 200 Hm bis zum Gipfel. Nach etwa 3 Stunden stehen wir auf dem Gipfel, dem Grenzberg zwischen Oberösterreich und der Steiermark.
Blick ins Tote Gebirge

Wir genießen den Ausblick in alle Himmelsrichtungen, unter uns der Hallstättersee, der Altausseer See, der Grundlsee. Vor uns steht das mächtige Dachsteinmassiv, der Gosaukamm und die Bergkette des Toten Gebirges. Leider trübt sich die Sicht allmählich ein, immer wieder ziehen Nebelschwaden über den Bergrücken. Es wird zunehmend windig und frisch. Und so treten wir nach der obligaten Gipfelstärkung den Rückweg an.
Sarsteinalm

"Leider geschlossen"

Wir steigen ab zur Sarsteinalm, leider ist sie bereits geschlossen, wahrscheinlich auf Grund der tristen Wettervorhersage für die kommenden Tage. Wir verweilen aber doch kurz auf der Terrasse der Alm. Über den Weg 690 setzen wir unsere Abstieg fort,  steil hinunter durch das Rotental. 
Gegen Ende des Abstiegs passieren wir noch die "Simony Aussicht" mit einem traumhaften Blick auf den Hallstättersee und dem Krippenstein.
Wenig später erreichen wir den Parkplatz nach der Pötschenkehre und treten die Rückfahrt an.

Persönliche Anmerkung:
Aufstieg vom Pötschenpass erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit; teilweise seilversichert; steiler und langer Abstieg über  den Rotengraben zur Pötschenkehre; Sarsteinalm sollte bis Ende September bewirtschaftet, war sie bei unserer Tour leider nicht mehr; man könnte auch noch den Schwarzkogel (1.800 m) besteigen; im Frühjahr könnten im Aufstieg von der Pötschenhöhe noch einige Altschneefelder liegen;

Meine Linkliste:
Die Tour bei Alpintouren
Die Sarsteinüberschreitung nach Obertraun bei Bergwelten
Die Sarsteinalm


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