Gipfelziel: Mittagstein (Rauhkogel; 1.242 m); Hochsalm (1.405 m)
Höhenmeter im Auf/Abstieg: 980 Hm
Gehzeiten: Parkplatz - Mittagstein (1,5 Std.); Mittagstein - Hochsalm (1,5 Std.); Hochsalm - Parkplatz (2 Std.)
Distanz: 10 km
Einkehrmöglichkeit: keine;
Ausgangspunkt:
In Steinbach am Ziehberg auf asphaltierter Straße in den Spießergraben; bis zum Ende der Asphaltstraße; kleiner Parkplatz, möglicherweise in der Hochsaison bald ausgelastet; alternativ kann auch im Zentrum von Steinbach bei der Volksschule geparkt werden; ca. 20 Minuten zusätzlicher Zeitaufwand;
Tourbericht:
Wen es heute nicht in die Berge zieht, der ist selber schuld. Der Nebel hat das Donautal fest im Griff, ab etwa 800 m scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Ich suche nach einem geeigneten Ziel für eine herbstliche Wanderung und stoße auf den Mittagstein oder Rauhkogel. Ausgangspunkt ist Steinbach am Ziehberg, das mit seinen 550 m noch in der Nebelzone liegt, aber etwas Blau schimmert bereits während der Anfahrt durch.
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Nebelmeer - Richtung Kremstal |
Der Parkplatz liegt am Ende der asphaltierten Güterweges "Ottenau", der direkt im Ortszentrum abzweigt. Über einen breiten Waldweg durch Lärchen- und Buchenwälder erreiche ich die erste Abzweigung. Beide Wege führen auf den Mittagstein. Da ich aber eine Überschreitung zum Hochsalm plane, nehme ich den linken Steig über das "Gschlachtl". Bei etwa 1.000 m passiere ich die "Gschlachtl Jagdhütte" und kurz darauf bricht die Sonne durch die Nebelwand. Am Kamm treffe ich dann auf den Weg zum Pfannstein, rechts führt der Steig weiter zum Mittagstein.
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Mittagstein - 1.242 m |
Vor dem Gipfel ist noch eine kleine Steilstufe zu überwinden und dann stehe ich nach 1,5 Std. am vorläufigen Ziel des heutigen Tages. Die Fernsicht ist traumhaft, unter mir das Nebelmeer im Alpenvorland. Da es erst später Vormittag ist, beschließe ich die Überschreitung zum Hochsalm. Ich steige ab über die Waldkapelle "Zimmerter Brunnen". Die Kapelle wurde aus Dankbarkeit über den glücklichen Ausgang einer Auseinandersetzung zwischen 2 Jägern und 3 Wilderern errichtet. Ich verweile kurz vor der Andachtsstätte und gehe weiter auf dem Kammweg Richtung Hochsalm.
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Waldkapelle "Zimmerter Brunnen" |
Teilweise liegt bereits Schnee auf dem Steig, auch einige vereiste Stellen sind zu überwinden.
Nach 1,5 Std. gerechnet vom Mittagstein erreich ich mein zweites Tagesziel, den Hochsalm (1.405 m).
Hier lege ich eine längere Rast ein, denn die wärmende Sonne verlockt einfach zum Verweilen. Den Abstieg nehme ich über den Aufstiegsweg.
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Blick vom Hochsalm zum Traunstein |
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Historischer Grenzstein am Hochsalm |
Bei der Waldkapelle zweigt der Steig ab und führt hinunter zum Parkplatz. Auf halbem Weg passiere ich die "Wolfswiese", ein Hochmoor, das aus einem verlandeten See entstanden ist. Es soll einige botanische Kostbarkeiten aufweisen. .
Kurz darauf treffe ich wieder auf die Wegkreuzung vom Vormittag und schließlich beende ich meine Rundtour am Parkplatz des Ausgangspunktes.
persönl. Einschätzung:
einfache Waldwanderung mit herrlichem Ausblick ins Tote Gebirge, auch für Familien geeignet; Aufstieg über "Zimmerter Brunnen" ist zu empfehlen; Schwindelfreiheit und Trittsicherheit beim Übergang vom Mittagstein zum Hochsalm wichtig;
falls der Parkplatz am Ende der asphaltierten Straße belegt ist, sollte man das Auto bei der Volksschule parken;
Linkliste:
Hochsalm im Mai 2014
Die Tour bei "Bergwelten"
Die Tour bei "Bergfex"