Freitag, 2. Oktober 2015

Großes Bärneck und weitere Gipfel

Herrliche Kammwanderung für Gipfelsammler
Höchster Punkt: Großes Bäreneck (2.071 m); Kleines Bäreneck (2.037 m); Sonntagskarspitze (1.999 m); Schwarzkarspitze (1.997 m)
Höhenmeter im Auf- und Abstieg: ca. 1.100 Hm
Distanz: ca. 12 km
Gehzeiten (inkl. Pausen): Sommerparkplatz - Mörsbachwirt (0:45); Mörsbachwirt - Großes Bäreneck (2:15); Kammwanderung über Kl. Bäreneck - Mößnascharte (2:00); Mößnascharte - Mörsbachwirt (1:00); Mörsbachwirt - Sommerparkplatz (0:30)
Einkehrmöglichkeit: Mörsbachwirt
Begleitung: solo

Ausgangspunkt:
von Wels kommende auf der A9 bis Ausfahrt Spital, weiter über den Pyhrnpass (B 138) nach Liezen; auf der Ennstalbundesstraße (B320) bis Trautenfels; links abbiegen auf der  B 75 nach Donnersbach und Donnersbachwald; im Ortszentrum auf Forststraße abbiegen Wegweiser "Mörsbachwirt" (ca. 1 km) bis zum Sommerparkplatz (1.060 m)

Tourbericht:
Kurzfristig ändere ich mein heutiges Tagesziel. Auf Grund der Schneefälle der letzten Tage scheint mir das Deneck mit 2.433 m doch etwas zu unsicher und ich wähle einen niedrigeren Gipfel - das Große Bärneck.
Vom Parkplatz führt eine Zufahrtsstraße (Zufahrt nur für Berechtigte gestattet) zur Mörsbachhütte. (Gehzeit ca.  45 Minuten).
Von der Hütte führt der Weg 909/902 (STLRWW - Steirischer Landesweitwanderweg) Richtung Hintere Mörsbachalm. Hier teilt sich der Steig zum Großen Bärneck (Weg Nr. 919) bzw. zur Gstemmerscharte (Weg Nr. 902/909).
Ab ca. 1.800 m liegen noch die Reste des Schneefalls der letzten Tage. Der Weg ist aber großteils schneefrei, erst im Gipfelbereich stapfe ich kurz durch knöcheltiefen Schnee. Nach gut 2 Stunden erreiche ich den Gipfel des Großen Bärnecks (2.071 m). Den Eintragungen nach im Gipfelbuch zu schließen, bin ich heute der einzige Gast auf diesem Berg. Ich halte mich nur kurz am Gipfel auf, denn es pfeift mir ein schneidiger Wind um die Ohren und so steige ich nach einigen Gipfelfotos ab und überschreite den Kamm (Weg Nr. 911) zum Kleinen Bärneck (2.037 m). Der Wind lässt nach und kurz nach dem Abstieg vom Kleinen Bärneck finde ich ein gemütliches windstilles Platzerl für eine ausgedehnte Rast.
Der herrliche Kammweg führt weiter zur Gstemmerscharte (1.920 m). Hier könnte man bereits absteigen zum Mörsbachwirt. Da sich das Wetter aber mittlerweile sehr gebessert hat, beschließe ich erst bei der Mößnascharte abzusteigen. Über die Sonntagskarspitze (1.999 m ) und die Schwarzkarspitze (1.996 m) erreiche ich schließlich die Mößnascharte (1.970 m). Auf dem gesamten Weg begegne ich heute nur einem einzigen Bergwanderer.
Von der Mößnascharte könnte man noch Richtung Pleßnitzenkopf und Lämmertörlkopf weiterwandern. Für mich ist es aber heute genug und von der Mößnascharte nehme ich den Weg Nr. 913 hinunter zur Mörsbachalm. Der Weg ist teilweise nur spärlich markiert, sehr nass und rutschig.
Auf der Terrasse des Mörsbachwirtes lasse ich den traumhaften Tag ausklingen.

Persönl. Anmerkung:
Lange Wanderung über einen traumhaften Kammweg mit herrlichen Ausblicken in die Niederen Tauern, leider etwas spärlich markiert, besonders im letzten Stück des Abstieges vom Schusterboden braucht man etwas Orientierungssinn.
Ein Abschluss beim Mörsbachwirt ist unbedingt zu empfehlen.

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