Die Jamtalhütte (Silvretta) - ein beliebter Stützpunkt für Schitourengeher am Fuße mehrerer 3.000er
Organisation: Naturfreunde Linz (Tourenführer Helmuth Preslmaier und Hermann Blasl)
Freitag, 27. April 2012:
Anreise über Inntalautobahn,
Abzweigung Landeck ins Paznauntal. Nächtigung in Galtür (Haus Winkl)
Samstag, 28. April 2012: (Pfannscharte
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjv2iFmhZcoUrAnCe7No6yUTBVU_UQGXc8BBuA708zR-yrsBeBF1j7DLc3L6wpshqZY2L2IxcJsI3BCgYhLIoIpMU7h8vLDcYHLCjUgQ6Co5qb7rEYOx7AXiA-O4lXN40kbcSlgSgZYuM8M/s320/P1000800.JPG) |
Kurz vor der Jamtalhütte |
Aufstieg zur Jamtalhütte. Wir
starten nach einem ausgiebigen Frühstück direkt von der Pension kurz nach 8
Uhr. Die Besitzer der Pension sind zugleich auch die Pächter der Jamtalhütte.
Das Gepäck wird transportiert, sodass wir nur einen leichten Tagesrucksack zu
tragen haben. Nach 3 Stunden Aufstieg erreichen
wir unser Etappenziel, die Jamtalhütte. Bei traumhaftem Frühlingswetter genießen
wir den Ausblick von der Terrasse auf den
Jamtalferner.
Nach einer längeren Rast starten
wir zu einer kurzen Nachmittagstour. Unser Ziel ist die Pfannscharte.
Sonntag, 29. April 2012: (Jamspitzen: 3.156m)
Aufbruch gegen 7:45 Uhr.
Unser Tagesziel sind die Jamspitzen. Der Himmel ist bedeckt, der Wind im Bereich
der Hütte stürmisch. Von der Hütte fahren wir ein kurzes Stück ab, wir ziehen unsere Felle auf und starten den
langen flachen Weg in das Jamtal.
Nach ca. einer Stunde
erreichen wir den Jamtalferner, über den wir in einem weiten Linksbogen
aufsteigen. Der starke Wind entwickelt sich zu einem wahren Föhnsturm. Mit großer
Mühe stemmen wir uns gegen die heftigen
Böen. Einige der Teilnehmer werden vom Wind regelrecht umgeblasen.
Ein Teil unserer Gruppe entschließt
sich kurz vor dem Jamjoch zum Abbruch der Tour. Helmuth und einige Gruppenmitglieder
setzen die Tour fort. Wir schließen uns der Gruppe von Günter Klee an, die sich
zur Gänze für den Rückzug entscheidet.
Montag, 30. April 2012: (Gemspitze - 3.114m und
nördl.Chalauskopf - 3.118m)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7ENeQYr-BYtbD7yOm44AdV8osHkLDoKgOTPZoHRSSjl71X5agewasYU9vrY1EUndp0c8ZTN7VHe31tproTcpPnIUtgP8Zh8X_bBck7EVf5wiy0zqXQ00nH2X6oUgM8e2_KumQtcyCe99r/s320/P1000820.JPG) |
Gemsspitze |
Von der Jamtalhütte steigen
wir in den steilen Nordhang zum Steinmännli (2.353 m) auf. Wir queren dann den
Westhang zum Russkopf und steigen wieder steil zum Russkopf (2.693 m) auf. Über
den Jamtalferner steigen wir in einer weiten
Linksschleife im mäßig steilen Gelände bis knapp unter die Gemsspitze auf. Unterhalb
des Gipfels richten wir ein Schidepot ein und steigen die letzten Meter zu Fuß
zum Gipfel auf.
Nach einer ausgiebigen Jause
wollen wir noch zum nördl. Chalauskopf. Dazu queren wir den Jamtalferner und
halten uns sehr hoch, damit wir einige Aufstiegsmeter sparen. Am Fuß des Gipfels
richten wir wieder ein Schidepot und besteigen den Gipfel über eine steile
Flanke.
Über den Chalausferner fahren
wir ab zur Hütte. Die Schneeverhältnisse sind sehr unterschiedlich vom
Bruchharsch über Firn bis zum "Gatsch".
Dienstag, 1. Mai 2012: (Grenzeckkopf - 3.047m)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizo7dWnpIjeIW3b0iARNOuKk9bEhF1aTyXi9-MbXcxUTcRdJ8YKwaJ-dweqlYt_8LHqkTZRVIhf1PWLgPjvql5bj6-tLSHqjhZxS8GKW8OOswIA4XZLHw7pMhXhywe0CPcnNzW1P0aJx1Q/s320/P1000860.JPG) |
Grenzeckkopf | |
Als Abschluss unserer
Schitourentage wollen wir über das Kronenjoch zur Heidelberger Hütte und anschließend nach Ischgl abfahren.
Auf Grund der schlechten
Sicht verfehlen wir das Kronenjoch. Wir fahren etwa 200 Höhenmeter ab und steigen
nochmals auf. Leider noch immer kein Kronenjoch, dafür aber ein weiterer Gipfel
(Grenzeckkopf). Erst im dritten Anlauf finden wir den Übergang, das Kronenjoch.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxfjJxh87ebqjMzDEYvBAW8TZOuw9qDzSvyQwtClYMTxEHjqHujT_Aenm8K-QEW275dJv8xEWJvSHEIFEmmyyrfghTRhljA2SMdF7U_-UdmsJwtWWfZkku3EBaTOeCoeoqP1K_eEqEU47l/s320/P1000847.JPG) |
verdienter Abschluss |
Nach einer kurzen Rast auf
Schweizer Staatsgebiet, es ist ziemlich ungemütlich, fahren wir ab Richtung Heidelberger Hütte. Die
Vorfreude auf ein kühles Bier wird durch die bereits geschlossene Hütte leider
zunichte gemacht.
Auch die Auffahrt mit dem
Sessellift nach Ischgl müssen wir streichen, da die Sessel bereits „eingesommert“
werden. So bleibt uns nichts anderes übrig, als zu Fuß Richtung Ischgl
aufzubrechen. Mit einigeer Verspätung erreichen wir schließlich gegen ½
5 Uhr Ischgl. Während wir uns ein kühles Bier genehmigen, holen die Chauffeure
die Autos in Galtür. Gegen 23:00 Uhr sind wir schließlich in Linz.
Ein traumhaftes verlängertes Tourenwochenende
zum Saisonabschluss.